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Geschwollene, schwere Beine bei Hitze: Ursachen, Behandlungen und Prävention

Kommentar schreiben Aktualisiert am 10. August 2023

Es ist heiß, schwül, die Luft steht richtig. Bei diesen Bedingungen sind bei vielen Menschen schwere, geschwollene Füße und Beine vorprogrammiert. Dazu kommt, dass man dann noch lange in einer Position sitzt oder steht. Oder sogar ein Gläschen Alkohol zu sich nimmt und schon drücken Schuhe oder Hose.

 

 

Dicke, schwere Beine können eine unangenehme und belastende Erfahrung sein, die sowohl physische als auch emotionale Auswirkungen haben kann. Dieses Symptom kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden und betrifft Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Gesundheitszustands.

 

 

Welche Ursachen gibt es für schwere Beine?

 

Schwangerschaft

 

Auch in der Schwangerschaft können Frauen über schwere, müde Beine klagen. Zurück zu führen sei dies auf den veränderten Hormonhaushalt, wodurch die Blutgefäße dehnbarer als üblich werden. Auch führt der um etwa 20 Prozent zunehmende Blutfluss dazu, dass mehr Blut durch die Gefäße fließt. Durch die Erweiterung der Venen ist die Funktion der Venenklappen verschlechtert, es kommt zu einem Rückstau der Blutes und zur Ödembildung in den Beinen. Auch die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft führt zu einer Venenbelastung.

 

Für Schwangere bieten sich besonders Radfahren, lange Spaziergänge sowie Schwimmen an, um Beschwerden in den Beinen vorzubeugen. Auch empfiehlt es sich, die Beine hoch zu lagern und auch nachts die Beine in einer erhöhten Position, beispielsweise durch ein Kissen, zu platzieren. Langes Stehen sowie Sitzen sollte in der Schwangerschaft ebenfalls vermieden werden. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen kann Linderung schaffen.

 

 

Nach dem Sport

 

Auch nach einem Sportprogramm können Sportler das Gefühl von schweren, müden Beinen haben. Sofern dieser Zustand häufiger auftritt und krankheitsbedingte Ursachen ausgeschlossen werden können, ist womöglich die Intensität des Sports dafür verantwortlich. Denn die häufigste Ursache für schwere, müde Beine nach dem Joggen sind zu hartes Training und zu kurze Erholungsphasen. Sie deuten auf eine Ermüdung der Muskulatur hin, der Körper setzt ein Warnzeichen, dass der Regenerationsprozess noch nicht abgeschlossen und eine Leistungsfähigkeit nicht erreicht ist. Auch ein Mangel von Mineralstoffen wie Calcium, Eisen oder Magnesium können schwere, müde Beine verursachen. Besonders Sportler sollten darauf achten, dass ihr Mineralstoffspeicher aufgefüllt ist.

 

Neben ausreichenden Ruhepausen zwischen den Sporteinheiten hilft es auch die Beine nach dem Joggen hochzulegen oder diese immer in Richtung Herz zu massieren.

 

 

Sommerhitze

 

Die Ursache liegt bei den erhöhten Temperaturen, die für eine Gefäßerweiterung der Venen verantwortlich sind. Die Gefäßerweiterung der Venen im Sommer hat sowohl Vor- als auch Nachteile: Durch die Erweiterung kann die Haut besser durchblutet und die Wärmehaushaltfläche erhöht werden, wodurch mehr Wärme dank diesem Wärmeregulierungsprozesse abgegeben wird. Der Nachteil ist, dass durch die Ausdehnung der Venen, die Venenklappen nicht funktionsfähig sind. Die erhöhte Außentemperatur ist darüber hinaus auch dafür verantwortlich, dass der Körper sehr viel Flüssigkeit verliert und das Blut dickflüssiger wird und der Blutstrom dadurch verlangsamt ist. Die Wärme und die Schwerkraft erschwert es, das Blut in Richtung Herz zu befördern.

