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Erster Frauenarzttermin: Was Dich erwartet und warum Du keine Angst davor haben musst

Kommentar schreiben Aktualisiert am 05. Januar 2021

Der Gedanke an den ersten Frauenarzttermin verursacht bei Dir ein mulmiges Gefühl in der Magengegend? Damit bist Du nicht allein, denn dieses Unwohlsein ist ganz normal und Deinen Freundinnen wird es sicherlich nicht anders gehen. Bei uns erfährst Du, was Dich beim Gynäkologen erwartet, wie Du Dich richtig darauf vorbereiten kannst und warum Du wirklich keine Angst vor dem Frauenarzttermin haben musst.

 

Inhaltsverzeichnis

 

Warum Du keine Angst vor dem Frauenarzttermin haben musst

Viele Mädchen und junge Frauen haben Angst oder zumindest ein ungutes Gefühl vor ihrem ersten Termin beim Frauenarzt (Gynäkologen). Sie fragen sich, was wohl auf sie zukommt, ob die Untersuchungen unangenehm sind und welche Fragen sie stellen können. Zudem schämen sich viele Mädchen, weil bei einem Frauenarzttermin auch intime Körperregionen untersucht werden. All diese Fragen und Unsicherheiten sind völlig normal – es geht allen so.

Wichtig an dieser Stelle ist jedoch zu erwähnen, dass eine gewisse Nervosität ganz natürlich ist, Du aber definitiv keine Angst vor dem Frauenarzt haben musst. Es wird nichts passieren, was Dir unangenehm oder gar peinlich sein muss.

Vielleicht hilft es Dir auch Erster Frauenarzttermin: Was Dich erwartet und warum Du keine Angst davor haben musst - Auf dem Bild sind drei junge Frauen in weißen Oberteilen zu sehen. Sie haben alle dunkelbraune Haare.zu wissen, dass ohne vorliegende Beschwerden oder den Wunsch nach einem hormonellen Verhütungsmittel in der Regel der erste Termin beim Gynäkologen nur aus einem Beratungsgespräch besteht – die erste Untersuchung findet meist zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Viele Frauenärzte bieten darüber hinaus sogenannte Teenager- oder Mädchensprechstunden an. Hier kannst Du in Ruhe alle Fragen stellen, die Dich umtreiben, zum Beispiel über Deinen Körper, die Menstruation oder mögliche Verhütungsmethoden. Doch auch vor der körperlichen Untersuchung brauchst Du keine Angst zu haben. Sie ist weder schmerzhaft, noch muss sie Dir peinlich sein. Für Frauenärzte ist das Alltag – es ist ihr Beruf, Frauen zu untersuchen und zu beraten. So wie Du jeden Tag in die Schule gehst, so gehen diese Ärzte tagtäglich ihrer Tätigkeit nach.

Wenn Du dennoch bedenken haben solltest, können Dir folgende Tipps vielleicht vorab helfen, dem ersten Termin beim Frauenarzt etwas entspannter entgegenzublicken:

 

