Optimaler Schutz für Kinderzähne: Was Sie Wissen Müssen
Erfahren Sie in diesem Elternratgeber, alles was Sie wissen müssen, wie Sie mit Zahnpflege-Tipps eine optimale Kariesprävention für Ihre Kinder erreichen, um Kinderzähne effektiv zu schützen! Informieren Sie sich über wertvolle Zahnschutz-Tipps und die richtige Zahnzusatzversicherung für Kinder. So können Sie Ihrem Kind versichern, dass es mit einem strahlenden Lächeln in die Zukunft schreitet.
Inhaltsverzeichnis
Was deckt die gesetzliche Krankenversicherung ab und wo liegen die Grenzen?
Was deckt die gesetzliche Krankenversicherung ab und wo liegen die Grenzen?
Familienmitglieder wie Kinder oder der Partner sind in der gesetzlichen Krankenversicherung kostenfrei mitversichert, vorausgesetzt sie haben entweder kein Einkommen oder verdienen nur wenig - ein großer Vorteil im Vergleich zur privaten Krankenversicherung, wo jeder Familienangehörige zusätzliche Kosten verursacht.
Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen, die von den Krankenkassen erbracht werden müssen, gibt es zusätzliche Angebote, die von den Krankenkassen angeboten werden können - aber nicht zwingend.
Die Zusatzleistungen unterscheiden sich je nach Krankenkasse. Zum Beispiel übernehmen viele Krankenversicherungen einen Teil der Kosten für Behandlungen beim Osteopathen und gewähren Zuschüsse für alternative Medikamente, Reiseimpfungen oder eine professionelle Zahnpflege.
Mit einer Zusatzversicherung für Krankenhäuser können Personen, die bei gesetzlichen Krankenkassen versichert sind, Behandlungen erhalten wie Personen mit privater Versicherung. Dies ist beispielsweise möglich durch eine Krankenhauszusatzversicherung, wie sie von verschiedenen Versicherungsunternehmen angeboten werden. Ein Beispiel dafür ist die, im Jahr 2023 von Stiftung Warentest als Testsieger anerkannte, Zahnärztliche Zusatzversicherung für Kinder der Deutsche Familienversicherung.
Wenn es zu Zahnbehandlungen bei Kindern kommt, erfordern diese oftmals hohe finanzielle Aufwendungen. Besonders teuer wird es jedoch bei kieferorthopädischen Maßnahmen. Die Krankenkasse übernimmt lediglich die elementarsten medizinischen Behandlungen, sofern diese als unerlässlich angesehen werden.
Eltern, die zum Beispiel eine Behandlung für die Kieferorthopädie für ihr Kind wünschen, müssen zusätzliche Kosten privat übernehmen - es sei denn, sie haben eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen.
Verschiedene Zusatzversicherungen erstatten bis zu 100% der anfallenden Ausgaben für Leistungen, die üblicherweise bei Kinderbehandlungen vorkommen.
Die folgenden Behandlungen sind oftmals mit einer zusätzlichen Absicherung abgedeckt:
Zahnprophylaxe
Wenn Ihr Kind eine Zahnspangen-Behandlung durchläuft oder genetisch bedingt schlechte Zähne hat, kann es schwierig sein, die Zähne gründlich zu reinigen. Dadurch können sich Bakterien bilden, die den Erfolg der kieferorthopädischen Behandlung beeinträchtigen können. Bei einer professionellen Zahnreinigung entfernt der Zahnarzt unter anderem hartnäckige Ablagerungen und Plaque, sodass Bakterien keine Möglichkeit haben zu wachsen.
Fissurenversiegelung
Die Methode der Fissurenversiegelung hat den Zweck, das Risiko von der allzu ungern gesehenen Karies zu verringern. Dies wird erreicht, indem eine dünne Schicht aus Kunststoff auf die Backenzähne aufgetragen wird.
Zahnfüllungen
Süße Naschereien und gesüßte Getränke verursachen oft "säurebedingte Schäden", die zu Zahnproblemen führen können. Daher sind Füllungen im frühen Alter keine Seltenheit und bei Kindern oftmals eine notwendige Behandlung.
Zahnbehandlungen
Es gibt bestimmte Bakterienarten, die besonders aggressiv sind und Parodontose verursachen können. Sogar im jugendlichen Gebiss können sie erhebliche Schäden anrichten. In solchen Fällen ist es dringend erforderlich, dass der Zahnarzt eine umfassende Diagnostik und Therapie durchführt, um den drohenden Verlust von Zähnen zu verhindern.