 

 

Venenschwäche

 

In Deutschland leiden etwa 22 Millionen Menschen unter einer Venenschwäche und nur wenige von ihnen wissen, dass eine bestehende Venenerkrankung für das Empfinden von schweren, müden Beiden verantwortlich sein kann. Symptome, die Hinweise auf eine Venenschwäche geben, sind zum Beispiel geschwollene Knöchel und Jucken, Kribbeln sowie stechende Schmerzen in den Beinen. Das Vorhandensein von Besenreisern und Krampfadern ist ein weiteres Anzeichen.

 

Liegt eine Venenschwäche vor, können die Venenklappen nicht richtig schließen, wodurch ein Rückstrom des Blutes erfolgt. Die Folge: Die Venen dehnen sich weiter aus; durch den erhöhten venösen Blutdruck können Spalten entstehen, aus denen Flüssigkeit austreten kann. Man spricht von Ödembildung, die Ansammlung von Gewebswasser infolge mangelnden Abtransportes durch das Gefäßsystem.

 

Sofern schwere, müde Beine auf eine Venenschwäche zurück zu führen sind, können Betroffene den Beschwerden entgegen wirken: Langes Sitzen sowie Stehen im Berufsalltag sollte vermieden werden. Wechselduschen können Beschwerden lindern und das Hochlegen der schmerzenden Beine kann ebenfalls eine Besserung erzielen.

 

 

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Übergewichtige Personen

 

Übergewichtige Personen neigen dazu, überschüssiges Körperfett zu speichern, und diese Fettansammlungen können sich in verschiedenen Bereichen des Körpers bilden. Dies schließt auch die Beine ein. Wenn der Körper mehr Kalorien aufnimmt, als er verbraucht, speichert er überschüssige Energie in Form von Fettgewebe. Dieses Fettgewebe kann sich an verschiedenen Stellen ansammeln, darunter Bauch, Hüften, Gesäß und auch in den Beinen.

 

Die Ansammlung von Fett in den Beinen kann dazu führen, dass sie dicker oder voluminöser erscheinen. Dies kann auch dazu führen, dass die Beine anfälliger für Schwellungen werden, da das zusätzliche Gewicht den Blutfluss und die Flüssigkeitszirkulation beeinträchtigen kann. Darüber hinaus kann überschüssiges Körperfett das Risiko für andere gesundheitliche Probleme erhöhen, wie z. B. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Gelenkprobleme.

 

 

Personen, die einen sitzenden Lebensstil haben

 

Mangelnde körperliche Aktivität kann einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit des Kreislaufsystems und insbesondere auf den Blutfluss in den Beinen haben. Der menschliche Körper ist darauf ausgelegt, sich regelmäßig zu bewegen und durch Bewegung den Blutfluss zu fördern. Wenn jedoch eine sitzende oder inaktive Lebensweise über längere Zeiträume hinweg beibehalten wird, kann dies zu einer Reihe von unerwünschten Effekten führen, von denen eine Wassereinlagerung in den Beinen eine der spürbarsten ist.

Der Blutfluss in den Beinen wird maßgeblich durch die Aktivität der Muskeln beeinflusst. Bei Bewegung, sei es Gehen, Laufen oder sogar einfache Beinbewegungen, ziehen sich die Muskeln zusammen und üben Druck auf die umliegenden Blutgefäße aus. Dies fördert den Rückfluss von Blut aus den Beinen in Richtung Herz und erleichtert den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Zellen. Gleichzeitig wird Stauung verhindert, da das Blut aktiv aus den Beinen herausgedrückt wird.

 

 

Lymphödeme

 

Personen mit Lymphödem haben mit einer besonderen medizinischen Situation zu tun, die zu Schwellungen, insbesondere in den Beinen, führen kann. Ein Lymphödem entsteht durch eine gestörte oder beeinträchtigte Funktion des Lymphsystems, das normalerweise dazu dient, überschüssige Flüssigkeit, Proteine und Abfallprodukte aus den Geweben abzutransportieren und das Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten zu erhalten.