  • Auswahl des Frauenarztes: Du bist Dir unsicher, welcher Frauenarzt wohl der richtige für Dich sein könnte? Dann erkundige Dich bei Freundinnen, Deiner Mutter oder anderen Frauen in der Verwandtschaft. Sie können Dir sicherlich einige Ärzte nennen, die sie Dir mit gutem Gewissen empfehlen können. Darüber hinaus bieten die meisten Arztpraxen heutzutage Webauftritte mit Bildergalerien und Leistungsbeschreibungen für ihre Patienten an. Schau Dir in Ruhe Deine Favoriten an und entscheide dann.
  • Frauenarzt oder Frauenärztin: Mach dir vorab Gedanken, ob Du lieber zu einer Ärztin oder zu einem Arzt gehen möchtest. Das ist Deine persönliche Entscheidung und hier solltest Du Dir von niemandem etwas vorschreiben lassen. Viele Mädchen fühlen sich wohler, wenn sie von einer Frau untersucht werden. Andere tun sich leichter, wenn sie mit einem Arzt über intime Angelegenheiten sprechen können. Geh hier am besten nach Deinem Bauchgefühl.
  • Wechsel jederzeit möglich: Auch wenn Du Dich für einen bestimmten Gynäkologen entschieden hast, musst Du nicht zwangsläufig immer dorthin gehen. Du kannst jederzeit wieder wechseln und eine andere Praxis ausprobieren, ganz ohne Angabe von Gründen. Wenn Du unentschlossen sein solltest, dann vereinbare Deinen Termin nicht telefonisch, sondern persönlich in der Praxis. So kannst Du einen ersten Eindruck bekommen und herausfinden, ob Du Dich dort wohl fühlst.
  • Mit Begleitung zum Arzt: Du musst Deinen ersten Frauenarzttermin nicht allein meistern. Deine beste Freundin, Deine Mutter oder Dein Freund begleitet Dich bestimm gerne. Hier kannst Du entscheiden, ob die Begleitung sich nur mit Dir ins Wartezimmer setzt oder ob sie auch beim Gespräch mit dabei sein soll.
  • Auf den Termin vorbereiten: Manchen Mädchen hilft es, wenn sie sich auf den anstehenden Termin ein wenig vorbereiten können. Mach Dir also ruhig vorab ein paar Notizen und schreib Dir zum Beispiel Fragen auf, die Du beantwortet haben möchtest. Auch der Gynäkologe wird Informationen von Dir benötigen, etwa zum Thema Vorerkrankungen innerhalb der Familie. Wenn Du hier unsicher bist, solltest Du vorab Deine Eltern fragen.
  • Ein Vertrauensverhältnis aufbauen und ehrlich sein: Um sich zumindest im Lauf der Zeit immer wohler bei seinem Gynäkologen zu fühlen, ist es wichtig, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Keine Sorge, das ist natürlich nicht Deine Aufgabe, sondern in erster Linie die des Arztes. Du kannst sie oder ihn aber dabei unterstützen. Wenn Du also vor Deinem ersten Frauenarzttermin sehr nervös sein solltest, dann Teile dies am besten gleich vorab der Sprechstundenhilfe mit. Auch beim eigentlichen Termin macht es Sinn, mit offenen Karten zu spielen. Wenn Du Dich unwohl fühlst, dann kannst Du das sagen. So kann der Arzt auf Deine Sorgen eingehen und versuchen, Dir Deine Ängste zu nehmen.

 

Wann sollte man das erste Mal zum Frauenarzt?

Es gibt kein vorgeschriebenes Alter, wann Mädchen oder junge Frauen zum ersten Mal zum Frauenarzt gehen müssen. 1

Es gibt jedoch Gegebenheiten, die einen Frauenarztbesuch nötig machen:

 

  • Bei Fragen zur Periode oder Problemen in dem Zusammenhang. Wenn Du beispielsweise unter starken Regelschmerzen leidest, Deine Monatsblutung sehr unregelmäßig kommt oder ausbleibt beziehungsweise Zwischenblutungen auftreten. In diesen Fällen kann der Arzt Deinen Beschwerden auf den Grund gehen und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung einleiten. Auch wenn Du über 16 Jahre alt bist und noch keine Regelblutung hattest, solltest Du einen Frauenarzt aufsuchen.
  • Bei Beschwerden im Intimbereich. Dazu gehören Juckreiz und Entzündungen genauso wie unangenehm riechender oder merkwürdig aussehender Ausfluss. Diese Beschwerden können auf eine Infektion hinweisen, die ärztlich behandelt werden sollte.
  • Gleiches gilt für Schmerzen im Unterleib oder in den Brüsten. Auch hier ist es ratsam, möglichst frühzeitig einen Termin zu vereinbaren.
  • Bei Fragen zu geeigneten Verhütungsmethoden ist ebenfalls der Frauenarzt der richtige Ansprechpartner. Gemeinsam könnt ihr Für und Wider abwiegen und entscheiden, ob beispielsweise die Pille die richtige Verhütungsmethode für Dich ist. Ein Rezept hierfür stellt übrigens auch der Frauenarzt aus.
  • Wenn Du vermutest, ungewollt schwanger zu sein, solltest Du ebenfalls zügig einen Termin vereinbaren. Der Frauenarzt kann mittels Tests und Untersuchungen Deinen Verdacht bestätigen oder widerlegen und alles weitere mit Dir besprechen.