Kieferorthopädie
Etwa die Hälfte aller Kinder hat Probleme mit ihrer Zahnstellung. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Termin beim Kieferorthopäden zu vereinbaren. Mithilfe der kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) ermittelt der Facharzt den Schweregrad der Fehlstellung und empfiehlt gegebenenfalls eine Behandlung mit einer Zahnspange. Diese kann ohne Zusatzversicherung oft sehr hohe Kosten verursachen und im Bereich von mehreren tausend Euro liegen.
Welche Schritte sind erforderlich, um eine zusätzliche Absicherung für die Zahngesundheit Ihres Kindes zu erhalten?
Wenn Sie sich entscheiden, eine zusätzliche Zahnversicherung für Ihr Kind abzuschließen, ist es wichtig, den richtigen Tarif zu wählen. Die Kosten für gute Kinder-Tarife sind in der Regel überschaubar.
Während Erwachsene je nach Alter bis zu 70 Euro pro Monat für eine gute Zahnversicherung zahlen müssen, gibt es bereits gute und günstige Tarife speziell für Kinder schon ab etwa 10 bis 20 Euro im Monat.
Oftmals kontaktieren Eltern Krankenversicherungen wenn ihre Kinder bereits 10,11 oder sogar älter sind - leider ist es dann oft schon zu spät für eine Kieferorthopädie-Versicherung, da in diesem Alter häufig bereits vom Zahnarzt oder Kieferorthopäden (negative) Diagnosen gestellt wurden und man keine Versicherung mehr abschließen kann.
Schließen Sie daher die Versicherung unbedingt rechtzeitig ab und zwar lieber etwas früher als zu spät. Es wäre optimal die Versicherung bereits im Alter von 2-3 Jahren abzuschließen um kein Risiko einzugehen.
Außerdem gibt es auch sinnvolle Zahndienstleistungen speziell für kleine Kinder, welche in modernen Kindertarifen enthalten sind und dadurch ein Teil der Beiträge refinanziert wird. Bei der Zusatzversicherungsregel haben sie sofort Anspruch auf versicherte Leistungen nach Vertragsbeginn.
Die beste Gesundheitsförderung der Zähne ist die Prävention
Hier im Elternratgeber finden Sie wertvolle Tipps, wie Sie schon frühzeitig zur Zahngesundheit ihrer Kinder beitragen können.
Zahnpflege ist schon wichtig, bevor die ersten Zähne sichtbar werden. Deshalb sollte man auch während der Schwangerschaft auf die Zahngesundheit achten. Die Ernährung der Mutter spielt deshalb eine Rolle für die Entwicklung des Kindeszahns, da das Baby im Bauch bereits in den ersten Wochen des 6. bis 8. Monats Zahnleisten bilden. Mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung kann die Mutter maßgeblich die nötige Mineralstoffzufuhr und somit die spätere Zahngesundheit des Kindes beeinflussen.
Zur Kariesprävention ist es wichtig für Eltern, ihren Kindern schon früh das richtige Zahnputzverhalten anzugewöhnen. Es wäre vorteilhaft, wenn die kleinen Kinder ihre Zähne noch nicht eigenständig putzen können, regelmäßig die ersten Milchzähne mit einem Wattestäbchen oder einer Zahnbürste für Kinder mit Gumminoppen zu reinigen.
Die Gesundheit der Milchzähne spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Kiefers und die korrekte Ausrichtung der bleibenden Zähne.
Zwischen dem fünften und siebten Lebensjahr beginnt dann der Wechsel der Milchzähne zu den bleibenden Zähnen. Die neuen Zähne haben noch keinen so starken Schmelz wie die alten, daher ist jetzt eine besonders sorgfältige Pflege erforderlich. Achten Sie auch darauf, dass Ihre eigenen Zähne gesund und gut gepflegt sind.
Es ist wichtig, ein Vorbild zu sein. Putzen Sie deshalb regelmäßig und in Gegenwart Ihres Kindes die Zähne. Erlauben Sie Ihrem Kind auch einmal, Ihnen beim Putzen der Zähne zu helfen. Somit wird Zähne putzen zu einer spaßigen Routine.
