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Single in Zeiten der Pandemie - wie verkraften Körper und Psyche den "Liebesentzug"?

Kommentar schreiben Aktualisiert am 09. Februar 2021

Für die meisten Singles stellt die Bewältigung der aktuellen Situation durch die Pandemie gerade eine riesige Herausforderung dar. Vor allem diejenigen, die gerade auf Partnersuche sind, trifft es besonders hart. Sie haben nicht mehr die uneingeschränkte Möglichkeit, sich mit potentiellen Partnern zu treffen. Viele Singles merken, wie der Wegfall der persönlichen Treffen, und das nicht nur bei der Partnersuche, Körper und Psyche belasten. Die veränderte Lage trägt jedoch auch dazu bei, sich zu überlegen, welche neuen Wege man in diesem Fall gehen kann. Da man sich nicht mehr uneingeschränkt bewegen kann, ist gerade jetzt Fantasie gefragt. Durch viele Video- und Chatfunktionen hat man online die Möglichkeit, sich mit potentiellen Partnern auszutauschen. 

 

Inhaltsverzeichnis

Wie sehr leidet unsere Psyche und unser Sozialleben unter Social Distancing?

Ist Dating während Corona überhaupt erlaubt und möglich?

Datingalternativen während des Lockdowns

Sind Online-Partnerbörsen die Zukunft des Datings?

Kann auch der Körper an einem „Liebesentzug“ leiden?

Corona hat auch Paare verändert

Wie Corona das Liebesleben und Dating langfristig verändern könnte

Dating für die Corona Quarantäne

 

Wie sehr leidet unsere Psyche und unser Sozialleben unter Social Distancing?

Den meisten ist bekannt, dass ein gutes Sozialleben Körper und Psyche stärken. Da durch das Social Distancing unser Immunsystem gefährdet ist, gilt es in dieser Zeit auf Selbstfürsorge zu setzen. Viele psychische Krankheiten sind auf dem Vormarsch. Und wenn die Psyche nicht gesund ist, dann kann sich dies auch auf den Körper niederschlagen.

 

In der Psychologie ist schon lange bekannt, dass wir Menschen soziale Kontakte brauchen um gesund zu bleiben. Wenn wir keine Kontakte haben, vereinsamen wir und dies schlägt oft auf unser Gemüt oder wir werden mit der Zeit irgendwie „komisch“. Deshalb sind meistens diejenigen Menschen, die gut in einer Familie eingebunden sind,  viele Freundschaften pflegen, sich in einer Partnerschaft befinden oder sich sozial in bestimmten Bereichen engagieren, in der Regel mental gesünder.

 

Die meisten von uns brauchen Nähe und Zuspruch, um sich als wertvoller Mensch wahr zu nehmen. Ansonsten kann es dazu führen, dass wir verkümmern und vereinsamen. Die meisten von uns merken, dass wir vieles aktuell nicht mehr tun können und unsere seitherigen Aktivitäten eingeschränkt sind. Dies betrifft nicht nur unser Sozialleben, sondern auch das Leben außerhalb wie zum Beispiel Sport treiben oder in Restaurants essen zu gehen. Wir sind eher mit uns selbst beschäftigt und meistens bedeutet das, dass wir uns mit unseren Sorgen alleine gelassen fühlen. Deshalb ist der Austausch mit anderen so wichtig.

 

Johannes Ulrich, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Zürich, sagt, dass Menschen sehr anpassungsfähig sind und mit Einschränkungen umgehen können, wenn sie einen Sinn darin sehen. So unterschiedlich wie Menschen sind, gehen sie auch verschieden mit der räumlichen Trennung um.

 

Social Distancing ist über einen längeren Zeitraum vorrangig für extrovertierte Personen mit einem großen Freundeskreis und vielen Aktivitäten schwierig auszuhalten. Dies kann dazu führen, dass sie sich nicht an Regeln halten oder es kann auch sein, dass sie in eine schlechte Stimmungslage kommen oder sogar depressiv werden. Ein noch größeres Risiko für ernsthafte psychische Probleme besteht für einsame Personen. Menschen, die sowieso seither Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen haben, sind von dem Lockdown noch stärker betroffen.

 

Viele Menschen nutzen als Alternative in diesen jetzigen Zeiten das Telefon oder sind auch viel in sozialen Netzwerken unterwegs. Jedoch kann dies den persönlichen Kontakt nicht ersetzen. Denn Umarmungen oder Händeschütteln sind ein Grundbedürfnis des Menschen und tun gut. Deshalb kann man das Internet als hilfreich, jedoch nicht als Ersatz für persönliche Begegnungen sehen.1

 

 

Ist Dating während Corona überhaupt erlaubt und möglich?

