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Grippe-Saison 2014/15 - Erreger, Symptome und Behandlung

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Herbstzeit ist Grippezeit. Wie jedes Jahr steht die Grippesaison bevor. Lesen Sie hier, welche Erreger diesen Herbst und Winter kursieren wer sich gegen Influenza impfen lassen sollte und was passiert, falls der Virus einen doch einmal erwischt.

Die Grippe ist ein fieberhafter viraler Infekt mit meist schwerem Krankheitsgefühl, schreiben die Autoren des Fachbuchs Duale Reihe Innere Medizin über Influenza. Die Influenzaviren gehören zu den Orthomyxoviren. Man unterteilt sie in drei Typen: A, B und C. Für die Grippe ist vor allem Typ A verantwortlich. Die Viren werden über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, also beim Sprechen, Husten und Atmen verbreitet. Die Krankheit ist von einigen Tagen vor dem Ausbruch bis etwa eine Woche nach den ersten Symptomen ansteckend.

Symptome und Verlauf von Influenza

Bei Infizierten entwickelt sich nach 1 bis 3 Tagen Inkubationszeit ein fieberhafter Infekt der oberen Atemwege, so die Experten. Dazu gehören starke Kopfschmerzen, Glieder- und Gelenkschmerzen, Fieber bis zu 40 Grad Celsius, Schnupfen und trockener Husten. Auch rasselnde Atemgeräusche können auftreten. Bei den ersten Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Die Krankheit kann 1 bis 2 Wochen andauern. Bis die körperliche Belastbarkeit wiederhergestellt ist, kann längere Zeit vergehen.

Bei Risikopatienten, wie älteren Menschen, Kindern und chronisch Kranken können Komplikationen auftreten. Nach der Grippe können Bakterien eine Lungenentzündung mit erneutem Fieber auslösen. Die Influenza kann auch zu Herzproblemen führen.

Grippe-Therapie

Meist werden die Symptome behandelt. Antitussiva mindern den Husten, das Fieber wird gesenkt. Bei Risikopatienten ist eine Behandlung mit antiviralen Mitteln nötig. Sie sollten bis spätestens 48 Stunden nach Erkrankungsbeginn eingenommen werden. Eine routinemäßige Verordnung von Antibiotika sollte unterbleiben, schreiben die Autoren der Dualen Reihe. Bakterielle Begleitinfektionen seien eher selten. Lediglich bei erneutem Fieberanstieg und Anzeichen einer Lungenentzündung sei eine antibiotische Behandlung indiziert.

 

Damit die verschriebenen Medikamente gut anschlagen und die Grippe ausheilen kann sind Bettruhe und körperliche Schonung unerlässlich. Inhalieren kann gegen Husten und eine verstopfte Nase wirken.

Regelmäßiges Händewaschen und desinfizieren kann einer Ansteckung vorbeugen.

Viren in der Saison 2014/15

In der Saison 2014/15 enthält der trivalente Impfstoff gegen die Influenza Viren die Stämme A/California, A(H3N2) und B/Massachusetts. Auch quadrivalente Impfstoffe sind zugelassen, so die Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert Koch Instituts.

Eine Impfung gegen Influenza kann beim Hausarzt durchgeführt werden. Die Impfung bietet jedoch keinen 100%igen Schutz vor den Viren. Doch vor allem ältere Menschen und chronisch Kranke sollten sich impfen lassen. Die Impfung muss aufgrund der sich verändernden Viren jedes Jahr durchgeführt werden.

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Lisa Vogel
Autor: Lisa Vogel

Von Juli 2014 bis März 2018 arbeitete Lisa Vogel als Werkstudentin in der Redaktion bei apomio.de und unterstützt das Team nun als freie Autorin. Sie hat ein Studium im Fach Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin an der Hochschule Ansbach mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Hier erlangte sie sowohl journalistische als auch medizinische Kenntnisse. Derzeit vertieft sie ihre medialen Kenntnisse im Master Studium Multimediale Information und Kommunikation.

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