Ein weiterer Tipp: Etablieren Sie Rituale - zum Beispiel können erst die Zähne geputzt werden und danach wird eine Gute-Nacht-Geschichte erzählt.
Eine interessante Entdeckung ist auch, dass Karies nicht von Geburt an im Mund vorhanden ist, sondern durch Übertragung verbreitet wird, normalerweise durch den Speichel der Eltern. Es ist ganz natürlich, dass die Übertragung letztendlich stattfinden wird. Doch je länger Sie es herauszögern können, desto größer ist Ihre Möglichkeit, das spätere Risiko von Karies gering zu halten. Versuchen Sie also weitestgehend den gemeinsamen Gebrauch von Schnullern oder Löffeln zu vermeiden.
Geben Sie Ihrem Kind nur gelegentlich Naschereien und süße Leckereien, und wenn möglich, nur während der Mahlzeiten und nicht zwischendurch. Versuchen Sie am besten von vornherein zu vermeiden, dass Ihr Kind sich an süße Getränke und Säfte gewöhnt, stattdessen sollten Sie ihm lieber Wasser oder ungesüßten Tee zum Trinken geben. Insbesondere nach dem Verzehr von Süßigkeiten ist es ratsam, die Zähne sofort zu putzen oder zumindest den Mund mit Wasser auszuspülen.
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an verschiedenen Nahrungsmitteln ist und viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthält, spielt eine entscheidende Rolle für die gesunde Entwicklung der Kinderzähne. Es ist ratsam, Lebensmittel mit einem hohen Kalziumgehalt auszuwählen und Ihrem Kind täglich Milch und Milchprodukte zu geben. Denn der Körper nimmt das Kalzium aus diesen Produkten besonders gut auf. Darüber hinaus können kalziumreiche Gemüsesorten wie Brokkoli, Fenchel oder Grünkohl, Mineralwässer mit einem Kalziumgehalt von über 150 mg pro Liter sowie Lebensmittel mit zugesetztem Kalzium wie zum Beispiel Fruchtsäfte als weitere Quellen für Kalzium genutzt werden.
Sobald das erste kleine Zähnchen Ihres Kindes erscheint, können Sie es gerne schon mit in die Zahnarzt-Praxis nehmen. Auf diese Weise kann sich Ihr Kind frühzeitig an die Umgebung dort gewöhnen. Eine Empfehlung der Zahnärzte und Zahnärztinnen ist, bereits ab dem Erscheinen der ersten Zähne alle sechs Monate eine Kontrolle der Kinderzähne durchführen zu lassen. Mit einer geeigneten Zusatzversicherung ist die Behandlung von Zähnen bei den Kleinen in guten Händen.
Fazit:
Zusammenfassend steht fest: Oftmals kommt es bei Kindern zu unerwarteten Zahnkomplikationen, welche eine schnelle Behandlungsmethode benötigen, damit die Beißerchen auch später keine Probleme bereiten und stark und gesund sind.
Auch kieferorthopädische Behandlungen spielen bei über der Hälfte der Kinder und Jugendlichen eine wichtige Rolle machen den größten Teil aller ärztlichen Eingriffe in dieser Altersgruppe aus.
Die damit verbundenen Kosten betragen mehrere tausend Euro, von denen die gesetzlichen Krankenkassen leider nicht immer 100 Prozent übernehmen. Mit einer zusätzlichen Zahnversicherung können Sie sicherstellen, dass Ihr Kind die bestmögliche Behandlung erhält und müssen sich keine Sorgen um die anfallenden Kosten machen.
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Viktoria Sortino, die das Portal apomio.de seit 2016 leitet, bringt nicht nur ihre berufliche Expertise, sondern auch ihre Erfahrungen als zweifache Mutter in unseren Gesundheitsblog ein. Neben ihrer Leidenschaft für den pharmazeutischen Bereich zeigt sie eine vielseitige Interessenpalette. Von Sport und Yoga über Kunst bis hin zur leidenschaftlichen Zubereitung gesunder Mahlzeiten für ihre Familie – Viktoria vereint eine aktive Lebensweise mit familiärer Hingabe. Ihre Begeisterung für die pharmazeutische Welt spiegelt sich nicht nur in ihrer beruflichen Tätigkeit wider, sondern auch in ihrer kontinuierlichen Weiterbildung in diesem Fachgebiet.