Für Singles ist es in diesen Zeiten schwierig sich mit einem potentiellen Partner zu treffen. Denn die Orte, die man früher zum Kennenlernen genutzt hat, wie zum Beispiel Cafés, Kneipen oder Kinos sind geschlossen. Meistens gibt es die Möglichkeit eines persönlichen Treffen nur noch in der Wohnung oder beim Spazierengehen.

 

Gerade deshalb gewinnen die Online-Dating-Plattformen immer mehr an Zulauf. Hier kann man sich unabhängig von einem Treffen austauschen und so erstmal den anderen mit seinen Eigenschaften und seinen persönlichen Ansichten näher kennenlernen. Der Autor Julius Kraft gibt gewisse Einblicke wie er mit der Situation umgeht. Er meint, dass die Kommunikation über Textnachrichten generell offener und ehrlicher wird. Er hat sich bei einem seiner wenigen Treffen mit Sicherheitsabstand getroffen und als Begrüßung gab es einen Fuß-Kick, was jedoch für ihn gewöhnungsbedürftig war.

 

Es gibt jedoch auch Singles, die anders mit der Situation umgehen. Einige treffen sich trotz des Lockdowns, weil sie sich persönlich kennenlernen wollen. Eine Option ist ein Treffen zum gemeinsamen Spaziergang an der frischen Luft. Nicht jeder möchte gleich zum anderen in die Wohnung, da es ja auch ein gewisses Gefahrenpotential in sich birgt, wenn man den anderen noch nicht genau kennt.

 

Bei einer Umfrage gab jeder dritte Single in Deutschland an, im Augenblick Angst vor körperlicher Intimität zu haben. Deshalb haben einige Dating-Apps eine Video-Chat-Funktion implementiert, bei der man sich auch sehen kann. Bei manchen besteht sogar die Möglichkeit anzugeben, ob man sich ein Treffen virtuell oder ein persönliches Date vorstellt. Für die meisten wird auf Dauer ein virtuelles Treffen zu wenig sein, da man meistens erst bei einer direkten Begegnung feststellt, ob man sich den anderen als potentiellen Partner vorstellen kann.2

 

 

Datingalternativen während des Lockdowns

Es ist bekannt, dass man persönliche Treffen mit anderen Menschen einschränken sollte, um das Ansteckungsrisiko für sich selbst und andere zu minimieren. Deshalb ist die Datingalternative sich in Chats auszutauschen, um sich erstmal in Ruhe online kennenzulernen. Natürlich ist das Interesse bei vielen da, sich irgendwann auch einmal von Angesicht zu Angesicht zu treffen. Hier sollte auf Abstand und Hygienemaßnahmen geachtet werden.

 

Dank der Technik kann man auch gemeinsam virtuelle Konzerte besuchen oder auch zeitgleich Serien ansehen und sich nebenher schreiben. Ein Webcam-Date, bei dem man gemeinsam über Laptop und Handy verbunden ist, kann man sich auch romantisch mit viel Fantasie gestalten.

 

Auch wenn man sich dazu entscheidet, sich erst mal nicht persönlich zu treffen, heißt das nicht unbedingt, dass dieser Kontakt verloren geht. Man kann sich auch eine gemeinsame Basis erschaffen, die nach der Zeit von Corona aktiviert werden kann.3


 

Sind Online-Partnerbörsen die Zukunft des Datings?

Schon seit langem ist erkennbar, dass es einen Trend zum Online-Dating gibt. Und das nicht nur für junge Leute. Viele Paare, die später geheiratet haben oder zusammengezogen sind, haben sich zuerst übers Internet kennengelernt. Natürlich treffen sich Singles im Normalfall auch außerhalb von Online-Partnerbörsen wie zum Beispiel im beruflichen Bereich, bei Freunden, beim Sport oder auf unterschiedlichen Veranstaltungen. Diese Art des Kennlernens ist im Augenblick durch Home Office, Kontaktbeschränkungen und des Lockdowns in der Regel nicht möglich.

