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Mandarinen: Die süßen Früchte der Winterzeit

Kommentar schreiben Aktualisiert am 14. Januar 2016

Mandarinen gehören zu den süßesten Zitrusfrüchten überhaupt und zählen zu den beliebtesten Obstsorten. Mandarinen schmecken nicht nur besonders gut, sondern sollen neueren Studien zufolge sogar Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen können. Alles rund um die süßen Früchte der Winterzeit.

Mandarinen sind saftig und süß

Mandarinen sind ursprünglich in China, in Indien und auf den Philippinen beheimatet; mittlerweile werden diese aber auch in allen anderen Regionen der Welt mit gemäßigt warmen Klima angebaut. Nach Deutschland werden besonders viele Mandarinen aus den Ländern Spanien, Italien, Türkei und Israel geliefert. Die Haupterntezeit von Mandarinen liegt in Südeuropa im Spätherbst und Winter, weshalb der Geruch von Mandarinen fest mit der Erinnerung an Schnee und Winter verbunden ist und reichlich Mandarinen kostengünstig zur kalten Jahreszeit in Deutschland erhältlich sind. Im Allgemeinen sind Mandarinen das ganze Jahr über im Supermarkt zu kaufen, da die Erntezeit von Mandarinen je nach Land und Erdteil stark variieren kann.

Die Gründe, weshalb Mandarinen zu den beliebten Obstsorten gehören sind zweierlei: Zum Einen sind Mandarinen im Vergleich zu anderen Zitrusfrüchten kaum säurehaltig und schmecken daher angenehm süß und zum Anderen sitzt die Schale bei den meisten Mandarinensorten so locker auf dem Fruchtfleisch, dass man diese leicht und ohne Besteck entfernen kann – ein optimaler Snack für zwischendurch! Darüber hinaus sind Mandarinen ein Lieferant von vielen Vitaminen und Mineralstoffen: Mandarinen enthalten unter anderem Vitamin A, welches eine entscheidende Rolle für den Zellschutz, für Haut und Sehvermögen einnimmt. Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamin C, Vitamin E, Folsäure, Kalium und Kalzium. 100 Gramm Mandarinen enthalten etwa 46 Kalorien und können daher über den Tag verteilt, trotz des hohen Fruchtzuckergehalts, dafür aber gleichzeitig fast kein Fettgehalt (0,3 Gramm pro 100 Gramm), unbesorgt mehrmals verzehrt werden.

Die Nährwerte von Mandarinen pro 100 Gramm im Überblick:

Kalorien: 46

Eiweiß: 0,6 g

Fett: 0,3 g

Kohlenhydrate: 10 g

Ballaststoffe: 2 g

Anhand des Tastens kann man den Geschmack einer Mandarine bereits erahnen: Zu weich sollte sich die Frucht nicht anfühlen, da sich das nachteilig auf den Geschmack auswirkt und ein eher verfaulter Geschmack weniger mundet. Zu hart sollte die Mandarine allerdings auch nicht sein, denn dann schmeckt diese sehr sauer und nicht jeder ist ein Liebhaber von sehr sauren Früchten.

Mandarinen sind Fettkiller

Einem kanadischen Forscherteam zufolge ist das Naschen von Mandarinen eine effektive Methode den Fettgehalt im Körper zu senken. In den Zitrusfrüchten sei ein Pflanzenstoff nachgewiesen worden, welcher vor Übergewicht und Diabetes schützen kann. Der Pflanzenstoff mit dem Namen Nobiletin soll ein wahrer Fettkiller sein. In einer Untersuchungsreihe habe man einer Gruppe von Mäusen den Stoff Nobiletin ins Futter dazu gemischt. Am Ende des Experiments wies diese Gruppe verglichen mit der anderen Mäusegruppe ohne Nobiletin bessere Gesundheitswerte auf. Nach Angaben von Wissenschaftler soll der Stoff die Ansammlung von Fetten in der Leber verhindern und zusätzlich Prozesse fördern, die an der Verbrennung von überschüssigem Fett beteiligt sind. Nobiletin ist ein farbloser Stoff mit einem leicht bitteren Geschmack und soll offenbar zehnmal wirkungsvoller sein als das Flavonoid Naringenin, das in der Grapefruit enthalten ist. Denn bislang habe man die Grapefruit als wahren Fettkiller glorifiziert. Die wahren Fettkiller sind allem Anschein nach dann die Mandarinen. Trotz allem sollte man nicht darauf hoffen durch eine sogenannte Mandarinen-Diät sein Gewicht zu verlieren, sondern eine ausgewogene Ernährung und regelmäßig Bewegung in Erwägung ziehen.

