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So gesund ist ein regelmäßiger Besuch in der Sauna

Kommentar schreiben Aktualisiert am 02. Januar 2023

Wohlverdiente Entspannung für Körper und Geist: Für viele Deutsche ist der Gang in die Sauna mittlerweile ein fester Programmpunkt in ihrem Wochenplan. Dies basiert auf den zahlreichen Vorteilen von Schwitzbädern. Ein Saunaaufenthalt kann sich positiv auf die physische und mentale Gesundheit auswirken, wie internationale Langzeitstudien verdeutlichen. Erfahren Sie, warum genau die Sauna als gesund gilt und wie Sie die Vorteile der besonderen Wellnesseinheit optimal nutzen können.

 

 

Mit der Sauna gesund durchs Jahr

 

Die liebste Freizeitbeschäftigung der Finnen erfreut sich auch hierzulande anhaltender Beliebtheit. Rund 32 Millionen Menschen – und somit mehr als ein Drittel der Deutschen – zählen sich laut Angaben des Deutschen Sauna-Bunds zu den Saunabesuchenden. Sie verteilen sich auf circa 10.000 öffentliche und 1,7 Millionen private Schwitzhütten. Eine Heimsauna ist für viele Hausbesitzende mehr als bloßer Luxus. Sie hat sich längst zu einem wesentlichen Bestandteil eines gesundheitsbewussten Lebensstils entwickelt.

 

In der finnischen Heimat der Sauna wird ihre Wirkung auf die menschliche Gesundheit seit Jahrzehnten untersucht. Auch in Deutschland interessieren sich die Medizin und die Sportwissenschaft für den Effekt des kontrollierten Schwitzens auf den Organismus. Die Ergebnisse der dazugehörigen Studien wurden in den vergangenen Jahren veröffentlicht. Obwohl die Schwerpunkte der Untersuchungen variierten, kamen sie alle zu demselben Schluss: Ein wiederholter Besuch in der Sauna ist gesund.

 

 

Schwitzen für die Gesundheit: Die acht größten Vorteile der Sauna

 

Während die immunstärkende Wirkung des Saunierens lange bekannt war, ergaben die Studienergebnisse der letzten Jahre viele weitere nennenswerte Aspekte. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die acht gesundheitlichen Vorzüge, die Forscher mit regelmäßigem Saunieren in Verbindung bringen.

 

Ein Saunabesuch kurbelt den Kreislauf an

 

In der typischen Finnen-Sauna herrschen Temperaturen zwischen 80° C und 110° C. Wie sich dies auf den Kreislauf auswirkt, untersuchten Forscher und Sportmediziner in Berlin und Halle-Wittenberg im Jahr 2020. Sie kontrollierten den Blutdruck ihrer Probanden während eines regulären Saunabesuchs und stellten fest, dass dieser zunächst anstieg. Während der anschließenden Abkühlungsphase fiel er unter den Wert, der vor dem Gang in die Sauna bei den Versuchspersonen ermittelt wurde.

 

Nach einem Kontrolltest auf einem Ergometer stand für das Forschungsteam fest: Auf das Herz-Kreislauf-System des Menschen wirkt ein Saunabesuch wie moderater Sport. Mit einem Schwitzbad können Sie somit Ihren Kreislauf in Schwung bringen, was zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung Ihres gesamten Körpers beitragen kann.

 

Kontrolliertes Schwitzen stärkt die Blutgefäße

 

Das Besondere an der Sauna ist der Wechsel zwischen Hitze und Abkühlung. Angesichts der hohen Raumtemperatur heizt sich Ihre Hautoberfläche auf. Um dies auszugleichen und die Haut sowie die Temperatur im Körperinneren normal zu halten, produziert Ihr Körper Schweiß. Dies geht mit einer stärkeren Durchblutung einher – die Blutgefäße weiten sich, um größere Mengen des benötigten Bluts durchzulassen.

 

Kühlen Sie sich nach der Einheit im Tauchbecken, unter der Dusche oder im Schnee ab, ziehen sich Ihre Blutgefäße ruckartig zusammen. Das wiederholte Ausdehnen und Verengen stärkt die Gefäße und erhöht ihre Elastizität. Dies verbinden Mediziner wiederum mit einer Vielzahl weiterer positiver Auswirkungen auf den menschlichen Körper, zum Beispiel die folgenden.