 

Tipp: Die Wartezeiten können für einen Termin beim Frauenarzt - wie bei anderen Fachärzten auch - mitunter sehr lange sein. Wenn Du also Beschwerden hast oder der Besuch aus anderen Gründen für Dich dringend ist, dann solltest Du das der Sprechstundenhilfe mitteilen. So bekommst Du früher einen Termin.

 

Was passiert beim ersten Frauenarzttermin?

Bevor es ins Behandlungszimmer geht, wirst Du im Normalfall zuerst einen Patientenbogen mit allen für den Arzt relevanten Informationen ausfüllen müssen. Dies ist wichtig, damit der Gynäkologe über Deinen Gesundheitszustand informiert ist und Dich gegebenenfalls in Richtung Verhütung ideal beraten kann.

Folgende Fragen bekommst Du vermutlich gestellt:

 

  • Hast Du chronische Erkrankungen und/oder Allergien?
  • Gibt es Medikamente, die Du regelmäßig einnehmen musst?
  • Gibt es in Deiner Familie schwerere Erkrankungen wie Krebs?
  • Wann hattest Du zum ersten Mal Deine Periode?
  • Wann hattest Du zum letzten Mal Deine Periode?
  • Rauchst Du? Und wenn ja: wie viele Zigaretten pro Tag?
  • Hattest Du schon Geschlechtsverkehr?
  • Hast Du Beschwerden? Wie Schmerzen im Unterleib, beim Sex oder Ausfluss?

Es ist wichtig, dass Du hier alle Fragen sehr offen und ehrlich beantwortest, damit Du richtig behandelt werden kannst. Falls Du beispielsweise über Erkrankungen innerhalb der Familie nicht so gut informiert sein solltest, kannst Du Dich hier vorab bei Deinen Eltern erkundigen.

Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Arzt statt, bei dem wahrscheinlich noch einmal der Patientenbogen durchgegangen wird. Falls der Mediziner hier Rückfragen hat, wird er sie Dir stellen.

Auch Du hast jetzt die Chance, alles zu fragen, was Dich interessiert. Trau Dich ruhig und spreche alles an, was Du wissen möchtest. Es gibt keine peinlichen Themen. Also nutze ruhig die Situation, um Antworten auf Fragen zu finden, die Du vielleicht nicht bei Deinen Eltern oder Freunden ansprechen möchtest.Erster Frauenarzttermin: Was Dich erwartet und warum Du keine Angst davor haben musst - Das Bild hat einen blauen Hintergrund. Man sieht verschiedene Verhütungsmittel.

Der erste Besuch beim Frauenarzt ist für gewöhnlich nach dem Gespräch bereits beendet. Es kann aber sein, dass im Anschluss noch die körperliche Untersuchung ansteht. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn du Beschwerden hast oder ein hormonelles Verhütungsmittel wie die Pille wünschst.

Vor der Untersuchung brauchst Du keine Angst zu haben, sie wird nicht wehtun. Wenn Du trotzdem Bedenken hast, dann teile diese ruhig mit dem Mediziner. Er wird Dir alle Schritte erklären und Dir die Angst nehmen können.

Im Normalfall wird zuerst Deine Brust nach Knoten abgetastet. Du musst hierfür Dein Oberteil und Deinen BH ausziehen. Diese Untersuchung dauert nicht lange und Du kannst Dich wieder anziehen. Im Anschluss findet die Untersuchung im Intimbereich statt. Hierfür musst Du Deine Hose und Deinen Slip ausziehen und auf dem gynäkologischen Stuhl Platz nehmen.

Wenn Dir das untenrum Nacktsein unangenehm ist, kannst Du auch einfach ein längeres Shirt oder ein Kleid beziehungsweise einen Rock tragen – das hilft vielen Mädchen.

Zunächst wird der Gynäkologe Deine Vulva von außen nach Auffälligkeiten wie Entzündungen untersuchen. Im Anschluss nimmt er mit Hilfe eines langen Wattestäbchens einen Abstrich vom Gebärmutterhals. Die Probe wird dann von Spezialisten im Labor untersucht. Dieser Untersuchungspart ist wichtiger Bestandteil der Krebsfrüherkennungsuntersuchung.