 

Bei einem Lymphödem ist dieser Abflussweg gestört, was dazu führt, dass sich Lymphflüssigkeit in den Geweben ansammelt. Die Schwellungen, die sich daraus ergeben, sind oft am deutlichsten in den Extremitäten wie den Beinen zu sehen. Diese Schwellungen können nicht nur äußerlich sichtbar sein, sondern auch Unbehagen, Schmerzen und ein Spannungsgefühl verursachen.

 

Die Ursachen für ein Lymphödem können vielfältig sein. Es kann durch genetische Veranlagung verursacht werden (primäres Lymphödem) oder als Folge von Verletzungen, Infektionen, Operationen oder anderen medizinischen Bedingungen auftreten (sekundäres Lymphödem). Menschen, die sich einer Lymphknotenentfernung oder Bestrahlung im Rahmen einer Krebsbehandlung unterzogen haben, sind möglicherweise anfälliger für ein Lymphödem.

 

Die Behandlung von Lymphödemen zielt darauf ab, die Flüssigkeitsansammlung zu reduzieren, das Fortschreiten der Schwellung zu verhindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Dies kann durch manuelle Lymphdrainage, Kompressionstherapie (z. B. das Tragen von Kompressionsstrümpfen), Bewegung, spezielle Übungen, Hautpflege und andere Maßnahmen erreicht werden. Menschen mit Lymphödem sollten eine individuelle Behandlungsplanung mit einem Facharzt, wie einem Lymphologen oder Phlebologen, durchführen, um die besten Ansätze für ihre spezifische Situation zu ermitteln.

 

 

Herzinsuffizienz

 

Personen mit Herzinsuffizienz haben mit einer spezifischen Herzkrankheit zu tun, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut zu pumpen, um die Bedürfnisse des Körpers zu erfüllen. Diese Herzschwäche kann zu verschiedenen Problemen im Kreislaufsystem führen, einschließlich Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen.

 

Das Herz ist dafür verantwortlich, das Blut durch den Körper zu pumpen und so sicherzustellen, dass alle Organe ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Wenn das Herz jedoch nicht effektiv pumpt, kann sich Blut in den Blutgefäßen stauen. Dies kann dazu führen, dass Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in das umliegende Gewebe austritt, insbesondere in den Beinen und Knöcheln.

 

Die Behandlung von Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen im Zusammenhang mit Herzinsuffizienz beinhaltet oft die Behandlung der Herzinsuffizienz selbst.

 

Es ist wichtig, dass Personen mit Herzinsuffizienz regelmäßig von einem Kardiologen überwacht werden, um ihre Herzfunktion zu überprüfen und geeignete Maßnahmen zur Kontrolle der Flüssigkeitsansammlungen zu ergreifen.

 

 

Personen, die lange stehen

 

Menschen, die aufgrund ihres Berufs lange Zeit stehen müssen, sind einer besonderen Belastung ausgesetzt, die zu geschwollenen Beinen führen kann. Langes Stehen kann den Blutfluss in den Beinen beeinträchtigen und Flüssigkeitsansammlungen verursachen.

 

Wenn eine Person längere Zeit in aufrechter Position steht, insbesondere ohne ausreichende Bewegung oder Ruhepausen, wird die Wirkung der Schwerkraft auf den Blutfluss verstärkt. Das bedeutet, dass das Blut in den Venen der Beine entgegen der Schwerkraft nach oben gepumpt werden muss. Bei längerem Stehen kann dieser Blutrückfluss erschwert werden, was zu einem erhöhten Druck in den Venen führen kann.

