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Krillöl: eine besonders wertvolle Quelle für Omega-3-Fettsäuren

Kommentar schreiben Aktualisiert am 31. Januar 2022

Gesundheitsbewusste Menschen wissen es längst: Eine ausgewogene, möglichst naturbelassene Ernährung ist die beste Basis, um sich fit zu halten, unterschiedlichsten Erkrankungen vorzubeugen und diverse Beschwerden zu lindern. Dabei spielen auch die richtigen Fette eine große Rolle – und hierbei haben sich die ungesättigten Omega-3-Fettsäuren als besonders wertvoll erwiesen.

Bekannt ist inzwischen, dass diese Fettsäuren einen positiven Effekt auf nahezu alle Bereiche des menschlichen Organismus haben. Da der Bedarf an diesem Grundnährstoff oft nicht allein durch die Nahrung gedeckt werden kann, gibt es Omega-3-Fettsäuren in Form von Nahrungsergänzungsmittel, die vielfach aus Fischöl gewonnen werden.

Doch hat sich mittlerweile auch das Krillöl als wertvoller Omega-3-Lieferant bewährt – und es sieht so aus, als sei dieses Öl noch wertvoller und gesünder für den menschlichen Körper.

 

 

Was ist Krillöl und welche Inhaltsstoffe hat es?

Krillöl ist das Öl, das aus der im Südpolarmeer lebenden Kleinkrebsart Krill (lateinischer Name Euphausia superba) gewonnen wird. Im Meer der Antarktis ist Krill in riesigen Schwärmen vorzufinden. Interessant für den Menschen ist Krillöl wegen seines hohen Anteils (fast 50 Prozent) an Omega-3-Fettsäuren, deren gesundheitlicher Wert längst wissenschaftlich belegt ist.

Außer den Omega-3-Fettsäuren stecken im Krillöl auch viele Carotinoide, das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die im menschlichen Organismus in Vitamin A umgewandelt werden. Dieses Vitamin ist vor allem für eine gesunde Immunabwehr von großer Bedeutung und trägt damit zum Schutz vor Infektionskrankheiten, ggf. auch vor Krebserkrankungen bei.

Ein besonders wertvolles Carotinoid im Krillöl ist der orangefarbene Farbstoff Astaxanthin, dem vielfältige gesundheitsfördernde Effekte zugeschrieben werden. So soll er die Zellen vor freien Radikalen schützen. Ein weiterer wichtiger Stoff, den Krillöl liefert, ist Cholin.

Dieser Mikronährstoff ist an vielen wesentlichen Vorgängen im menschlichen Körper, z. B. am Aufbau der Zellwände, beteiligt. Er kann u. a. den Fettstoffwechsel und die Leberfunktion sowie den Homocystein-Stoffwechsel unterstützen. Ein unzureichender Abbau des Stoffwechsel-Abfallprodukts Homocystein könnte – das vermuten Forscher zumindest – das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Des Weiteren finden sich im Krillöl kleinere Anteile von Omega-6-Fettsäuren sowie Vitamin E, das für seine antioxidative und damit zellschützende Wirkung bekannt ist.

 

Antarktischer Krill Krebs

 

Die Omega-3-Fettsäuren in Krillöl – und warum sie für die menschliche Gesundheit so wichtig sind

Omega-3 gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die auch als „gesunde Fette“ gelten. Dabei werden unter der Bezeichnung Omega-3 drei Fettsäuren zusammengefasst, die für den menschlichen Körper besonders bedeutsam sind: die aus pflanzlichen Quellen gewonnene Fettsäure Alpha-Linolensäure (kurz ALA) sowie die überwiegend von Meeresbewohnern stammende Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA). 

DHA und EPA sind beide besonders stoffwechselaktive Fettsäuren, die sich erwiesenermaßen günstig auf den menschlichen Blutdruck, die Herzgesundheit und die Blutfettwerte auswirken. DHA wird zudem eine positive Wirkung auf das Sehvermögen und eine hohe Bedeutung für die Gehirnfunktionen zugeschrieben.

ALA ist eine der sogenannten essenziellen Fettsäuren, das heißt, der Körper produziert sie nicht selbst und muss sie über die Nahrung aufnehmen. Aus ALA wiederum kann der menschliche Körper die beiden anderen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA selbstständig herstellen, allerdings nur in kleinen Mengen.