Zum Schluss folgt noch die Tastuntersuchung: Hier führt der Arzt einen oder zwei Finger in die Scheide ein und tastet mit der anderen Hand von der Bauchdecke aus Deine Gebärmutter und die Eierstöcke ab. Dies führt höchstens zu einem leichten Druckgefühl im Unterbauch, ist aber nicht schmerzhaft. Manche Frauenärzte führen ergänzend noch eine Ultraschalluntersuchung Deiner Geschlechtsorgane durch. Die körperliche Untersuchung dauert überhaupt nicht lange: Nach 5 bis 10 Minuten ist alles vorbei. ²

 

Als Jungfrau zum Frauenarzt?

Viele Mädchen fragen sich, ob sie auch frauenärztlich untersucht werden können, wenn sie noch keinen Geschlechtsverkehr hatten. Die Antwort lautet: ja. Der Gynäkologe wird jedoch kleiner Instrumente verwenden und bestimmte Untersuchungen gar nicht durchführen. Ob Du schon Verkehr hattest oder nicht, wird vor der ersten Untersuchung gefragt.

 

Können meine Eltern herausfinden, dass ich beim Frauenarzt war?

Für jeden Arzt in Deutschland gilt die Schweigepflicht – ebenso für Frauenärzte. Die Schweigepflicht gilt jedoch nicht immer, in zwei Fällen werden Deine Eltern von Deinem Termin beim Frauenarzt erfahren.

 

  1. Wenn Du privat versichert bist, bekommen Deine Eltern die Rechnung über die Untersuchung nach Hause geschickt. Sie müssen diese begleichen und bekommen somit mit, dass Du beim Frauenarzt warst. Falls bei Dir die gesetzliche Versicherung greift, genügt das Vorlegen Deiner Versichertenkarte – Deine Eltern müssen keine zusätzlichen Kosten tragen.
  2. Das Alter spielt auch eine Rolle. Falls Du unter 14 Jahre alt bist, ist Dein Arzt verpflichtet, Deinen Eltern Auskunft zu geben, wenn sie das möchten. Zwischen 14 und 16 Jahren ist es Ermessenssache der Ärzte, ob sie die Eltern mit einbeziehen oder nicht. Ab dem 16. Lebensjahr erfährt niemand von Deinem Arztbesuch. 3
Wenn es dir besonders wichtig ist, dass Deine Eltern nichts von Deinem Termin erfahren, dann spreche das Thema am besten noch einmal direkt bei Deinem Gynäkologen an. Gemeinsam lässt sich oft eine Lösung finden.

 

Kann ich auch einen Frauenarzttermin vereinbaren, obwohl ich meine Periode habe?

Von der normalen Vorsorgeuntersuchung wird abgeraten, während Du Deine Tage hast. Der Grund: Der Abstrich vom Gebärmutterhals kann zu dieser Zeit nicht genommen werden. Vereinbare also am besten immer einen Termin in den Wochen, in denen Du nicht Deine Periode hast.

Solltest Du bereits hormonell verhüten, weißt Du sehr genau, wann Du nicht Deine Tage hast. Andernfalls macht es Sinn, sich die Periode beispielsweise im Kalender zu notieren. So kannst Du ausrechnen, wann es wieder soweit sein wird. Falls Du überrascht wirst, macht das nichts. Melde Dich einfach bei Deinem Frauenarzt, dann kann der Termin auch verschoben werden.

Anders ist die Situation natürlich, wenn Du akute Beschwerden im Zusammenhang mit der Regel hast. Du beispielsweise Schmierblutungen bemerkst oder unter ungewöhnlich starken Blutungen leidest. In diesen Fällen kann ein Frauenarzttermin trotz Periode nötig sein. Im Idealfall rufst Du hier kurz beim Gynäkologen an und schilderst die Situation. Die Sprechstundenhilfe kann Dir das weitere Vorgehen schildern.

 

Wieso ist es überhaupt so wichtig, zum Gynäkologen zu gehen?

Viele Mädchen fragen sich, weshalb sie überhaupt zum Frauenarzt müssen, obwohl sie beispielsweise keine Beschwerden haben. Hauptgrund für den regelmäßigen Besuch beim Frauenarzt sind die Vorsorgeuntersuchungen. Du magst vielleicht an schlimme Erkrankungen wie Krebs gar nicht denken, aber Brust - und Gebärmutterhalskrebs sind gar nicht so selten, weshalb es wichtig ist, die Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Vergleichbar ist das mit dem Besuch beim Zahnarzt: Zu ihm gehst Du auch nicht nur, wenn Du Schmerzen hast, sondern zur Vorsorge. Die Vorsorge dient dazu, Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und ihnen gegenzusteuern.