 

Viele haben sich schon seit Jahren angewöhnt nicht nur auf das richtige Gegenstück zu warten, sondern sind parallel auf verschiedenen Online-Partnerbörsen unterwegs. Ein persönliches Treffen ist jedoch in der Zeit von Corona viel schwieriger geworden. Durch die Situation mit Social Distancing und Maskenpflicht sind viele nicht so locker im Umgang mit dem anderen. Für manche nimmt es jedoch auch den Druck aus der Situation, weil man sich langsamer kennenlernen kann.4

 

Bei den Online-Partnerbörsen gibt es sehr unterschiedliche Anbieter. Die einen bieten Suchfunktionen an, um den Partner fürs Leben zu finden, die anderen werben mit bestimmten sexuellen Interessen. Ebenso gibt es in der Zwischenzeit für bestimmte Zielgruppen wie zum Beispiel Alleinerziehende oder Hundefreunde interessante Dating-Apps.

 

Hier hat man die Möglichkeit, aufgrund seiner aktuellen Lebensumstände und Bedürfnisse das für sich selbst passende Portal zu finden. Nicht alle suchen den einen Partner fürs Leben. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, sich für das richtige Dating-Portal zu entscheiden. Der Vorteil im Internet ist, dass man bereits im Vorfeld diejenigen Partnervorschläge aussortieren kann, die für einen selbst auf keinen Fall infrage kommen. Bei manchen Partneragenturen funktioniert es so, dass nach Beantwortung einiger Fragen der ideale Partner vorgestellt wird, der am ehesten mit unseren Antworten übereinstimmt. Ob es dann soweit kommt, dass es wirklich der Traumpartner ist, sei dahingestellt. Denn in der Regel kann man erst bei einem persönlichen Kennenlernen feststellen, ob man sein Gegenüber sympathisch und anziehend findet.5

 

Ganz allgemein kann man sagen, die Online-Kontaktbörsen sind immer mehr auf dem Vormarsch. Auch gesellschaftlich werden sie in der Zwischenzeit akzeptiert.

 

Der Vorteil am Online-Dating ist, dass es einem viel leichter fällt jemandem zu schreiben als jemanden direkt anzusprechen. So ist für viele ein Hinderungsgrund zur Kontaktaufnahme oft schon überwunden. Je nachdem, welche Singlebörse man für sich wählt, ob zum Beispiel Parship oder Elitepartner, bei denen man für die Mitgliedschaft zahlen muss, oder kostenlose Apps wie Tinder oder Bumble, wird man eher Erfolg haben oder eben auch nicht. Hier gilt es sich zu entscheiden und vielleicht auch mal auszuprobieren, welche der vielen Kontaktbörsen für einen die richtige ist. Denn manche davon sind eher dazu gedacht, sich mit vielen potentiellen Partnern auszutauschen, aber weniger, den Lebenspartner zu finden.

 

 

Kann auch der Körper an einem „Liebesentzug“ leiden?

Viele Menschen bemerken, dass es ihnen gut tut, wenn sie körperlich berührt werden. Dies kann bei einer Massage sein, genauso wie vom Partner gestreichelt zu werden oder Umarmungen von anderen Menschen zu erhalten. Aber genau das macht es in der aktuellen Corona-Phase so schwierig, diese Art von Berührungen zu erhalten, da viele Massagepraxen geschlossen haben und auch die Umarmung mit anderen Menschen oft verwehrt wird.

 

Es ist bekannt, dass Körper und Psyche untrennbar miteinander verbunden sind. Deshalb ist es ja gerade so wichtig, in dieser Zeit gut mit seinem Körper umzugehen. Eine Möglichkeit wäre, sich selbst eine Massage zu gönnen.

 

Laut Neurologen wird der Gemütszustand von biochemischen Abläufen beeinflusst. Wenn wir Kummer haben, weil wir unseren Partner oder unsere neue Bekanntschaft nicht jederzeit sehen können, kann das zu Stressreaktionen im psychischen und physischen Bereich führen.

