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Cannabis-Hyperemesis-Syndrom: Wenn THC paradox wirkt

13 Kommentare Aktualisiert am 12. September 2017

Starke Bauchschmerzen gepaart mit Übelkeit und Erbrechen: Das sind die unangenehmen Symptome des Cannabis-Hyperemesis-Syndroms. Der dauerhafte Konsum von Cannabis kann diese Erkrankung verursachen. Heißes Duschen hilft den Betroffenen gegen die Symptome. Die genaue Ursache ist noch nicht bekannt, die Behandlung dafür umso simpler.  Bis zu ein dutzend Mal müssen sich betroffene in einer Stunde übergeben. Das ist der Gipfel der Symptome des Cannabis-Hyperemesis-Syndroms (CHS). Die Brech-Episode hat sich davor durch Übelkeit und starke Bauchschmerzen angekündigt. Betroffen sind meist langjährige Gras-Konsumenten – ob sie die Droge aus medizinischen Gründen nahmen oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Im Jahr 2004 wurde das Syndrom erstmals in einer australischen Studie beschrieben. Seitdem gab es immer wieder Versuche und wissenschaftliche Test auf diesem Themengebiet mit unterschiedlichem Ausgang. Fest steht: Bei einem Bruchteil der Cannabis-Konsumenten entfaltet der pflanzliche Wirkstoff THC nicht die übliche Wirkung. Im medizinischen Bereich wird Cannabis unter anderem als Mittel gegen starke Schmerzen, Übelkeit und als Appetitanreger eingesetzt.

Symptome des Cannabis-Hyperemesis-Syndroms: Übelkeit und Erbrechen

Durch die eher unspezifischen Symptome kann es einige Zeit lang dauern, bis die Ärzte die Diagnose stellen können. Denn Übelkeit, heftiges Erbrechen und Magenschmerzen treten bei vielen Erkrankungen auf. Sehr spezifisch ist aber das Verhalten der Betroffenen: Sie stehen mitunter mehrmals täglich unter der kochend heißen Dusche, oder Baden in sehr warmen Wasser. Das heiße Wasser lindert die Symptome für den Moment. Woran das liegt, ist nicht ganz klar. Es wird vermutet, dass die thermische Stimulation der Hautzellen temperaturregulierende Zentren im Gehirn beeinflusst und so den Reiz mindert. Das ständige heiße Duschen kann zu Verbrennungen führen, die der Patient manchmal nicht selbst bemerkt. Außerdem kann das ständige Waschen zu einem Zwangsverhalten führen.

CHS Verlauf: Krankheit tritt phasenweise auf

Während einer akuten Phase des Cannabis-Hyperemesis-Syndroms kann es zu einer Dehydrierung des Körpers kommen. Durch das stete Übergeben verliert der Organismus große Mengen an Flüssigkeit. Außerdem geht der Appetit verloren und der Betroffene verliert an Gewicht. Diese intensive Phase kann 24 bis 48 Stunden lang andauern. Danach verschwinden sie Symptome wieder. Es folgt eine beschwerdefreie Zeit, in der sich Appetit und Körpergewicht wieder normalisieren. Fatal ist, dass viele Konsumenten mit dem Einsetzen der Übelkeit ihren Cannabis-Verbrauch steigern, da sie denken, das THC könne die Übelkeit lindern.

Therapie: Medikamente schlagen nicht an

Medikamente, die die Übelkeit und das Erbrechen lindern, schlagen in den meisten Fällen nicht an – im Gegenteil: manchmal verschlimmern sich die Symptome nach der Einnahme. Die einzige sinnvolle Maßnahme gegen das CHS ist der Verzicht auf Cannabis. Nach mehreren Tagen Abstinenz lassen die Beschwerden nach, bleibt der Betroffene clean, kommen sie nicht wieder. Beruhigungsmittel wie Lorazepam können dem Betroffenen zwar helfen, die Episode zu überstehen, führen allerdings nicht selten zu einer Abhängigkeit und sind daher nicht in jedem Fall einsetzbar.

