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Pflanzen für ein gutes Raumklima

Kommentar schreiben Aktualisiert am 25. April 2018

Sie sehen nicht nur schön aus, sie verbessern auch das Klima in der Wohnung: Zimmerpflanzen haben eine ganze Reihe positiver Effekte auf unser Raumklima. Doch nicht jede Pflanze ist für jedes Zimmer geeignet. Erfahren Sie im folgenden Beitrag, welche Blume sich unter welchen Bedingungen richtig wohlfühlt und unsere Gesundheit beeinflusst – vom natürlichen Luftfilter bis zum Sauerstoffspender.  Pflanzen bringen Leben in die Wohnung oder in das Haus: Sie sind schön grün und die Blüten sind Blickfang und Farbtupfer zugleich. So ist es nicht verwunderlich, dass Zimmerpflanzen in vielen Haushalten fester Bestandteil der Einrichtung sind. Viele dieser Pflanzen haben zudem positive Eigenschaften: Einige filtern die Luft auf natürlichem Weg von Schadstoffen, andere geben Luftfeuchtigkeit und Sauerstoff ab und verbessern so das Raumklima. Doch jeder Raum hat andere Ausgangsbedingungen und wird anders genutzt. Deshalb ist sinnvoll sich über die Auswahl der Pflanzen vorab zu informieren. Eine Studie der NASA hat die geeignetsten Pflanzen für die Verbesserung des Raumklimas ermittelt – denn auch auf Raumstationen findet Grünzeug als natürlicher Sauerstoffspender, Luftbefeuchter und Schalldämpfer seine Verwendung.

Pflanzen für gutes Klima im Wohnzimmer

Das Wohnzimmer ist der am häufigsten genutzte Raum in einer Wohnung oder dem Haus. Hier kommen tagsüber mehrere Personen zusammen und es ist durch große Fenster meist hell, warm und sonnig. Da die Luft durch die intensive Nutzung nach kurzer Zeit verbraucht ist, eignen sich hier sauerstoffabgebende Pflanzen besonders als grüne Hingucker. Efeutute ist eine hervorragende Pflanze für das Wohnzimmer. Wie die NASA herausfand, filtert das Gewächs Schadstoffe wie Nikotin, Benzol und Formaldehyd aus der Raumluft, wandelt sie in gesunde Pflanzenstoffe um und gibt frischen Sauerstoff ab. Sie braucht einen hellen Standort und sollte mäßig gegossen werden, damit sie gedeiht. Auch Drachenbäume sind für das Wohnzimmer gut geeignet. Sie verbessern die Luft ebenfalls bereits in einem kurzen Zeitraum und zeichnen sich durch einen palmenartigen Wuchs und schöne, bunte Blätter aus. Der Drachenbaum braucht einen hellen Standort, allerdings ohne direkte Mittagssonne. Die Spitze der Pflanze wird immer zur nächsten Lichtquelle hin wachsen, der Topf sollte daher ab und an gedreht werden.

Auf der Fensterbank macht sich Zyperngras besonders gut. Es wächst an warmen und sonnigen Plätzen besonders gut und reinigt die Luft auf natürliche Weise. Die Wasserpflanze muss immer feucht gehalten werden – daher ist ein Untersetzer mit Wasser für die Pflege gut geeignet.

Pflanzen, die gesunden Schlaf fördern

Im Schlafzimmer herrschen andere klimatische Bedingungen als im Wohnzimmer: hier ist es meist kühl und eher trocken. Pflanzen, die nachts Duftstoffe abgeben sind für diesen Raum weniger geeignet. Stattdessen sollten Sie Gewächse wählen, die nachts Sauerstoff abgeben – das fördert einen erholsamen Schlaf. Bogenhanf (auch als Schwiegermutterzunge bekannt) ist eine pflegeleichte Pflanze, die kühle und trockene Luft bevorzugt. Das Wüstengewächs nimmt nachts Kohlendioxid auf und gibt gleichzeitig Sauerstoff an die Raumluft ab und benötig nur wenig Aufmerksamkeit – ein idealer Lufterfrischer für Schlafräume.