 

In dem Fall, wo wir räumlich vom Partner getrennt sind, kann sich dies wie Liebeskummer anfühlen. Vielleicht wohnt der Partner noch bei seiner Familie und möchte bestimmte Personen nicht gefährden. Deshalb reduziert er die gemeinsamen Treffen. Wir sehnen uns jedoch nach unserem Partner und dies kann dazu führen, dass die körpereigenen Wohlfühlstoffe nicht mehr produziert werden. Eine Stresssituation entsteht. Körperliche Bewegung ist eines der Mittel, um diesen Stress abzubauen. Genau so, wie sich selbst etwas Gutes zu tun. Wenn der Partner bei uns ist, schüttet das Gehirn in der Regel das Glückshormon Dopamin aus. Wenn wir dies nicht erleben, kann es dazu führen, dass unsere Stimmung sinkt und wir uns traurig fühlen.6


Liebeskummer hat wahrscheinlich schon jeder einmal erlebt. Wir meinen die Welt geht unter, und wir werden nie wieder glücklich sein. Es reagiert nicht nur die Psyche, sondern auch der Körper. Manchmal können wir dadurch einfach nichts essen oder wir bekommen richtige Herzschmerzen. Der Körper reagiert durch die Freisetzung diverser Botenstoffe wie dem Noradrenalin. Dadurch können sich diverse Symptome wie zum Beispiel Angstzustände, Schlaflosigkeit oder sogar Depressionen zeigen. Diese Symptome können sich auch bei einer zeitlicher Trennung zeigen, wenn wir unseren Partner nicht mehr jederzeit sehen können wie wir uns das wünschen.

 

In diesem Fall wäre es gut, andere Menschen zu treffen und sich von ihnen trösten und in den Arm nehmen zu lassen. Das ist jedoch aufgrund der Corona-Regeln oft nicht so einfach möglich.7

 

 

Corona hat auch Paare verändert

Nicht nur Singles müssen sich neuen Herausforderungen stellen, sondern auch bei Paaren ist es so, dass sie einer neuartigen Situation gegenüberstehen. Die Beziehung und den Alltag gilt es neu zu definieren. Vor allem, da sich gerade viele Berufstätige im Home Office befinden und zusätzlich ihre Freizeit nicht mehr so gestalten können wie seither, ist es wichtig, neue Rahmenbedingungen für das Miteinander durch ein Gespräch zu definieren.

 

Gerade für diejenigen, die zusammen wohnen und mehr Freiraum für sich benötigen, kann es schwierig sein, den Partner die ganze Zeit um sich zu haben. Dies kann zu viel Stress im Beziehungsleben führen. Die eigenen Wünsche auszusprechen und sich auch bewusst Auszeiten zu nehmen kann dazu beitragen, den gemeinsamen Alltag besser zu gestalten.

 

Für alle Paare, die in getrennten Wohnungen leben, ist es ebenso eine Herausforderung, sich mit der veränderten Realität zu beschäftigen. Vor allem, wenn man Risiken einer Ansteckung mit dem Corona-Virus für andere Menschen im direkten Umfeld oder für den Partner reduzieren möchte. Durch diese außergewöhnliche Belastungsprobe in der Corona-Krise gibt es deutlich mehr Trennungen und Scheidungen.8

 

Manches, was sich gerade durch die Krise verschärft, wird leider zu wenig thematisiert. Sei es die häusliche Gewalt oder andere Zustände, die nicht tragbar sind. Vor allem die Frauen tragen meistens noch immer die Hauptlast im Familienleben. Durch geschlossene Kindergärten und Schulen wird die Lage noch verschärft. Wenn der Partner für diese Situation nicht offen ist, kann sich dies zu einem größeren Konflikt entwickeln. Auch eine unterschiedliche Sichtweise bezüglich der Gefahrensituation durch Corona kann Konfliktpotenzial in sich bergen. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten werden folgende Fragen gestellt: „Was ist mir wichtig im Leben?“ oder „Ist der Partner an meiner Seite der richtige und unterstützt er mich?“ 9

 

Eine internationale Meinungsumfrage mit Teilnehmern aus verschiedenen Ländern hat ergeben, dass die Beziehung gerade jetzt einen sehr wichtigen Stellenwert einnimmt. Der Partner an seiner Seite wird wieder mehr geschätzt und als wichtig erachtet. Gerade in dieser besonderen Zeit geben sich viele mehr Mühe, um dem Partner mehr Aufmerksamkeit zu schenken.10

 

Die derzeitige Corona-Krise ist mit Sicherheit eine Art Stresstest für Beziehungen. Einige werden daran zerbrechen, andere werden gestärkt aus der Krise hervorgehen. Auf der einen Seite gibt es mehr Streit und Auseinandersetzungen, was jedoch auch dazu führen kann, wieder mehr miteinander zu reden. Alles was seither nicht auf den Tisch gekommen ist kann gesagt und gemeinsam gelöst werden. Seien es finanzielle Engpässe, die Sorge um die Kinder oder die Angst vor einer Ansteckung.