Die für einen gesunden Organismus erforderliche Menge muss der Mensch ebenfalls über die Nahrung zuführen. In Krillöl ist sowohl EPA als auch DHA zu einem hohen Anteil enthalten. Neben dem absoluten Gehalt an Omega-3 ist für eine optimale gesundheitliche Wirkung auch ein gut ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unerlässlich.

Der menschliche Stoffwechsel verarbeitet beide Fettsäuren mit demselben Enzym – sind diese mit zu vielen der Omega-6-Fettsäuren beschäftigt, kann der Körper vom wertvolleren Omega-3 nichts mehr aufnehmen. Das Problem: Omega-6-Fettsäuren finden sich reichlich in bestimmten Speiseölen (z. B. Sonnenblumenöl), in Tierprodukten und insbesondere in industriell verarbeiteten Lebensmitteln.

Daher kommt es wohl, dass die (häufig ungesunde) Ernährung in den westlichen Industriestaaten einen bis zu 20-mal höheren Anteil an Omega-6-Fettsäuren gegenüber Omega-3 aufweist. Nach Expertenmeinung sollte das Verhältnis Omega-6 zu Omega-3 aber im Schnitt bei maximal 5:1 liegen.

 

Die positive gesundheitliche Wirkung von Krillöl

Zahlreiche Studien belegen den gesundheitlichen Nutzen von Omega-3-Fettsäuren, die insbesondere aus Fisch und anderen Meeresbewohnern sowie aus diversen pflanzlichen Quellen wie z. B. Nüssen oder Hanf gewonnen werden. 

Sie sind vor allem für einen gut funktionierenden Stoffwechsel wichtig, sorgen mit dafür, dass die Zellwände gut durchlässig bleiben und sind für die Herstellung verschiedener körpereigener Botenstoffe unerlässlich. Daneben konnte die Forschung inzwischen zeigen, dass Omega-3 auch gegen unterschiedliche Entzündungen im Körper wirksam ist und das körpereigene Immunsystem unterstützt.

 

Krillöl-Kapseln

Krillöl mit seinem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und seiner guten Verwertbarkeit kann also die menschliche Gesundheit wirksam unterstützen. Besonders einfach ist die Zufuhr in Form von hochwertigen Krillöl-Kapseln.

Krillöl-Kapseln von hoher Qualität enthalten ausschließlich natürliches Öl und stammen bevorzugt aus zertifizierter, nachhaltiger Fischerei. Ein weiterer Vorteil, der für Krillöl als Omega-3-Quelle spricht: Anders als viele Fischöl-Kapseln haben die Krillöl-Präparate keinen „fischigen“ Nachgeschmack. Es gibt also auch kein „fischiges“ Aufstoßen.

 

Die Wirkung von Krillöl auf Entzündungen im Körper

Krillöl besitzt dank seiner wertvollen Inhaltsstoffe einen positiven Effekt auf verschiedene Bereiche des menschlichen Organismus. Vor allem kann es als wirksamer Entzündungshemmer bezeichnet werden, insbesondere wenn es um versteckte Entzündungen geht, die z. B. Erkrankungen wie Rheuma und rheumatische Erkrankungen, Gelenkentzündungen verschiedener Art, Diabetes, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs- und Nervenerkrankungen begünstigen. 

Häufig führt eine unausgewogene und falsche Ernährung zu Entzündungen im Körper, etwa ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren gegenüber Omega-3-Fettsäuren. Krillöl kann mit seinem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren optimal zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen. Dies gilt besonders für Menschen, die wenig oder gar keinen Fisch essen. So wird von vielen Experten empfohlen, Krillöl z. B. im Rahmen einer ganzheitlichen Rheuma- oder Arthrose- bzw. Arthritis-Therapie unterstützend einzusetzen.

Übrigens: Auch Allergien, die ebenfalls durch Ernährungsfehler begünstigt werden, kann die regelmäßige Einnahme von Krillöl entgegenwirken!

 

Wie und wo wirkt Krillöl im menschlichen Körper? | apomio Gesundheitsblog

 

Wirkung von Krillöl auf Blutdruck und Herzgesundheit

Die gesundheitsfördernden Stoffe im Krillöl können Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenwirken, die Blutfettwerte senken und helfen, einen zu hohen Blutdruck zu senken.1 Sind die Cholesterinwerte zu hoch, drohen Schädigungen an den Blutgefäßen; das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere Arterienverkalkung (Arteriosklerose), aber auch Herzinfarkt, Schlaganfall u. v. m., steigt deutlich an.