Ist THC als Tablette eine Alternative?

Wird das Cannabis aus medizinischen Gründen, etwa bei einem Grauen Star oder begleitend zu einer Chemotherapie, verschrieben und es kommt zu einem Cannabis-Hyperemesis-Syndrom, kann auf eine andere Darreichungsform zurückgegriffen werden. Der behandelnde Arzt kann THC in Tablettenform verabreichen. Hier ist der Wirkstoff aus dem Cannabis enthalten, doch die Dosierung kann verringert werden. So kommt es nicht zu Auswirkungen auf die Wahrnehmung und auch die negativen Auswirkungen des Rauchens fallen weg. Seit März 2017 ist es in Deutschland möglich Cannabis auf Rezept zu erhalten. Die Medikamente Dronabiol, Sativex und Nabilon sind auf Basis von Cannabis hergestellt. Die Kosten für die Behandlung zahlt seit der Gesetzesänderung die Krankenkasse.

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Lisa Vogel
Autor: Lisa Vogel

Von Juli 2014 bis März 2018 arbeitete Lisa Vogel als Werkstudentin in der Redaktion bei apomio.de und unterstützt das Team nun als freie Autorin. Sie hat ein Studium im Fach Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin an der Hochschule Ansbach mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Hier erlangte sie sowohl journalistische als auch medizinische Kenntnisse. Derzeit vertieft sie ihre medialen Kenntnisse im Master Studium Multimediale Information und Kommunikation.

13 Kommentare

mathias – Dienstag, 12. Januar 2021
Hey Leute, anders als bei anderen Fällen setzten die Magenprobleme und dass Erbrechen beim absetzen der Droge ein. Als ich im Urlaub dass erste mal seit 2 jahren Dauerkonsum einen Kalten Entzug machte begannen die Symptome. Sie setzten unmittelbar nach dem Essen ein. Ich konnte Daraufhin nichts mehr bei mir behalten habe mich nur noch von zwieback und wasser genährt. Allerdings hatte ich auch kein hunger Gefühl. Dass ganze hielt 10 Tage an. Mehrfache krankenhausaufenthalte im Urlaub mehrere Scans und Untersuchungen ergaben nichts. Absoluter Horrourlaub !!! angekommen in Deutschland am selben Abend wieder angefangen mit dem Rauchen von Cannabis schob ich den "Fressflash" meines Lebens und alle Symptome blieben aus. Der alltägliche Konsum kehrte zurück und mir ging es Prima. Vor 3 Tagen entschloss ich dass Kiffen sein zu lassen und der Horror ging von Vorne los einzig Hilfreich: stundenlanges vegetieren in der heißen Wanne. Ich bleibe stark und werde dass Zeug nicht mehr anfassen. Ich hoffe dass die Symptome irgendwann wieder aufhören und ich ein Cannabis freies Leben führen kann ich halte euch auf dem laufenden.
Antwort von apomio-Redaktion

Vielen Dank für das Teilen Ihrer Erfahrungen mit uns. Es tut uns leid zu hören, dass Sie solche unangenehmen Erfahrungen beim Absetzen der Droge gemacht haben. Das klingt wirklich belastend und schwierig.

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Entzug von bestimmten Substanzen für jeden Menschen unterschiedlich sein kann und mit verschiedenen Herausforderungen verbunden sein kann. Es ist bewundernswert, dass Sie den Mut gefunden haben, den Konsum zu reduzieren und auf ein Cannabis freies Leben hinzuarbeiten.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Weg zu einem Cannabis freien Leben und hoffen, dass die Symptome bald nachlassen. Zögern Sie nicht, bei Bedarf weitere Hilfe zu suchen.