 

Es gilt die Zeit zu nutzen, um wieder intensivere Gespräche zu führen. Zu äußern, was man sich in der Partnerschaft wünscht und welche gemeinsamen Rituale diese Vorstellungen unterstützen. Auch das Sexleben gewinnt wieder mehr an Bedeutung. Ebenso gilt es die Krise als Chance für eine Neuausrichtung zu sehen.

 

Es hat sich herausgestellt, dass vor allem junge Paare während der Pandemie schneller zusammengezogen sind. Die Gründe hierfür mögen wahrscheinlich die soziale Isolation sowie finanzielle Engpässe sein. Ebenso verändert sich durch die Corona-Krise die eigene Wahrnehmung. Es wird unterschieden, was wirklich wichtig ist und was nicht. 11


 

Wie Corona das Liebesleben und Dating langfristig verändern könnte

Bereits vor der Corona-Krise waren Online-Partnervermittlungen bei vielen beliebt. Aktuell hat sich das Interesse an Kontaktbörsen extrem gesteigert. Da wir nicht mehr die Möglichkeit haben, an bestimmten öffentlichen Orten Menschen kennen zu lernen, gibt es mehr  Anmeldungen für die Dating-Plattformen. Das vorrangige Ziel muss nicht unbedingt sein, auf diesen Plattformen den zukünftigen Partner zu finden, sondern eventuell auch Freunde fürs Leben zu entdecken.

 

Eine Idee, um die Zeit sinnvoll hinsichtlich der Partnersuche zu nutzen, wäre zum Beispiel sich ein Tagebuch anzuschaffen. Gerade, weil die meisten mehr Zeit zur Verfügung haben, können sie ihre eigenen Gedanken und Wünsche dort hineinschreiben. Dies bezieht sich zum einen auf die eigene Gefühlslage, ebenso wie man sich den Traumpartner vorstellt und was der andere alles in die Partnerschaft mit einbringen soll. Welche Eigenschaften soll er oder sie besitzen und welche auf keinen Fall. Man sollte sich zum Beispiel die Frage stellen, ob es für einen wichtig ist, dass der andere sportlich ist, die Natur liebt oder Haustiere mag. Vor allem, wenn man sich selbst noch nie mit diesen Gedanken und Vorstellungen intensiv beschäftigt hat, erhält man dadurch eine bessere Vorstellung von seinem zukünftigen Partner. So kann die Zeit, die einem während des Corona-Lockdowns zur Verfügung steht, dazu genutzt werden, um sich mehr mit dem Thema Partnersuche zu beschäftigen.12

 
 

Dating für die Corona Quarantäne

Da vor allem für Menschen in der Quarantäne Kontaktverbot besteht, ist es nicht einfach, in dieser Zeit einen Partner zu finden. Jedoch haben Singles, unabhängig, ob sie sich gerade in Quarantäne befinden oder sich selbst eine Art von Quarantäne verordnen, in Zeiten des technischen Fortschritts den Vorteil, über Online-Plattformen aktiv zu werden. Dies ist hilfreich sich nicht Zuhause isoliert zu fühlen.

 

Was gibt es für Möglichkeiten sich online auszutauschen? Virtuelle Treffen zum Beispiel bei einem romantischen Kochabend oder einem erotischen Video Call wären mögliche Optionen. Auch Feiern mit Freunden ist online möglich. Wie wäre es mal damit, einen Liebesbrief zu schreiben? Umso wertvoller wird der Empfänger dies einschätzen, denn in Zeiten von Whatsapp und Co. ist es außergewöhnlich, so einen Brief zu erhalten. So sticht man aus der breiten Masse heraus und wird beim anderen im Gedächtnis bleiben. Vielleicht ist dies sogar ein Start in eine wunderbare Beziehung.12

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Quellen anzeigen

Christine Riemer-Mathies
Autor: Christine Riemer-Mathies

Christine Riemer-Mathies ist Psychologische Beraterin, Coach für Persönlichkeitsentwicklung, Zielerreichung und Beziehungsthemen sowie Ernährungsberaterin. Seit über 10 Jahren hält Sie Vorträge und Seminare zur Verbesserung der Lebensqualität und schreibt für diverse Blogs. Als Methoden setzt sie im Life-Coaching Gespräche und Beratung, Systemische Aufstellung, Klopfakupressur sowie die BILDERN-Methode ein. Außerdem bietet sie Online Seminare auf der Plattform edudip an. Weitere Informationen: www.lebensfreudefinden.de

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