 

Regelmäßige Saunagänge können vor Herzerkrankungen und Schlaganfällen schützen

 

Die vorgenannte Stärkung der Blutgefäße könnte laut finnischen Forschern die Erklärung für ihre Studienergebnisse sein. Sie fanden heraus: Wer häufig die Sauna besucht, verstirbt seltener am plötzlichen Herztod und anderen Erkrankungen des Herzens. Zudem stellten Sie ein geringeres Schlaganfallrisiko bei ihren Probanden fest. Im Rahmen dieser Langzeitstudie der Universität Ostfinnland wurden über 2.000 Personen zwischen 42 und 60 Jahren über 20 Jahre lang beobachtet.

 

 

Der Sauna aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse eine lebensverlängernde Wirkung zuzuschreiben, sei laut der Forscher verfrüht. Zunächst müssten weitere Studien die Erkenntnisse belegen und den Zusammenhang erörtern. Die Ergebnisse seien dennoch ein vielversprechender Hinweis auf den positiven Effekt des Saunierens auf die Gesundheit des Menschen bis ins hohe Alter.

 

Saunieren sorgt für schöne Haut

 

Aufgrund der hohen Temperatur in der Sauna fließt mehr Blut durch Ihren Körper. Dies trifft auch auf Ihre Haut zu. Sie erhält mehr Sauerstoff und die Poren öffnen sich. Dies schenkt Ihnen einen rosigen, vitalen Teint und erleichtert es trockener Haut, Feuchtigkeit zu speichern. Menschen mit Schuppenflechte, Nesselfieber und Neurodermitis berichten von einer Linderung ihrer Beschwerden durch einen Gang in die Sauna.

 

Durch die erhöhte Schweißbildung verliert ihr Körper bis zu einem halben Liter Flüssigkeit pro Saunagang. Unabhängig vom Ausgangszustand Ihrer Haut sollten Sie sich im Anschluss an Ihren Besuch somit gut eincremen und ausreichend trinken. Auf diese Weise füllen Sie den Feuchtigkeitshaushalt der Hautzellen von außen und von innen wieder auf. So erstrahlt Ihre Haut im Gesicht und am Körper mit einer glatten, feinporigen und prallen Struktur.

 

Heiße Saunaluft beugt Muskelkater vor

 

Der Legende nach waren es finnische Olympiateilnehmer, die die Saunatradition in den 30er-Jahren nach Deutschland brachten. Bis heute sind Spitzensport und Schwitzbäder miteinander verbunden, denn nach intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen zieht es viele Athleten in die Sauna. Der Grund ist die entspannende Wirkung der heißen Luft. Krämpfe in den Muskeln und Sehnen lockern sich, was Muskelkater und Verspannungen vorbeugt. Nach Ihrer nächsten Sporteinheit ist ein Besuch in einer öffentlichen oder in Ihrer privaten Sauna eine gute Idee, wenn Sie längere Ausfallzeiten vermeiden möchten.

 

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Beschwerden altersbedingter Krankheiten werden gelindert

 

Mit zunehmendem Alter leiden viele Menschen an Gelenkbeschwerden und einem schwächeren Immunsystem. Saunagänge können Abhilfe schaffen und die Schmerzen bei nicht aktivierter Arthrose und anderen nicht entzündlichen Krankheitsbildern senken. Gleichzeitig wird der Organismus an schwankende Umgebungstemperaturen gewöhnt, was die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt. Dies kann Erkältungen vorbeugen.

 

Ältere Personen sind zudem häufiger von Herzerkrankungen betroffen. Bei einigen Krankheitsbildern kann der Temperaturwechsel in der Sauna zur Stärkung des Herzens und der umliegenden Blutgefäße beitragen. Dies entscheidet sich allerdings stets im Einzelfall, sodass Sie vorab in jedem Fall ärztlichen Rat einholen sollten. Sofern Ihr Arzt einen Saunabesuch erlaubt oder gar empfiehlt, sollten Sie auf den anschließenden Sprung ins kalte Tauchbecken oder in den Schnee verzichten. Eine bessere Alternative ist, sich durch Umhergehen im Raum abzukühlen. Dies schwächt den Temperaturschock für Ihren Organismus und mindert die Belastung für Ihr Herz.

 

Die Wellnesseinheit wirkt entspannend auf den Geist

 

Ob im Fitnessstudio, im Wellnesscenter oder gemütlich zu Hause – auch in Bezug auf Ihr mentales Wohlbefinden ist ein Gang in die Sauna gesund. Gemäß Tradition herrscht hier Ruhe und Entspannung. Als willkommene Auszeit vom Stress und von der Hektik des Alltags können Sie Ihre Seele in dieser Zeit baumeln lassen. Sorgen, Probleme und Ängste bleiben vor der Tür und weichen einem Gefühl der inneren Ausgeglichenheit.

