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Lauflernschuhe für die allerersten Schritte – Worauf ist zu achten?

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Zunächst noch wackelig, aber dann immer sicherer: Mit ungefähr einem Jahr geben sich Babys nicht mehr mit dem Krabbeln zufrieden. Sie beginnen ihre Welt auf zwei Beinchen zu entdecken. Eltern wollen ihren Schützling bei jedem einzelnen Entwicklungsschritt bestmöglich unterstützen – so auch beim Laufen lernen. Die Auswahl der richtigen Lauflernschuhe spielt dabei eine wichtige Rolle.

 

Babys Vorbereitung auf die ersten Schritte

 

Grundsätzlich gibt es keinen bestimmten Zeitpunkt für das Laufen lernen. Jedes Baby entwickelt sich nämlich vollkommen individuell und in seiner eigenen Geschwindigkeit. Einer altersgerechten Entwicklung zufolge müssen für die ersten erfolgreichen Schritte unter anderem folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

 

  • Gestärkte Muskulatur: Das Strampeln mit den Beinchen, das Krabbeln auf dem Boden und das Hochziehen an Möbelstücken – all das sind Bewegungen, die die Bein- und Rumpfmuskulatur kräftigen.
  • Entwickelter Gleichgewichtssinn: Mit zunehmendem Lebensalter hebt das Baby vermehrt sein Köpfchen – dadurch lernt es seinen Körper auszubalancieren und sein Gleichgewicht zu halten.
  • Geschärfte räumliche Wahrnehmung: Im Laufe des ersten Lebensjahres lernen die Kleinen ihre Welt dreidimensional wahrzunehmen – das ist äußerst wichtig, damit sie sich beim Laufen auf eigenen Beinchen orientieren können.

 

Der richtige Zeitpunkt für Lauflernschuhe

 

Zum Laufen lernen benötigt ein Baby erstmal gar keine Schuhe. Die ersten Gehversuche machen sich immer noch am besten barfuß. Erst wenn das Kleine eigenständig und sicher auf zwei Beinchen unterwegs ist, ist es Zeit für seine allerersten Schuhe.

Die Bezeichnung „Lauflernschuhe“ ist deshalb irreführend – sie sind keine Voraussetzung für die ersten Schritte. Viel mehr schützen sie die empfindlichen Babyfüße bei der Entdeckungstour in freier Wildbahn. Im Sommer bewahren Lauflernschuhe den kleinen Erdenbürger vor spitzen Steinen und aufgeheizten Untergründen. Im Winter bieten sie Schutz vor Kälte und Nässe beim Herumtoben im glitzernden Schnee.

Lauflernschuhe sind also Babys allererste Schuhe. Für eine optimale Unterstützung der ersten Schritte müssen sich die Lauflernschuhe durch ganz bestimmte Eigenschaften auszeichnen. Vor dem Kauf heißt es also: genau hinschauen!

 

Die richtige Schuhgröße

 

Besonders wichtig bei der Auswahl der richtigen Lauflernschuhe ist die richtige Größe. Weder zu klein noch zu groß darf das Schuhwerk sein. Weil Babyfüße sehr weich und daher leicht formbar sind, können falsche Schuhe langfristige negative Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit haben.

Als Faustregel gilt: Die Schuhe sollten mindestens 12 mm größer als die Babyfüßchen sein. Um die richtige Größe herauszufinden, schnappt man sich am besten einen Pappkarton und malt den Fuß des Sprösslings nach. Weil Füße grundsätzlich im Laufe des Tages anschwellen, ist der perfekte Zeitpunkt für das Ausmessen der Nachmittag oder Abend.

 

Biegsame und rutschfeste Sohle

 

Neben der richtigen Schuhgröße ist die Sohle das wohl bedeutendste Kriterium, worauf man beim Kauf von Lauflernschuhen achten sollte. Eine falsche Sohle kann sich negativ auf die Fußgesundheit des Kindes auswirken – die Füße können verformt werden.

Optimale Lauflernschuhe zeichnen sich durch eine biegsame Schuhsohle aus. Zur Überprüfung:

  • Es sollte möglich sein, das vorderste Drittel des Schuhs senkrecht nach oben zu biegen.
  • Genauso sollte sich die Sohle seitlich drehen lassen. Flexible und leichte Lauflernschuhe lassen das Kleinkind das natürliche Abrollen des Fußballens trainieren.