Alles Gute und beste Grüße,

Ihr apomio-Redaktionsteam

***Name durch Redaktion entfernt*** – Sonntag, 26. Juli 2020
Ich habe auch CHS und kann mit dem Canabis rauchen nicht aufhören. Ist CBD eine gute Alternative?
Daniel – Mittwoch, 03. Juni 2020
Ich leide wohl an dem selben Problem. Seit 8 jahren kiffe ich durchgehend und seit 3 jahren ist es die hölle. Ich war bei jedem erdenklichen Facharzt für magen, darm, Neurologie, etc. niemand wusste weiter. Magenspiegelungen wurden 3 mal gemacht, eine darmspiegelung hab ich verweigert. EEG+EKG, CT vom hirn, alles zwecklos. Medikamente gegen Übelkeit haben nicht gewirkt. Ich wache teilweise nach 2 stunden schlaf auf und muss mich 3 stunden lang übergeben. Ich muss mich bewegen und kann nicht sitzen, bin absolut unruhig. Dazu kommen kälteanfälle (frieren bei 26+ grad im zimmer laut Thermometer), Schüttelfrost, absolute Antriebslosigkeit. Ich weiß, dass es vom kiffen kommt und dass ich damit aufhören muss, jedoch fällt es mir extrem schwer, da ich damit in den letzten jahren immer meine Probleme kompensiert habe. Dieser zustand ist wirklich erbärmlich. Ich hätte nie gedacht, dass ich es mal behaupten werde, aber ich kann nur dringend vom dauerkiffen abraten. Ihr bekommt es innerhalb der ersten jahre nicht mit, wenn es aus dem ruder läuft. CHS hat mir in den letzten jahren quasi mein komplettes soziales leben versaut, da ich mit der morgendlichen Übelkeit nicht arbeiten kann und auch Verabredungen mit freunden kaum einzuhalten sind. Diese Krankheit sollte mehr Aufmerksamkeit bekommen und es sollte davor gewarnt werden. Kein Pro-Legalize typ hat jemals auch nur ein wort darüber verloren, aber es ist definitiv Realität. Meiner Meinung nach der absolut schlimmste fall, der durch kiffen eintreten kann.
A – Freitag, 15. Mai 2020
Hey Jason, ich habe den Kommentar verfasst vom 03.04. :-) melde dich gerne hier bei mir, wenn wir uns mal austauschen wollen! Oder generell, wer auch immer das liest und sich austauschen möchte. [email protected]
Felix Herkert – Samstag, 09. Mai 2020
Hallo Leute, ich wollte euch mal meine Erfahrung mit CHS teilen.. Ich dachte ja selbst nie das es sowas überhaupt geben würde.. ich mein Cannabis-Kotz-Syndrom.. geht's eigentlich noch??? Wer erfindet sowas krankes... Naja darüber werde ich mir wohl lange den Kopf zerbrechen müssen. Ich bin 27 Jahre, kiffe seit 2 Jahren jeden Tag, davor mit Pausen, insgesamt begleitet mit Cannabis intensiv aber schon seit ca 11 - 12 Jahren - Ich hatte nie Probleme mit Übelkeit nach dem Rauchen oder sonstiges, doch in letzer Zeit, vorallem durch die Quarantäne stieg mein Konsum auf etwa 2-3g am Tag - und zwar richtig gutes Medizinisches Weed 22% aufwärts - Letzten Freitag war es dann soweit, ich wachte in der Früh auf mit Bauchschmerzen und konnte nicht richtig auf Toilette gehen, danach ging es los - ca 2-3 Stunden Lang heftige Übelkeit, erbrechen, nur noch Magensäure - Absolute Katastrophe - nach der Zeit hörte es einfach wieder auf, ich rauchte dann wieder was, musste danach wieder kotzen, sah den Zusammenhang aber nicht, reduzierte meinen Konsum aber für diesen Tag. Am nächsten Tag war alles wieder in Ordnung, ich dachte mir nur, das muss wohl eine Magenverstimmung gewesen sein. Also heizte ich wieder ordentlich den ganzen Samstag