 

Der erhöhte venöse Druck kann wiederum den Austritt von Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in das umliegende Gewebe begünstigen. Dies kann zu Schwellungen führen, die oft in den unteren Extremitäten, also den Beinen und Knöcheln, am deutlichsten sichtbar sind. Diese Schwellungen können als unangenehm empfunden werden und könnten auch Beschwerden wie Schweregefühl, Müdigkeit und gelegentlich Schmerzen verursachen.

 

Um die Auswirkungen von geschwollenen Beinen durch langes Stehen zu minimieren, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

 

  1. Bewegung: Regelmäßige Bewegung der Beine, wie das Anheben der Fersen, Fußgelenksrotationen oder das Bewegen des Gewichts von einem Bein auf das andere, kann den Blutfluss fördern.

  2. Pausen: Wenn möglich, kurze Pausen zum Sitzen oder Gehen einplanen, um den Druck auf die Beine zu reduzieren.

  3. Bequeme Schuhe: Bequeme Schuhe mit ausreichender Unterstützung können den Komfort während des Stehens verbessern.

  4. Kompressionsstrümpfe: Das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen kann den Blutfluss unterstützen und die Schwellungsneigung verringern.

  5. Hochlagern der Beine: Wenn du Zeit zum Ausruhen hast, die Beine hochlagern, um den Blutrückfluss zu fördern.

  6. Gesunde Ernährung und Hydration: Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können ebenfalls dazu beitragen, die Flüssigkeitsbalance im Körper zu regulieren.

 

 

Frauen in der Menopause

 

Frauen, die sich in der Menopause befinden, erleben eine Zeit des hormonellen Wandels im Körper, die verschiedene Auswirkungen haben kann, darunter auch Wassereinlagerungen in den Beinen. Die hormonellen Veränderungen während der Menopause können dazu führen, dass sich der Flüssigkeitshaushalt im Körper verändert und die Neigung zu Schwellungen erhöht wird.

 

Während der Menopause sinkt die Produktion von weiblichen Hormonen wie Östrogen und Progesteron. Diese Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation des Flüssigkeitshaushalts im Körper. Mit dem Rückgang dieser Hormone können einige Frauen anfälliger für Wassereinlagerungen werden, was zu geschwollenen Beinen führen kann.

 

Die hormonell bedingten Veränderungen können den Blutfluss und den Flüssigkeitsabtransport in den Geweben beeinflussen. Dies kann dazu führen, dass Flüssigkeit aus den Blutgefäßen austritt und sich im umliegenden Gewebe ansammelt, was zu Schwellungen in den Beinen führen kann. Diese Schwellungen können in der Regel am Ende des Tages stärker ausgeprägt sein, da die Schwerkraft den Blutfluss zusätzlich beeinflusst.

 

Um mit den möglichen Wassereinlagerungen während der Menopause umzugehen, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

 

  1. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und ballaststoffreichen Lebensmitteln ist, kann dazu beitragen, den Flüssigkeitshaushalt im Körper zu regulieren.

  2. Reduzierung von Natrium (Salz): Eine salzarme Ernährung kann helfen, Wassereinlagerungen zu minimieren, da zu viel Natrium die Schwellungen verschlimmern kann.

  3. Ausreichend Flüssigkeitsaufnahme: Trinke ausreichend Wasser, um den Körper gut hydriert zu halten. Dies mag kontraintuitiv erscheinen, aber ausreichende Flüssigkeitsaufnahme kann tatsächlich dazu beitragen, die Neigung zu Wassereinlagerungen zu reduzieren.

  4. Regelmäßige Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann den Blutfluss fördern und dazu beitragen, die Flüssigkeitszirkulation im Körper zu unterstützen.

  5. Kompressionsstrümpfe: Das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen kann dazu beitragen, die Flüssigkeitsansammlungen zu reduzieren und das Wohlbefinden zu verbessern.

  6. Ärztliche Beratung: Wenn die Wassereinlagerungen während der Menopause stark ausgeprägt sind oder mit anderen Symptomen einhergehen, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um eine angemessene Untersuchung und Beratung zu erhalten.