Es ist sehr wichtig, dass die Sohle rutschfest ist, um den Nachwuchs so gut wie möglich vor dem Stürzen zu bewahren. Das Kind sollte ungehindert laufen können, ohne ständig wegzurutschen. Zu diesem Zweck eignet sich eine Gummisohle – nicht nur auf verschiedensten Böden im Haus, sondern auch draußen bei feuchtem Wetter ermöglicht sie sicheren Halt.

 

Atmungsaktive und natürliche Materialien

 

Im Winter müssen Babyfüße vor der klirrenden Kälte und im Sommer vor übermäßigem Schwitzen bewahrt werden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Lauflernschuhe aus atmungsaktiven Materialien bestehen. Dafür eignen sich insbesondere pflanzliches Leder und natürliche Schurwolle – sie ermöglichen ein ideales Fußklima.

Beide dieser Materialien sind sehr weich und flexibel. Die kleinen Füßchen werden dadurch nicht eingeengt und die empfindliche Babyhaut geschont. Darüber hinaus halten Leder und Schurwolle sehr viel aus und sind leicht zu reinigen. So ist es für die Kleinen möglich, unbesorgt in der freien Natur herumtoben, ohne auf das Schuhwerk aufpassen zu müssen.

 

Kindgerechter Verschluss

 

Lauflernschuhe müssen gut an den Kinderfüßen fixiert sein und dürfen – anders als Söckchen – nicht so schnell vom Fuß rutschen. Dazu benötigt es den richtigen Verschluss. Lauflernschuhe sind mit verschiedenen Verschlüssen erhältlich:

 

  • Klettverschluss
  • Schnürsenkel
  • Reißverschluss

 

Die Auswahl des idealen Verschlusses ist immer vom Alter des Kindes abhängig. Klett- und Reißverschluss eignen sich ausgesprochen gut, wenn das Kind bereits etwas älter ist. So kann es nämlich die Schuhe ganz leicht selbst und ohne Hilfe der Eltern an- und ausziehen.

Sollen die Schuhe noch individueller an die Kinderfüße angepasst werden, empfehlen sich Schnürsenkel und Klettverschluss. Damit lassen sich die Schühchen beliebig eng oder weit stellen.

 

Lauflernschuhe für Sommer und Winter

 

So unterschiedlich die Jahreszeiten, so verschieden auch die Anforderungen an das Schuhwerk. Egal, ob das Baby im Sommer oder Winter seine Umwelt auf zwei Beinen zu entdecken beginnt: Lauflernschuhe gibt es für jede Jahreszeit.

 

  • Im Sommer kommen die Lauflernschuhe in Form von leichten Sandalen, Sneakers oder Halbschuhen. Sie schützen beispielsweise vor Bienen in einer Blumenwiese.
  • In der kalten Jahreszeit sollten sich Babys erste Schuhe durch wasserfeste Materialien, ein wärmendes Innenfutter und eine Schuhsohle mit Profil auszeichnen. So muss das Kind weder frieren noch kann es ausrutschen.

 

Um den Nachwuchs bei der Fortbewegung auf zwei Beinen bestmöglich zu unterstützen, sind Lauflernschuhe eine sehr gute Idee. Beim Kauf der ersten Schuhe sollten Eltern insbesondere auf die Schuhgröße, Schuhsohle, Material und Verschluss achten. So können die Kleinen ungehindert loslaufen, während sich ihre Füße optimal entwickeln.

 

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Gerd Otto
Autor: Gerd Otto

Gerd Otto ist Geschäftsführer der Marke HAFLINGER. In der vierten Generation führt er das traditionsreiche Familienunternehmen, das sich seit Gründung mit natürlichen Materialien für die Herstellung edler Schuhe und Textilerzeugnisse beschäftigt. Das Bedürfnis nach Natürlichkeit und Qualität ist schon immer mit Gerd Otto eng verbunden. Der Fokus liegt heute auf der Weiterentwicklung nachhaltiger Hausschuhe und Sandalen für die ganze Familie.

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