Anti-Aging
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Wissenswertes zu Anti-Aging
****Das Altern ist nicht aufzuhalten, der Alterungsprozess der Haut schon. Dafür müssen Faktoren in der Lebensweise und eine spezielle Pflege beachtet werden.
Wenig Sonnenbäder, viel Frischkost mit antioxidativen Vitaminen, Bewegung, Entspannung und gesunder Schlaf halten die Haut länger jung. Gesichts- und Körperpflege mit Hautvitaminen, Ceramiden und wertvollen natürlichen Ölen stabilisieren die Hautbarriere, aktivieren die Kollagensynthese und halten die Haut geschmeidig. Substanzen wie Hyaluronsäure binden Feuchtigkeit, polstern die Haut auf und lassen sie jünger erscheinen. Nährende Peelings und Masken runden das Anti-Age-Pflegeprogramm ab.
Was geschieht beim Alterungsprozess der Haut?
Festigkeit, Elastizität und Feuchtigkeitsgehalt nehmen ab. Die Ursachen sind vielfältig. Damit die Haut straff ist, braucht sie Kollagen. Das sind zugfeste, stabile Fasern, die ein dichtes Netz bilden. Für die Dehnbarkeit der Haut ist eine gummiartige, ebenfalls vernetzte Substanz, das Elastin, zuständig. Mit zunehmendem Alter werden weniger Elastin und Kollagen gebildet. Auch das Unterhautfettgewebe wird dünner, was auf Kosten der Polsterung geht. Die Haut erscheint durchsichtiger. Äderchen werden erkennbar, was ein unregelmäßiges Hautbild mit sich bringt.
Die Talgdrüsen, die Fettlieferanten für die Geschmeidigkeit, reduzieren ihre Produktion. Die Haut wird trockener. Die Durchblutung nimmt ab und damit die Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff. Stoffwechselabbauprodukte werden langsamer abtransportiert. In jüngeren Jahren erneuert sich die Oberhaut alle vier Wochen. Im Alter findet die Neubildung der Hautzellen nicht mehr so schnell statt. Sie dauert 6-8 Wochen. Die Oberhaut verhornt und sieht deshalb nicht mehr frisch, sondern pergamentartig aus. Das sind die Fakten. Trotzdem haben wir Einfluss auf diesen genetisch bedingten Prozess. Wir können die Faktoren gering halten, die die Hautalterung beschleunigen, und die verstärken, die sie verlangsamen. Hochwertige Pflegeprodukte steuern einen wichtigen Beitrag dazu bei.
Was bewirkt die Sonne als Faltenursache Nr. 1 in der Haut
80% der Faltenbildung geht auf den Einfluss der Sonne zurück. Vor allem die UV-A-Strahlen, die tiefer eindringen, wirken sich zerstörerisch auf die Straffheit der Haut aus. Sie aktivieren Enzyme, die das Kollagen abbauen. Außerdem entstehen freie Radikale. Das sind aggressive Substanzen, die die Zelle und letztendlich auch das Erbgut schädigen. Die Veränderungen gehen nicht nur zu Lasten des Aussehens, sondern leisten auch einer Krebserkrankung Vorschub. Schützen kann sich die Haut bis zu einem gewissen Maß selbst, mit Hilfe körpereigener Antioxidantien (Radikalfänger) und Melatonin. Die Bräune der Haut schützt den Zellkern, kommt bei zu starker Bestrahlung aber an ihre Grenzen. Deshalb sollten übermäßige Sonnenbäder vermieden werden. 15 Minuten ungeschützt in der Sonne am Tag sind allerdings erlaubt und notwendig, um ausreichend Vitamin-D-Reserven für den Winter aufzubauen.
Welche Faktoren tragen außerdem zur beschleunigten Hautalterung bei?
Das Rauchen! Nikotin verengt die Gefäße. Die Haut wird schlechter durchblutet und sieht grau und fahl aus. Nikotin produziert ein Höchstmaß an freien Radikalen. Außerdem ist das Tabakrauchen ein Vitamin-C-Räuber. Vitamin C ist aber enorm wichtig für die Haut. Es fungiert als Radikalfänger und ist ein Grundstoff zur Bildung von Kollagen. Der Nikotinkonsum sollte reduziert und Vitamin C mit natürlichen Quellen substituiert werden (Acerola-, Aronia-, Heidel- und schwarze Johannisbeeren frisch, als Saft oder Pulver). Alkohol ist im Übermaß auch nicht förderlich für das Hautbild. Er entzieht der Haut Feuchtigkeit und lässt sie so faltiger aussehen. Dasselbe gilt für trockene Raumluft in zu stark geheizten, zu wenig gelüfteten und klimatisierten Räumen. Ein kostengünstige Unterstützung für glatte Haut sind täglich 2 Liter Flüssigkeit als stilles Wasser und ungesüßte Tees.