 

 

 

 

Welche Risiken bestehen durch dicke Beine?

Bei Wassereinlagerungen in den Beinen handelt es sich um eine Ansammlung von Körperflüssigkeit, die auch als Ödembildung bezeichnet wird und das Anschwellen der betroffenen Körperregion zu Folge hat. Eine Zunahme des Beingewebes ist zu beobachten. In der Regel verursachen diese Schwellungen keine Schmerzen. Sind Wassereinlagerungen allerdings ein dauerhafter Zustand, kann dies zu Schädigungen des Körpergewebes führen. Mehrere Ursachen sind für eine Stauung von Wasser in den Beinen verantwortlich.

 

Zu diesen gehören unter anderem die Herzinsuffizienz, umgangssprachlich auch als Herzmuskelschwäche bezeichnet, insbesondere die Rechtsherzinsuffizienz. Ödeme können nämlich auf eine Herzerkrankung hindeuten, welche keineswegs zu verharmlosen sein sollte. Als Folge der Rechtsherzinsuffizienz sind Wassereinlagerungen in den Beinen und vor allem im Bereich der Knöchel zu beobachten. Grund für die Ansammlung von Wasser ist folgende: Die Ödembildung kommt zustande, wenn das zum Herz zurückfließende Blut nicht mehr ausreichend weitergepumpt wird und vor dem Herzen ein „Rückstau“ entsteht. Dieser Rückstau kann in manchen Fällen sogar bis in die kleinen Gefäße im Fußbereich zurückreichen, welche sich dann prall mit Blut füllen und einen erhöhten Druck aufweisen – Gewebsflüssigkeit tritt aus. Auch Venenerkrankungen – man spricht umgangssprachlich vom sogenannten Venenleiden – können für Wassereinlagerungen in den Beinen verantwortlich sein.

 

Unter anderen können auch weitere Erkrankungen ursächlich für Wassereinlagerungen sein:

 

  • Niereninsuffizienz
  • Leberzirrhose
  • Nephrotisches Syndrom
  • Hormonstörungen: Schilddrüsenunterfunktion
  • Essstörungen
  • Thrombose

 

 

Tipps & Hausmittel

 

Dieser Zustand kann in vielen Situationen auftreten. Ob in der Schwangerschaft, nach dem Sport, im Sommer oder bei einer vorliegenden Venenschwäche. Im Folgenden werden Tipps aufgelistet, mit denen schwere Beine schnell und einfach behandelt werden können:

 

  1. Bewegung und Aktivität: Regelmäßige körperliche Bewegung, wie Gehen oder sanftes Training, kann den Blutfluss fördern und helfen, Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen zu reduzieren.

  2. Hochlagern der Beine: Das Hochlagern der Beine über Herzhöhe, wenn du sitzt oder liegst, kann dazu beitragen, den Blutfluss zu verbessern und die Schwellung zu reduzieren.

  3. Kompressionsstrümpfe: Medizinische Kompressionsstrümpfe können den Blutfluss unterstützen und Schwellungen verringern, indem sie Druck auf die Beine ausüben.

  4. Hydration: Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme kann helfen, Wassereinlagerungen zu reduzieren. Aber übertreibe es nicht, um Wassereinlagerungen zu vermeiden.

  5. Salzreduktion: Eine salzarme Ernährung kann dazu beitragen, Wassereinlagerungen zu reduzieren, da zu viel Natrium die Schwellungen verschlimmern kann.

  6. Kalte Kompressen: Das Auftragen von kalten Kompressen auf die geschwollenen Stellen kann vorübergehende Linderung bieten, indem sie die Blutgefäße verengen und die Schwellung reduzieren.

  7. Massage: Sanfte Massagen können den Blutfluss anregen und Flüssigkeitsansammlungen reduzieren. Achte darauf, keine starken Druckbewegungen auszuüben.