durch - am Sonntag wieder das gleiche wie Freitag, nur noch schlimmer und länger - Dort wurde ich dann zum ersten mal auf CHS aufmerksam und ich bemerkte wie mir heiße duschen wirklich halfen. Probeweise habe ich dann etwas gegessen, um zu schauen ob es vielleicht mein Magen ist der rebelliert aufgrund schlechtem Essen, aber nein, nichts passiere - als ich jedoch wieder zur Bong griff, die seit 10 Jahren mein hauptsächliches Rauchutensil ist, und einen Topf rauchte, wurde mir SOFORT schlecht und ich musste mich direkt wieder mehrmals übergeben und lange heiß duschen, dann war es wieder weg. Ich rauchte am Sonntag Abend nichts mehr, weil ich mir sicher war das die Übelkeit mit dem Weed zusammenhängt und dachte mir, naja, wenn ich jetzt nichts mehr rauche, dann ist es ja morgen sicher wieder besser. Montag, ich wachte auf, fühlte mich irgendwie nicht so richtig gut, aber auch nicht super schlecht, ich dachte das passt schon so, rauchte aber nichts, startete den Tag ganz normal um 9 bis 12 war auch nichts, doch auf einmal hatte ich ein Stechen in der Linken Bauchseite und die Übelkeit begann von vorn, OBWOHL ich nichts geraucht hatte. Ab dann begann wirklich die heftigste Zeit seit langem, von Montag - Donnerstag musste ich mich 24/7 übergeben, mir war unfassbar schlecht, nur sehr heiße duschen haben NACH dem Kotzen geholfen, wenn mir schlecht war hat die Dusche gar nichts gebracht, erst wenn ich mich "ausgekotzt" hatte und es langsam wieder von vorne beginnen wollte mit der Übelkeit konnte ich durch heiße Duschen intervenieren.. Ich habe nichts mehr drin behalten, kein Wasser, kein tee, kein Brot - NICHTS - alles ist wieder rausgekommen, es war grauenvoll - gegen 16 Uhr hatte ich genug und fuhr ins Krankenhaus, dort behandelte man mich mit Antibrechmittel wie Vomex und co - doch die machten das ganze nur noch schlimmer, mir war kotzübel, aber ich konnte mich nicht übergeben.. Es war grauenvoll, erst nach 3x Tavor (Benzo - Beruhigungsmittel, das EINZIGE was hilft) konnte ich mich einigermaßen zusammenreißen, da war es aber schon 01:00 Uhr Dienstag.. Das Krankenhaus wollte mich aber scheinbar nicht dalassen, weil sie die Stationäre Aufnahme total rausgezögert haben.. Ich fuhr also wieder heim, es ging mir auch fast wieder ok.. Dienstag Morgen, die nacht total scheiße geschlafen, und es ging wieder von vorne Los.... OBWOHL ICH SEIT SONNTAG NICHTS MEHR GERAUCHT HATTE!!!! Den ganzen Dienstag und Mittwoch und den halben Donnerstag ging das auch so weiter, erst Donnerstag Abend konnte ich wieder ein Brot essen oder etwas Wasser trinken. Alles in allem kann ich nur eines sagen, Medizinisch rauszufinden für einen Arzt, das du CHS hast, im Konservativen Bayern wo ich lebe, ist grauenvoll. Die wollen einem erstmal alles "andere" anhängen, als Junkie abstempeln oder keine Ahnung. Es war wirklich schrecklich und vorallem geitzen die Ärtze geisteskrank mit dem Tavor, da sie keine zweite Abhängigkeit hervorrufen wollen.. Eins sag ich euch, wenn ihr auch Dauerkiffer seit, und euch passiert das gleiche wie mir, ich mein sonst wärt ihr ja nicht auf dieser Seite, dann kann ich euch nur raten, wenn ihr wollt das die ewige Kotzerei aufhört, stoppt das Kiffen, besorgt euch Beruhigungsmittel und HALTET DURCH. Auf jedenfall wendet euch an einen Arzt, die Flüssigkeitszufuhr muss gewähleistet sein.... Ich bin Seit heute Freitag aus dem Krankehaus, werde nie wieder regelmäßig Cannabis rauchen, weil das was ich hier die letzte Woche erlebt habe, MIT NICHTS ZU VERGLEICHEN IST. CHS ist echt der letzte Dreck, ich hoffe ihr bleibt alle verschont!