 

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Auch Aloe Vera ist eine luftverbesserde Pflanze und für das Schlafzimmer geeignet. Das Gewächs hat ähnliche Eigenschaften wie der Bogenhanf und ist ebenso pflegeleicht. Ein weiterer Vorteil der Heilpflanze ist die leichte Reproduktion: Aloe Vera ist eine Pflanze, die aus einem Teilstück ein neues Gewächs generieren kann. Dazu schneiden Sie einfach die obere Hälfte eines Blattes ab und lassen die Schnittstelle mehrere Tage an der Luft trocknen. Im Anschluss pflanzen sie das Stück aufrecht und ausreichend tief in einen Topf ein. Ebenso eignet sich die Grünlilie für die Begrünung des Schlafzimmers. Laut der NASA-Studie schafft sie es bis zu 90 Prozent des potenziell krebserregenden Stoffes Formaldehyd aus der Raumluft zu filtern. Dieser Test wurde zwar unter Idealbedingungen durchgeführt, die ein normaler Wohnraum nicht erfüllt, dennoch wirkt sich die Pflanze auch in den eigenen Vier-Wänden positiv auf das Raumklima aus.

Pflanzen für angehende Gärtner: das Kinderzimmer

Für das Kinderzimmer ist es wichtig ungiftige Pflanzen zu wählen, falls die kleinen Entdecker den Geschmackstest machen. Ein Hibiskus etwa eignet sich für die Fensterbank. Er blüht in ganzjährig in bunten Farben und ist sehr pflegeleicht. Außerdem verbessert auch er die Raumluft. Der gemeine Efeu ist zwar leicht giftig, außer Reichweiter des Nachwuchses zeichnet er sich im Kinderzimmer aber durch hervorragende Eigenschaften aus: er kann Erkrankungen der Atemwege wie Asthma bronchiale oder Allergien positiv beeinflussen, verbessert so die Lungenfunktion und den Schlaf. Auch Schimmel in der Luft kann der Allrounder filtern. Daher ist er nicht nur im Kinderzimmer, sondern in jedem Raum gut aufgehoben. Die Pflege der Kletterpflanze ist zudem unkompliziert. Der gemeine Efeu mag kühle und trockene Luft – etwas Abstand zum Heizkörper sollte gegeben sein.

Tropische Klima im Bad:  Grünlilie und Farn gedeihen

Durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Badezimmer müssen die Pflanzen hier einiges abkönnen. Doch die Grünlilie kommt mit dem tropischen Klima gut zurecht. Sie ist pflegeleicht und verbessert die Luftqualität. Ist das Bed ein eher dunkler Raum, kann man Farn einsetzen. Er  mag schattige und feuchte Standorte und wächst besonders gut, wenn er ab und an mit Wasser besprüht wird. Wer einen guten Geruch in seinem Badezimmer haben möchte, der kann auf einen arabischen Jasminstrauch zurückgreifen. Diese Pflanze kommt aus dem warmen Indien und verbreitet einen exotischen Geruch.

Kräutergarten in der Küche

In der Küche ist meist kaum Platz für eine üppige Begrünung. Daher kann ein kleiner Kräutergarten für die nötige Lufterfrischung sorgen. Außerdem können die frischen Kräuter gut zum Verfeinern von allerlei Gerichten dienen. Gut geeignet sind Schnittlauch, Basilikum, Petersilie und bei direktem Sonnenlicht auf dem Fensterbrett wächst auch Rosmarin. Die Kräuter müssen ausreichend gewässert werden, sodass die Erde immer leicht feucht ist. Die Ausnahme ist der Rosmarin, er mag es lieber etwas trocken.

Perfektes Raumklima: Wie viele Pflanzen sind notwendig?

Damit die Luft in allen Räumen gut gefiltert und sauerstoffreich ist, empfiehlt die NASA pro neun Quadratmeter eine Zimmerpflanze aufzustellen. Ist der Platz am Boden durch die Möbel knapp bemessen, können Blumentöpfe, die von der Decke hängen Abhilfe schaffen. So gelingt es auch die gesamte Wohnfläche ideal zu nutzen und der Blume genug Helligkeit zu gewährleisten. Außerdem gibt es doch kaum etwas Schöneres als ein grünes und lebendiges Zuhause.

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Lisa Vogel
Autor: Lisa Vogel

Von Juli 2014 bis März 2018 arbeitete Lisa Vogel als Werkstudentin in der Redaktion bei apomio.de und unterstützt das Team nun als freie Autorin. Sie hat ein Studium im Fach Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin an der Hochschule Ansbach mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Hier erlangte sie sowohl journalistische als auch medizinische Kenntnisse. Derzeit vertieft sie ihre medialen Kenntnisse im Master Studium Multimediale Information und Kommunikation.

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