 

Sie können diesen Effekt verstärken, indem Sie den Gang in die Sauna zu einem festen Ritual machen. Dies kann Ihnen bei der Bewältigung von mentalen Belastungen helfen und zu Ihrem allgemeinen Wohlbefinden beitragen. Einen Moment nur für sich zu haben, ist in unserer schnelllebigen Zeit äußerst kostbar. Viele leidenschaftliche Saunabesuchende sprechen dem Schwitzbad daher eine meditative Wirkung zu.

 

Saunagänger leiden seltener an Gedächtnisverlust

 

Aus der bereits erwähnten Langzeitstudie der Universität Ostfinnland ging zudem eine gedächtnisfördernde Wirkung des Saunierens auf ältere Menschen hervor. Der genaue Hintergrund wird aktuell noch erforscht. Laut Medizinern basiert dieser Zusammenhang möglicherweise auf der beruhigenden, schlaffördernden Wirkung von Saunabesuchen, denn Stress und Schlafmangel sind bekannte Risikofaktoren für Demenz im Alter.

 

 

Aufguss, Dauer und Häufigkeit: Das sollten Sie bei Ihrem Saunagang beachten

 

Die Langzeitstudien und neuesten Untersuchungen aus Finnland und Deutschland deuten einen engen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit des Saunierens und der gesundheitlichen Wirkung an. Im Idealfall sollten Sie mindestens einmal pro Woche Zeit für einen Besuch in einer öffentlichen oder Ihrer hauseigenen Sauna einplanen. Generell gilt: Je häufiger Sie saunieren, desto weniger Gänge pro Besuch sollten es sein. Wie lange diese dauern dürfen, entscheidet sich individuell. Für Einsteigende sind acht bis zwölf Minuten pro Einheit üblich, später können Sie dies auf bis zu fünfzehn Minuten pro Saunagang erhöhen.

 

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Aufgüsse sind beliebt – insbesondere als krönender Abschluss des Saunagangs. Bedenken Sie jedoch, dass dies die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Raum kurzzeitig deutlich erhöht. Auf Wunsch können Sie das Wasser für den Aufguss mit duftenden Essenzen anreichern. Aber: Nicht jedes Saunaaufgussmittel im Handel ist gesundheitlich unbedenklich. Bei empfindlichen Menschen können Essenzen mit künstlichen Duftstoffen Allergien oder einen Hustenreiz auslösen und Atemwegsbeschwerden verschlimmern. Greifen Sie daher auf natürliche Saunazusätze auf Basis von ätherischen Ölen zurück, um dem Aufguss wahlweise ein belebendes oder beruhigendes Aroma beizufügen.

 

 

In diesen Fällen ist die Sauna tabu

 

Ein häufiger Besuch in der Sauna ist gesund. Dennoch gibt es einige Situationen, in denen Sie auf den Gang in die Schwitzhütte verzichten sollten. Physiologisch gesehen ist der Aufenthalt im hoch temperierten Saunaraum eine Herausforderung für Ihren Organismus. Ist dieser durch eine Erkrankung bereits ausgelastet, sollten Sie ihn nicht mit erhöhter Hitzeeinwirkung überfordern.

 

Auf einen Saunagang verzichten sollten Sie, wenn Sie …

 

… eine Erkältung, Grippe oder Fieber haben.

… chronische Herzrhythmusstörungen oder Herzschwäche haben.

… aktuell an einem akuten Rheumaschub oder anderen entzündlichen Krankheiten leiden.

… Kreislaufprobleme mit Symptomen wie Schwindel haben.

… ein chronisches Nierenleiden oder andere organische Beschwerden haben.

… akutes Asthma haben.

… nicht einstellbaren Bluthochdruck oder Diabetes haben.

 

In einigen der vorgenannten Fälle kann eine Infrarot-Sauna als schonende Alternative zur klassischen Sauna dienen, da sie mildere Temperaturen von 30° C bis 70° C erzeugt. Dies senkt die Belastung für Ihren Kreislauf.

 

Auch mit Alkohol verträgt sich ein Schwitzbad nicht. Er beschleunigt den Herzschlag und verringert Ihre Fähigkeit, Kreislaufprobleme und andere Risikofaktoren richtig einzuschätzen. Saunieren Sie daher nur nüchtern, denn: Rücksicht auf Ihren Körper zu nehmen, ist essenziell, damit Sie vollumfänglich von den gesundheitlichen Vorteilen der Sauna profitieren können.

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apomio-Redaktion
Autor: apomio-Redaktion

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