Jason – Montag, 20. April 2020
Mich interessiert das letzte kommentar von dem 3. april 2020 sehr und würde deswegen gerne den kontakt zuder person die ihn verfasst hat suchen
A – Freitag, 03. April 2020
Hey zusammen, ich würde euch auch gerne von meiner Geschichte erzählen. Ich leide seit ca. 3 Jahren an CHS und rauche seit ca. 6 Jahren regelmäßig Gras. Am Anfang wollte ich die Krankheit natürlich nicht wahrhaben, aber als ich dann die Diagnose gestellt bekommen habe, musste ich mich leider damit abfinden. Die Ärzte sagten nur „Ja, einfach keinen Cannabis mehr konsumieren, gut ist“… Dass das leichter gesagt als getan ist, weiß glaube ich jeder Kiffer! Ich hörte also auf Gras zu konsumieren für ca. 3 Monate und alle meine Symptome sind verschwunden. Allerdings wollte ich nicht, dass ich Marihuana mein Leben lang ausschließen muss und so fing ich an zu testen. Ich rauchte also nach 3 Monaten wieder einen Joint – alles gut, nichts passierte. Und so tastete ich mich dann ran. Mein Fazit: Nach jetzt ca. 2 Jahren habe ich herausgefunden, dass man sehr wohl kiffen kann mit CHS. Hält man den Konsum sehr gering (z.B. nur am Wochenende) so treten tatsächlich gar keine Symptome mehr auf. Für mich allerdings ist es sehr schwer nur unregelmäßig zu kiffen, also beobachtete ich weiter. Ich kann sogar Wochen lang jeden Tag kiffen ABER, und das ist verdammt wichtig!!, du musst sehr genau auf deinen Körper achten! Sobald auch nur leichte Symptome widerkehren, wie z.B. Morgenübelkeit, Appetitlosigkeit, Oberbauchschmerzen SOFORT aufhören und eine Pause machen (mindestens 2 Wochen lang). Wir CHS Erkrankten müssen unseren Rezeptoren einfach eine Pause gönnen, um zu regenerieren. Dabei ist es allerdings wirklich wichtig das durchzuziehen, ansonsten wird wieder ein „Anfall“ kommen, wie ich es gerne nenne. Auch ich habe es seitdem einmal wieder gehabt, weil ich dachte „ach einer geht schon noch“ aber nein, leider nicht. Also ihr könnt weiterhin rauchen, nur eben kontrolliert! Was mir ebenfalls aufgefallen ist, ist dass man Alkohol vermeiden sollte, wenn man merkt dass die Symptome wieder auftauchen oder man erst seit kurzem eine Pause deshalb macht.. Das kann ebenfalls zu einem Anfall führen, selbst wenn man nicht mal konsumiert hat an diesem Tag. Ich stelle mir das immer wie ein Glas vor, welches man bis zum Anschlag füllen kann, aber dann läuft es irgendwann über. Unsere Aufgabe ist es, das Glas nicht zum überlaufen zu bringen und durch die Pausen leert sich das Glas wieder, dass man danach die Möglichkeit hat es wieder etwas zu füllen. Das alles ist meine persönliche Erfahrung und ich garantiere für nichts, aber ich hätte am Anfang meiner Diagnose gerne gewusst, wie und ob es weitergeht. Deshalb dachte ich, dass ich meine Erfahrung mal mit euch teile ???? Also Kopf hoch Leute – wir können vielleicht nicht mehr 365 Tage im Jahr Joints rauchen, aber unmöglich ist es ganz sicher nicht. Es ist alles eine Frage der Balance. Peace und Grüße A.