Darüber hinaus ist ein Besuch beim Gynäkologen unumgänglich, wenn Du hormonell verhüten willst, also Dich beispielsweise für die Pille interessierst. Solche Medikamente sind verschreibungspflichtig – Du kannst sie nicht einfach in der Apotheke kaufen. Verhütungsmittel können auch Nebenwirkungen haben, so ist es wichtig, dass Dich der Arzt regelmäßig untersucht, ob Du das gewählte Präparat auch gut verträgst.

 

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Zusammenfassung: Was ist vor dem ersten Frauenarzttermin zu beachten?

Der erste Frauenarztbesuch ist für fast alle Mädchen ein wichtiger Schritt im Leben hin zu einer jungen Frau – und die ungewohnte Situation sorgt bei allen für ein mulmiges Gefühl, das ist ganz natürlich.

Damit Du Dir vorab aber nicht allzu viele Gedanken um das Thema machen musst, haben wir für Dich abschließend Die wichtigsten Fakten zusammengestellt.

Was kannst Du vor dem ersten Frauenarzttermin beachten?

 

  • Am wichtigsten ist, dass Du Dich so wohlfühlst, wie es geht. Gehe also am besten zu einem Arzt, der einen guten Eindruck auf Dich macht. Lass Dir jemanden empfehlen oder schau Dir die Praxis-Homepages an, das kann helfen. Solltest Du mit Deiner Wahl doch unzufrieden sein, dann wechsle den Gynäkologen.
  • Mach Dir vorab Gedanken zu den Fragen, die Du stellen möchtest. Vielleicht bist Du etwas nervös – dann vergisst Du unter Umständen manches, Notizen können helfen. Und denk daran: Es gibt keine dummen Fragen! Du kannst Dich nach allem erkundigen, was Dich interessiert.
  • Der Arzt wird auch Fragen an Dich haben. Wenn Du Dir etwa unsicher bist in Bezug auf familiäre Vorerkrankungen, solltest Du Deine Eltern fragen.
  • Apropos Eltern: Diese müssen nicht zwangsläufig erfahren, dass Du beim Frauenarzt warst. Insbesondere, wenn Du schon über 16 Jahre alt bist.
  • Der Termin sollte im Normalfall nicht erfolgen, wenn Du gerade Deine Periode hast. Es sei denn, Du hast akute Beschwerden.
  • Wenn Du magst, kannst Du eine Begleitperson zu Deinem ersten Termin beim Frauenarzt mitbringen. Das kann gegen die Nervosität helfen. Frag also einfach zum Beispiel Deine beste Freundin, ob sie mitgehen möchte.

Besondere Hygienemaßnahmen und eine bestimmte Bekleidung sind nicht nötig. Wenn Du magst, kannst Du ein etwas längeres Oberteil oder Kleid tragen, dann fühlst Du Dich bei der Untersuchung nicht so nackt. Ansonsten reicht es, wenn Du Dich zuvor ganz normal wäschst und frische Socken und Unterwäsche anziehst, aber das sollte selbstverständlich sein.

Worüber Du Dir hingegen keine Gedanken machen musst, sind perfekt rasierte Beine et cetera – das interessiert den Frauenarzt eher nicht.

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Quellen anzeigen

Sandra Stöckl-Bayerlein
Autor: Sandra Stöckl-Bayerlein

Sandra Stöckl-Bayerlein ist freiberufliche Medizinredakteurin, Texterin sowie Lektorin und unterstützt seit 2020 das Team von apomio.de. Nach dem Studium der Journalistik mit Schwerpunkt Medizin und Biowissenschaften war sie zunächst mehrere Jahre bei einer Pharma-Agentur und dem dazugehörigen digitalen Gesundheitsnetzwerk tätig, bevor sie sich entschied, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Spezialisiert ist sie im wahrsten Sinne des Wortes auf Projekte von Kopf bis Fuß, am liebsten im Bereich der digitalen Gesundheitskommunikation.

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