Wie können Anti-Age-Produkte die Hautalterung verlangsamen?
Da die Moleküle der Formgeber Kollagen und Elastin zu groß sind, um von außen mit einer Creme zugeführt zu werden, gibt es heute Substanzen, um die körpereigene Kollagensynthese zu aktivieren. Eine Möglichkeit besteht darin, mit dem Baustein eines Kollagenmoleküls eine Verletzung vorzutäuschen. Die Haut macht sich daran, die noch fehlenden Bausteine hinzuzufügen, um das Kollagen zu vervollständigen. So entstehen aus Kleinstteilchen, die die Haut aufnehmen kann, die festigenden, großen Kollagenmoleküle. Auch die Bildung der elastischen Fasern wird durch entsprechende Substanzen aktiviert. Die Struktur der Haut wird stabilisiert. Es entsteht ein sanfter Lifting-Effekt.
Wie tragen Anti-Age-Produkte noch zu einem jüngeren Aussehen bei?
Eine weitere Funktion ist das Aufpolstern und Glätten der Haut. Es wird nicht substantiell in der Hautstruktur etwas verändert, sondern Feuchtigkeit gebunden. Das erreicht man am besten mit zuckerartigen Substanzen wie Hyaluronsäure. Sie ziehen Feuchtigkeit an und halten sie. Die Haut sieht praller und glatter aus. Um den Effekt dauerhafter zu machen, enthalten manche Produkte pflanzliche Substanzen, die die körpereigene Bildung von Hyaluronsäure anregen oder das Enzym hemmen, das die glättende Substanz abbaut. Den intensivsten Effekt haben Seren und Masken. Zur Verstärkung kann Hyaluronsäure als Kapseln eingenommen werden. Cremes, die Kollagen enthalten, obwohl es nicht tiefer eindringen und an der Kollagensubstanz etwas ändern kann, haben dieselbe Wirkung: Sie binden Feuchtigkeit und lassen die Haut glatter aussehen.
Eine weitere Funktion von Anti-Age-Produkten ist die Stabilisierung der Hautbarriere. Die wasserundurchlässige Schicht schützt vor Feuchtigkeitsverlust. Ist sie gestört, trocknet die Haut leicht aus. Antioxidantien zur Bindung der aggressiven Radikale sind in jedem Anti-Age-Produkt zu finden. Zur Substitution der abnehmenden Versorgung mit Fett werden den Produkten natürliche Öle beigefügt.
Welche Wirkstoffe sind am effektivsten?
Neben den Substanzen, die die Bildung von Kollagen und Elastin aktivieren, sind die Refiller, d.h. Aufpolsterer Hyaluronsäure und Rhamnose sehr wirkungsvoll zum Auffüllen der Feuchtigkeitsdepots, glattere Haut und ein jüngeres Aussehen. Ceramide stabilisieren die Hautbarriere. Das Vitamin Niacin aktiviert ihre Bildung. Vitamin E und das Coenzym Q 10 sind starke Radikalfänger, ebenso wie Vitamin C, das zudem für die Kollagensynthese notwendig ist. Vitamin A (Retinol) und seine Vorstufe Beta-Carotin unterstützen die Bildung von Hornzellen der obersten Hautschicht und sorgen so für die Glättung der Haut. Auch dieses Vitamin kurbelt die Kollagenproduktion an. Biotin sorgt für gesunde Haut, Haare und Nägel.
Natürliche Bestandteile wie Öle und Fette machen die Haut glatt und geschmeidig. Sie binden Feuchtigkeit und unterstützen die Regeneration der Haut. Dazu zählen Jojoba-, Traubenkern-, Nachtkerzen-, Oliven-, Argan- und Rosenöl sowie Panthenol, Allantoin, Aloe vera und Granatapfel. Squalan enthält eine glättende Lipidkomponente. Es ist aus ökologischen Gründen sinnvoll, Phytosqualan einzusetzen, das aus Pflanzenölen hergestellt wird. Das andere Squalan wird zum Großteil aus Haien gewonnen! Urea (synthetischer Harnstoff) bindet ebenfalls stark die Feuchtigkeit in der Haut.