benny – Dienstag, 11. Februar 2020
habe genau das gleiche und meine Frage ist kommt der bauchdruck auch bei hashbrownied weil kann nich auf Cannabis verzichten würde mich stark interessieren weil vllt liegt es am Rauch im Magen
Yangster – Mittwoch, 13. Februar 2019
Schönen Guten Abend! Erstmal zu mir: Ich bin 29 Jahre alt und rauche seit ca. 14 Jahren täglich Marihuana. Ich hatte nie Probleme mit dem Konsum und mir ging es immer blendend. Vor ca. 6 Jahren wachte ich eines morgens auf mit starken Magenkrämpfen und Schmerzen im oberen Magenbereich. Kurz darauf musste ich mich Übergeben, was auch nicht mehr aufhörte. So musste ich mich ca. 6-7 mal pro Stunde übergeben, einhergehend mit starken Schweissausbrüchen und darauffolgendem Schüttelfrost. Das einzige was mir in diesem Moment half war heisses Wasser auf dem Bauch. Ich wohnte zu dieser Zeit in den Niederlanden und konsumierte nur das stärkste Gras was es in den Shops zu kaufen gab. Ich ging an diesem Tag ins Krankenhaus, wo mir nach zahllosen Untersuchungen nicht geholfen werden konnte. Ca. 18h hielt dieser miserable Status an, danach war alles wie weggepustet. Ich dachte ich hätte eventuell etwas falsches gegessen und machte so weiter wie zuvor - ohne Probleme - Bis vor 2 Wochen, als mich exakt dasselbe Schicksal wieder ereilte. Wieder morgens aufgewacht, Joint geraucht, danach gings mir richtig dreckig. Genau dasselbe wie vor 6 Jahren. Wieder ins Krankenhaus, ganzen Tag erbrochen, Schüttelfrost, etc. (wie oben beschrieben). Die Ärzte konnten mir wieder nicht helfen. Seitdem fühle ich mich nicht so wie vorher wenn ich einen Joint geraucht habe. Meine Frage: könnte ich an CHS leiden? Ich werde den Konsum jetzt komplett sein lassen um zu sehen ob es mir dann wieder besser geht. Liebe Grüße
Deniz Tunceli – Dienstag, 05. Februar 2019
Hallo Faruk, mein Bruder leidet darunter. Wie läuft der entzug ab? Wann lassen die Symptome nach? Ihm geht es grad garnicht gut. Übelkeit und co. Er isst überhaupt nichts. Er ist heute ins Krankenhaus... Die kennen sich dort damit nicht aus Wäre toll wenn du uns tipps geben kannst Viele Grüße
Meee have obviosly CHS – Dienstag, 11. September 2018
Kurzum ; 18 Jahre gekifft, selbst angebaut - in Wartezeit auf nächste Ernte vom Kollegen irgendwas gekauft, starkes Zeug, 2G - geraucht, zusammengeklappt, Durchfall, fertig, wie überdosis - aber mit nachhaltiger Wirkung. Seitdem kann ich nichts rauchen, egal was, selbst mein eigenes Zeug. THC löst halt irgendwas aus, Hirn/Darm, paradoxe Reaktion - Nicht kiffen seit fast 60 Tagen - und alles wird langsam besser, hatte nur einmal zwischendurch 2x beim Kollegen an einem Joint gezogen, war kaum "fun", Darm hatte minikurz Durchfall, wollte nur ins Bett, 2,3 Tage später fühlte ich mich erst wieder gut. Ich denke zwar immer noch ans Kiffen, aber geht ja nicht ?! - sowas will ich nicht nochmal erleben, wird das jemals wieder gut ? Evt schreib ich THC dann halt ab, hat ja kein Sinn mehr für mich. Irgendwie schade, blöd, mist. Wär schon toll wenn man evt mal ein Joint rauchen kann, aber momentan tut das nur "weh". Momentan rauche ich nur Tabak, wohl als Ersatz. Nach 60 tagen fühl ich michs chon ganz O.K., aber ich werd das wohl freiwillig auf mindestens bis Weihnachten, also nochmal 120 Tage erweitern und dann evt nochmal