Der Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen

Mandarinen und Clementinen sehen sich zwar sehr ähnlich, trotzdem weisen die beiden Früchte Verschiedenheiten auf. Sie unterscheiden sich in der Farbe ihres Fruchtfleischs, der Anzahl der Kerne, der Anzahl ihrer Segmente sowie ihrer Herkunft. Während das Fruchtfleisch der Mandarinen saftig orange ist, ist das Fruchtfleisch der Clementinen gelborange. Im Vergleich zu Mandarinen sind in Clementinen wenig bis gar keine Kerne im Fruchtfleisch enthalten. Auch die Schale von Clementinen ist dicker und kälte- sowie druckbeständiger. Auch ist die Anzahl der Segmente bei Clementinen im Gegensatz zu Mandarinen, welche sich in 9 Segmente teilen, größer: Diese teilen sich nämlich in 8 bis 12 Segmenten auf. Die Herkunft von Clementinen ist bislang noch unklar. Man vermutet, dass Clementinen aus einer Kreuzung aus Mandarinen und Pomeranze, einer Bitterorange, entstanden sind. Die Gemeinsamkeiten der beiden Früchte bestehen im leckeren Duft der Schale sowie dem Vitaminenmix unter der Schale – Mandarinen und Clementinen sind gesunde Früchtchen.

Schaden Mandarinen den Zähnen?

Im Hinblick auf die Gesundheit der Zähne sollte man nach dem Verzehr von Mandarinen, Clementinen sowie anderen säurehaltigen Speisen mit dem Zähneputzen mindestens eine halbe Stunde warten. Denn Zähne putzen direkt nach dem Essen kann in dieser Hinsicht schädlich sein: Die Säuren entziehen dem Zahnschmelz wichtige Bausteine und die Zahnbürste kann zur Waffe werden, wenn man die angegriffenen Zähne direkt im Anschluss daran auch noch reinigen möchte. Eine sofortige Zahnreinigung würde den Säureangriff noch mehr verstärken, weil die Borsten der Zahnbürste in Verbindung mit der Zahnpasta mit Schmirgelpapier auf den Zähnen gleich zu setzen ist. Der körpereigene Speichel kann die Säuren auf natürliche Weise neutralisieren, weshalb davon abzuraten ist, direkt nach dem Essen die Zähne zu putzen, sondern lieber eine Verweildauer einzulegen, bis die Prozedur mit dem Speichel abgeschlossen ist.

Fazit: Wie gesund sind Mandarinen?

Mandarinen sind eine wahre Wohltat für den Körper - nicht nur lecker, sondern auch gesundheitlich sehr förderlich. Mandarinen zu essen lohnt sich. Greifen Sie also unbedenklich zu!

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J. Ehresmann
Autor: J. Ehresmann

Die ausgebildete Operations-Technische Assistentin hat nach ihrer dreijährigen Ausbildung eine Weiterbildung zur Chirurgisch-Technischen Assistentin in der Allgemein- und Visceralchirurgie in Köln absolviert. Inzwischen blickt sie auf eine mehrjährige Erfahrung in der OP-Assistenz in diesem Fachgebiet zurück. Neben ihrer Tätigkeit im OP studiert Frau Ehresmann Humanmedizin in einem Modellstudiengang in Aachen.

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