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Meal Prep - Gesunde Fast Food Variante

2 Kommentare Aktualisiert am 27. September 2017

Täglich gesund essen? Vorbei die Zeiten, wo man gedankenlos zur Tiefkühlpizza und zu Nudeln mit Fertigsoße greift? Mit Meal Prep soll es möglich werden, indem man immer gesunde Gerichte auf Vorrat hat. Was steckt hinter dem neuen Ernährungstrend? Für wen ist es geeignet und was sollte man im Bezug auf die Haltbarkeit des Essens beachten?  Im folgenden Beitrag erfahren Sie, wie Sie zum Meal Prepper werden.

Was genau ist Meal Prep?

Meal Prep – ein Begriff, der aus dem Englischen stammt und für „meal“= Mahlzeit und „prep“ bzw. „preparation“= Vorbereitung steht - ist ein neuer Ernährungstrend, der zunehmend beliebter wird, insbesondere für Fitness-Fans: Man spricht auch von Meal-Prepping. Im Prinzip wird darunter das alte Konzept des Vorkochens für die ganze Woche verstanden, was so viel bedeutet wie: Einen Tag kochen und sieben Tage lang genießen, indem man sich die restlichen Tage von den vorbereiteten Gerichten ernährt und jeden Tag etwas zu Essen hat, ohne sich den Kopf darüber zerbrechen zu müssen, was man heute kochen muss. Vorbei sind auch die Zeiten, zu Fertigprodukten und ungesunden Nahrungsmitteln als Alternative zu greifen, weil man nach einem langen, anstrengenden Tag, nicht mehr die Kraft hat zu kochen und lange in der Küche stehen zu müssen. Meal Prep scheint die Lösung des Essens-Problems zu sein. Die Gründe, warum man zum Meal Prepper werden sollte, sind, dass das Konzept Zeit spart, da man nur einmal den Aufwand des Kochens hat, und darüber hinaus auch in stressigen Situationen davon profitiert, immer gesunde Gerichte auf Vorrat bereit stehen, was nebenbei ideal ist, wenn man abnehmen und sich gesund ernähren möchte. Entscheidend für Meal Prepping ist nämlich, dass alle Gerichte vorher geplant werden und nach der Zubereitung in Lunch-Boxen gelagert werden – diese können dann auch bequem an einen anderen Ort mitgenommen werden – so kommt man weniger in Versuchung, ungesunde Fertiggerichte an der nächsten Imbissbude zu essen. Besonders für Menschen, die beruflich viel unterwegs sind, bietet sich Meal Prep an. Ein weiterer Grund, Meal Prep zu empfehlen, ist, dass man immer den Überblick über alle Zutaten hat und im Falle einer Diät oder als Kraftsportler auch die Anzahl der Kalorien der einzelnen Portionen leichter erfassen kann.

Meal Prep ist die gesündere Variante des „Fast Foods“, denn hier wird auf ungesunde Fertigprodukte verzichtet: Dargestellt wird eine gesunde Art der schnellen Ernährung. Denn heutzutage ist bekannt, dass die industriell hergestellten Fertigprodukte nicht nur Geschmacksverstärker enthalten, sondern auch viel Fett und Kohlenhydrate.

Welche Lebensmittel sind für Meal Prep geeignet?

Besonders Lebensmittel, die einen großen Teil Eiweiß enthalten, sind gut für das Vorkochen geeignet. Zu diesen gehören:

  • Nudeln
  • Reis
  • Fleisch
  • Magerquark
  • Nüsse
  • Thunfisch
  • Hähnchenfleisch
  • Kichererbsen
  • Tofu
  • Naturjoghurt

Gemüsearten, die für Meal Prep, verwendet werden können, sind unter anderem:

  • Brokkoli
  • Mais
  • Kartoffeln
  • Möhren
  • Gurke
  • Tomaten

Auch stehen Speisen, die beispielsweise vom Vortag „übrig“ geblieben sind bzw. in doppelter Portion vorgekocht worden sind zur Verfügung, damit man diese auch am nächsten Tag verzehren kann. Diese werden mikrowellentauglich in ein Gefäß verstaut und können dann in der Mittagspause am Arbeitsplatz warm gemacht werden. Es gibt einige Menschen, die den Ernährungstrend sehr ernst nehmen und eine komplette Ernährungsumstellung erfahren haben: Samstags Lebensmittel einkaufen und Sonntag für die gesamte kommende Woche vorkochen lautet die Devise. Natürlich ist Meal Prep nicht Jedermanns-Sache – vielen fehlt die Spontaneität, die durch das Vorkochen zum Teil verloren geht. Auch wird das ständige Planen von Speisen nicht immer als positiv empfunden, mit der Begründung: „Alles müsse man im Leben planen, ist es nun auch schon zu viel verlangt, es beim Essen einfach auf sich zukommen zu lassen?!“ Hauptsächlich geeignet ist Meal Prep für Sportler, die eine hundertprozentige Kontrolle über ihre Lebensmittel haben wollen. Aber auch innerhalb einer Diät bringt das Vorkochen seine Vorteile mit sich.