gegentesten. Die Paraneua/ Angst das nocheinmal zu erleben, dieses zusammklappen ist groß - wie erwähnt sehr wenig interesse das nochmal zu erleben - wie woher das kommt - keine Ahnung, schlechtes weed, dünger ? doch einfach zuviel THC ? Bob Marley hat geraucht - aber das waren andere Zeiten wo Pflanzen vielleicht 3,4,5% THC hatten, nicht wie heute 26% und mehr. - Ein Grund mehr für Legal! erforschen/begrenzen/Dünger ausspülen - wir wollen Käse und kein Käse mit Schimmel/Restdünger - wir wollen sauberes Bier und kein selbstgebrannen Schnapps der Blind macht.
PlumbusMaximus – Donnerstag, 28. Juni 2018
Danke für dein kommentar. Ich bin mittlerweile 30 und habe somit 15 Jahre Cannabiskonsum auf dem Buckel. Und seit ca. 6 Jahren auch hin und wieder diese Beschwerden. Gefolgt von unzähligen Untersuchungen bei Fachärzten. Darm,Magen,Herz,Hirn. Keiner konnte mir sagen was mit mir nicht stimmt. Das was mir immer half,war Duschen. Nicht Zwangsweise durchweg heiß sondern auch mal kurz etwas lauwarmer aber dennoch so das ich mich verbrannt hab. Da immer mehr Fallstudien veröffentlicht werden und man mittlerweile auch auf Internetseiten darauf hingewiesen wird,dass dies vom Kiffen kommen kann, habe ich beschlossen es jetzt endgültig sein zu lassen. Bis jetzt hab ich mich damit schwer getan. Denn oft traten die Symptome auf nachdem ich weniger geraucht hatte als die Tage zuvor. So dachte ich oft , dass mir mein Weed hilft. Mittlerweile denke ich anders. Kann nur jeden raten der diese Beschwerden aufweist die Finger vom Weed zu lassen. Und seine Erfahrung zu Teilen. Denn es gibt bestimmt einige ,wie ich damals, die glauben Cannabis würde ihnen helfen aber dem is nicht so. Ich bin jetzt erst 9 Tage weedfrei habe aber auch schon leichte Verbesserung. Und jeder der euch sagt ,diese Beschwerden kommen von schädlingsbekämpfern wie niemöl, den kann ich sagen das dies nicht stimmt. Klar könnt ihr davon krank werden. Aber ich hatte die Beschwerden bei Gras was ich auf der Strasse gekauft hab,sowie bei 100%en sauberen Weed. Teilt eure Erfahrung und helft damit anderen!!!
Üsendi faruk – Montag, 12. Februar 2018
Sehr geehrte Damen und Herren, Ich bin im Internet auf ihre Seite gestoßen wo ein Bericht über CHS Krankheit beschrieben wurden ist. Bin 27 Jahre und habe mit 18j angefangen Cannabis zu konsumieren und seit Ca.8 Jahren intensiv jeden tag. In den letzten 4 Jahren leide ich an schwerer Übelkeit bis zum mehrmals erbrechen am Tag was ich nie unter Kontrolle bekommen habe und muss auch sagen das ich knapp 30 kg in der Zeit abgenommen habe. Seit 2 Monaten habe ich das konsumieren von Cannabis komplett auf gegeben und muss sagen das die Symptome so gut wie weg sind und ich wieder mich gut fühle und an Gewicht wieder langsam zunehme. Warum ich dies mitteile ist der Grund das ich gelesen habe das diese Krankheit noch nicht genau aus studiert oder bewiesen ist und ich mir dachte das ich vielleicht was dazu beitragen kann. Falls ich andere Menschen dabei helfen kann oder zumindest mitteilen kann das dies wirklich von Cannabis Konsum entsteht und Patienten die darunter leiden wirklich das kiffen komplett sein lassen sollten. Für Rückfragen stehe ich gerne zu Verfügung. Mit freundlichen grüßen. Üsendi

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