  8. Kräutertees: Einige Kräutertees wie Brennnesseltee oder Löwenzahntee werden traditionell verwendet, um die Wasserausscheidung zu fördern.

  9. Entspannungstechniken: Stress kann zu Wassereinlagerungen beitragen. Entspannungstechniken wie Meditation und Atemübungen können helfen, Stress abzubauen.

  10. Ingwer und Zitrone: Ingwer und Zitrone werden manchmal als natürliche entzündungshemmende Mittel betrachtet, die bei der Verringerung von Schwellungen helfen könnten.

  11. Gewichtsmanagement: Wenn Übergewicht ein Faktor ist, könnte die Anpassung deiner Ernährung und die Steigerung der körperlichen Aktivität dazu beitragen, die Schwellung in den Beinen zu reduzieren.

 

So lässt sich mit Bewegung, Entspannung und Pflege vorbeugen und müden, schweren Beinen wird keine Chance mehr gegeben.

 

Behandlungsmöglichkeiten

 

Die Voraussetzung einer erfolgreichen Behandlung ist stets eine ausführliche Ursachendiagnostik. Die Ursache für die Wassereinlagerung in den Beinen sollte schnell ermittelt werden, da diese aus den unterschiedlichsten Gründen, welche zum Teil harmlos, aber auch ernstzunehmend sein können, entstehen können. Während der heißen Sommermonate können Wassereinlagerungen, insbesondere bei vorliegender Schwangerschaft, zum Beispiel als nicht bedrohlich betrachtet werden. Sofern aber regelmäßig und dauerhaft eine Wassereinlagerung in den Beinen festgestellt wird und auch ein Taubheitsgefühl empfunden wird, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. In diesem Fall kann nämlich eine Störung im Abfluss der Lymphflüssigkeit vorliegen, die bei einer Nichtbehandlung das Gewebe dauerhaft schädigen kann. Deshalb ist ein Arztbesuch unerlässlich.

 

Je nach Ursache der Ansammlung von Wasser in den Beinen ist das Ziel, die Erkrankung oder die Funktionsstörungen zu therapieren. Eine medizinische Symptombekämpfung kann in der Gabe von Medikamenten, die mit Diuretika erfolgt, und bedingt ist durch starker Herzmuskelschwäche, Leberoder Nierenfunktionsstörungen, Linderung verschaffen. Zu den physikalischen Therapiemöglichkeiten sind unter anderem das Kühlen der Beine und das Tragen von Kompressionsstrümpfen zu nennen. Medikamentöse und physikalische Behandlungen können auch in Kombination zum Einsatz gebracht werden. Zusätzlich kann und sollte zu einer ärztlichen Therapie eine gesunde Lebensweise als Unterstützung dienen: auf die Ernährung und Bewegung achten sowie Risikofaktoren erkennen und vermeiden, zu denen Zell-und Gefäßgifte wie Rauchen und Alkohol zählen.

 

Fazit

 

Unterschiedliche Ursachen können zu schweren und geschwollenen Beinen führen, sei es aufgrund von Übergewicht, Schwangerschaft, Herzinsuffizienz, langem Stehen, Lymphödem oder hormonellen Veränderungen in der Menopause. Die Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe kann Beschwerden verursachen und in einigen Fällen auf ernsthafte Gesundheitsprobleme hinweisen.

 

Es ist wichtig, die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen. Bewegung, Kompressionsstrümpfe, eine gesunde Ernährung, ausreichende Hydration und Ruhephasen sind einige der Tipps und Hausmittel, die bei der Linderung von Beschwerden und der Vorbeugung von Wassereinlagerungen in den Beinen helfen können. Bei chronischen oder schweren Fällen ist es ratsam, ärztliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um eine individuelle Diagnose und Behandlung zu erhalten und eventuelle Risiken zu minimieren.

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Autor: apomio-Redaktion

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