Vorbereitung ist alles

Vorgekochte Speisen kann man auf unterschiedliche Art und Weise aufbewahren und transportieren, nämlich in:

  • Tupperboxen oder Ähnliches (frei von Schadstoffen)
  • Einmachgläser

Davon sollte man sich für Meal Prep einen ordentlichen Vorrat zulegen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Platz. Ein Kühlschrank mit winzigem Tiefkühlfach wird problematisch, wenn es sich um einen Zwei-Personen-Haushalt handelt und beide von Meal Prep profitieren möchten. Aus diesem Grund sollte man sich schon vorher gut überlegen, wo sich vorgekochte Speisen unterbringen lassen können. Vielleicht bietet sich im Keller ein Platz an? Oder zur kalten Jahreszeit der Balkon? Damit man sich zu Beginn nicht ganz verzettelt, wenn man als Anfänger mit Meal Prep durchstartet, ist zu empfehlen, erst einmal mit drei Tagen im Voraus vorzukochen – zum Supermarkt sollte man erst gehen, wenn man durch Rezeptdatenbanken im Internet und in Kochbüchern gestöbert und sich inspirieren lassen hat. Ein wichtiger Hinweis, wenn man mit frischem Obst und Gemüse zubereitet, ist folgender: Auf das richtige Schichten kommt es an – zunächst wird das Dressing in das Gefäß gegeben, welches sich dann ab Boden befindet, danach werden die Zutaten darauf geschichtet, die nicht „durchsuppen“ können, wie zum Beispiel Hülsenfrüchte. Im Anschluss daran wird frisches Obst, Salat und Gemüse ins Gefäß gegeben – auf diese Weise verhindert man, dass der Inhalt matschig wird. Was die Haltbarkeit von Lebensmitteln betrifft, so ist darauf zu achten, dass frische, ungekochte Lebensmittel zeitnah innerhalb der ersten zwei Tage gegessen werden. Bei gekochten oder gebratenen Lebensmitteln beträgt die Lagerungszeit im gekühlten Zustand bei drei bis vier Tagen. Fazit: Dass sich die Mühe gelohnt hat und der Zeitaufwand auch nur einen Tag in Anspruch genommen hat, wird sofort zu spüren sein, wenn man am nächsten Tag von der Arbeit nach Hause kommt - ohne Kopfzerbrechen, was man noch auf die Schnelle Gesundes kochen könnte – ein fertiges, gesundes und selbstgekochtes Essen ist bereits vorbereitet und wartet darauf verzehrt zu werden. Lassen Sie es sich schmecken.

J. Ehresmann
Autor: J. Ehresmann

Die ausgebildete Operations-Technische Assistentin hat nach ihrer dreijährigen Ausbildung eine Weiterbildung zur Chirurgisch-Technischen Assistentin in der Allgemein- und Visceralchirurgie in Köln absolviert. Inzwischen blickt sie auf eine mehrjährige Erfahrung in der OP-Assistenz in diesem Fachgebiet zurück. Neben ihrer Tätigkeit im OP studiert Frau Ehresmann Humanmedizin in einem Modellstudiengang in Aachen.

2 Kommentare

Judith Schega – Dienstag, 17. Oktober 2017
Liebe Anna, das freut mich, dass Sie an Meal Prep Gefallen gefunden haben und Sie nun auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten können! Ihnen weiterhin alles Gute! Liebe Grüße
Anna – Mittwoch, 11. Oktober 2017
Ich bin ein großer Fan vom Meal Prep. Als ich anfing zu arbeiten, habe ich mir entweder ein Fertiggericht zur Arbeit mitgenommen oder schnell ein Brötchen beim Bäcker gekauft. Ganz gesund war mein Ernährungsstil zu der Zeit nicht. Zudem wurde bei mir ein Vitamin D Mangel festgestellt. Ich sah die Schuld in meiner Ernährung und wollte dies ändern. Also habe ich recherchiert, wie man sich gesund im Beruf ernähren kann. So bin ich auf Meal Prep gestoßen und kochen seitdem jeden Sonntag für die ganze Arbeitswoche vor. Meinen Vitamin D Mangel habe ich mittlerweile nicht. Anfänglich habe ich ein Nahrungsernährungsmittel <strong>+++Link von der Redaktion entfernt+++</strong><em> zu mir genommen. Jetzt reicht die Vitaminzufuhr über das Essen aus.</em>

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