Durch eine ausgewogene Ernährung, zu der auch eine sinnvolle Nahrungsergänzung mit Krillöl beiträgt, können solche Risiken deutlich vermindert werden.

 

Wirkung von Krillöl auf Leberfunktion und Fettstoffwechsel

Insbesondere bei adipösen (krankhaft fettleibigen) Patienten kommt es oft zu einer sogenannten Fettleber. Diese kann zu einer Leberentzündung und langfristig sogar zur Zerstörung des Organs durch eine Leberzirrhose führen. Forscher beobachteten in einer Untersuchung2, dass Krillöl dank seiner Inhaltsstoffe dazu beitragen kann, nicht nur die Fettleber zu bekämpfen, sondern auch die Empfänglichkeit der entsprechenden Körperzellen gegenüber Insulin zu verbessern.

Dies vor dem Hintergrund, dass die Aufnahme von Fettsäuren offenbar eine große Rolle beim Fettstoffwechsel spielt. Gesättigte Fettsäuren, die in tierischen Produkten und bestimmten Pflanzenölen enthalten sind, wirken sich hierbei wohl ungünstig aus. Im Gegensatz dazu sind die ungesättigten Fettsäuren, vor allem die Omega-3-Fettsäuren, dazu geeignet, den Fettstoffwechsel zu regulieren und dadurch zu helfen, eine Fettanhäufung in der Leber zu vermeiden.

 

Wirkung von Krillöl auf die Gehirnfunktion

Krillöl enthält u.a. das natürliche Antioxidans Astaxanthin, das sich in der Bekämpfung der sogenannten freien Radikalen als wirksam erweisen kann. Das bedeutet, dass Krillöl auch dazu beitragen kann, oxidativen Stress abzubauen und somit die schädigende Wirkung der freien Radikalen auf die Körperzellen zu vermindern. Damit kann Krillöl u. a. helfen, die Gehirnzellen zu schützen und ein Nachlassen der geistigen Fähigkeiten rechtzeitig zu verhindern. 

 

Wirkung von Krillöl auf Haut und Haare

Das Antioxidans Astaxanthin kann sich auch positiv auf die Haut- und Haargesundheit auswirken, die natürlich ebenfalls vom natürlichen Alterungsprozess des menschlichen Körpers betroffen sind. Die Alterung der Zellen wird durch die bereits erwähnten freien Radikalen begünstigt, die die menschlichen Zellen angreifen und dadurch auch die Gesundheit von Haut und Haaren beeinträchtigen.

Astaxanthin, in Krillöl ausreichend vorhanden, kann hier dazu beitragen, die Spannkraft und die Schutzfunktionen der Haut sowie Glanz, Kraft und Volumen der Haare länger zu erhalten.

 

Wirkung von Krillöl auf die Sehkraft

Omega-3-Fettsäuren spielen auch für die Augengesundheit und den Erhalt der Sehkraft eine große Rolle, da sie an der Gesundheit der Sehzellen und an einer normalen Struktur der Netzhaut beteiligt sind. Die ungesättigte Fettsäure DHA ist schon beim ungeborenen Kind ein Baustein in der embryonalen Netzhaut und gilt als die meistvorhandene Fettsäure in den menschlichen Sehzellen.

 

Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren aus Krillöl auf PMS

 

Erfahrungen mit Krillöl

In zahlreichen Studien zur Wirkung von Krillöl auf die menschliche Gesundheit sind unterschiedlichste positive Erfahrungen deutlich beschrieben. So untersuchte beispielsweise eine Studiedie Wirkung von Omega-3-Fettsäuren aus Krillöl auf PMS, also das prämenstruelle Syndrom bei Frauen, das vielfach einige Tage vor der Menstruation u. a. Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit auslöst. 

Als Ursache von PMS wird der instabile Hormonspiegel in dieser Zykluszeit vermutet; dieser löst vermutlich entzündliche Prozesse im Körper aus. Festgestellt wurde, dass sich bei Frauen, die über drei Monate ein Gramm Krillöl eingenommen hatten, der Hormonhaushalt stabilisierte und die Entzündungen eingedämmt wurden, sodass die PMS-bedingten Beschwerden deutlich zurückgingen.

In der Vergleichsgruppe hatte dieselbe Zahl von Frauen über drei Monate lang Fischöl eingenommen. Auch bei diesen Frauen verbesserten sich die Symptome, allerdings weniger signifikant. Eine andere Studie, die ebenfalls die Wirkung von Krillöl mit der von Fischöl verglich4, zeigte einen deutlich positiveren Effekt von Krillöl auf die Blutfettwerte.

Hier wurden 120 Probanden, aufgeteilt in vier Gruppen, täglich einige Gramm Fischöl oder Krillöl oder ein wirkungsloses Placebo verabreicht. Nach drei Monaten ergab sich, dass bei den Gruppen, die Fisch- und Krillöl erhalten hatten, die Blutfettwerte deutlich besser und die Cholesterinwerte deutlich gesenkt waren.

Dabei zeigten sich die Eigenschaften von Krillöl denen des Fischöls – bei derselben Dosierung – eindeutig überlegen.

 

Wie wird Krillöl dosiert?

Im Allgemeinen wird bei Krillöl eine Tagesdosis von mindestens 1.000 mg empfohlen, vorzugsweise mit den Mahlzeiten eingenommen. Manche Hersteller von Krillöl-Kapseln empfehlen, in der Anfangsphase bis zu 2.000 mg einzunehmen und nach etwa zwei Wochen die Dosis wieder auf 1.000 mg täglich zu reduzieren.

 

Für wen ist die Einnahme von Krillöl geeignet und welche Nebenwirkungen kann Krillöl haben?

Für gesunde Menschen ist die Einnahme von Krillöl völlig unbedenklich und bringt in der Regel keinerlei unerwünschte Nebenwirkungen mit sich. 

Krillöl besitzt eine leicht blutverdünnende Wirkung. Daher sollten Personen, bei denen die Blutgerinnung beeinträchtigt ist, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten vor der erstmaligen Verwendung eines Krillöl-Präparates mit ihrem Arzt sprechen

Menschen mit einer Allergie gegen Krustentiere sollten auf die Einnahme von Krillöl als Nahrungsergänzungsmittel verzichten oder zumindest vor der Einnahme ihren Arzt zu Rate ziehen.

 

Was ist besser: Krillöl oder Fischöl? | apomio Gesundheitsblog

 

Was ist besser: Krillöl oder Fischöl?

Forscher haben in ihren Untersuchungen vielfach die Wirkung von Krillöl mit der des Fischöls verglichen. Auch Fischfett weist einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und damit entsprechend positive gesundheitliche Effekte auf. Zudem enthält das verbreitete Omega-3-Trinköl vom Fisch deutlich mehr EPA und DHA als Krillöl.

Jedoch liefert Fischöl die Omega-3-Fettsäuren in einer anderen Form als Krillöl – und die im Krill enthaltene Variante kann um ein Vielfaches besser vom menschlichen Körper aufgenommen und verwertet werden.

 

Phospholipide machen den Unterschied bei Krillöl

Das liegt daran, dass die Omega-3-Fettsäuren im Krillöl zum größten Teil in sogenannten Phospholipiden gebunden sind. Phospholipide sind Bestandteile der Zellmembran, aus denen auch die menschlichen Zellwände bestehen.

Daher kann Omega-3 aus Krillöl besonders gut vom menschlichen Organismus verwertet werden; die bessere Bioverfügbarkeit sorgt dafür, dass die Fettsäuren – anders als beim Fischöl – nach der Einnahme im Körper nicht mehr umgewandelt werden müssen und direkt in den Zellen eingebaut werden und wirksam werden können. Krill hat deshalb trotz seines niedrigeren Anteils an Omega-3-Fettsäuren dieselbe Wirkung wie höher dosiertes Omega-3 aus Fischöl.

Ebenso wurde festgestellt, dass Krillöl offenbar eine noch bessere Wirkung auf die Lebergesundheit hat als ein Omega-3-Präparat aus Fischöl. In einer Studie5 wurde u. a. beobachtet, dass nach der Einnahme von Krillöl etwa dreimal so viel Leberfett reduziert wurde als nach der Einnahme von Fischöl.

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Autor: apomio-Redaktion

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