Süchte: Mögliche Eigen- und Fremdpräventionsmaßnahmen
Süchte entstehen oft aus Erfahrungen, auch aus der Kindheit, und aus Gewohnheiten heraus. Manche sind genetisch begünstigt, manche wurden uns in unserer Kindheit vorgelebt.
Inhaltsverzeichnis
Objekte der Begierde: Stoffliche und nichtstoffliche Süchte im Überblick
Viele Ursachen, eine Auswirkung: So entstehen Süchte
Ich? Süchtig? Eigene Abhängigkeiten einschätzen können
1. Objekte der Begierde: Stoffliche und nichtstoffliche Süchte im Überblick
Süchte beziehen sich auf stoffliche oder nichtstoffliche Dinge. Zu den bekanntesten stofflichen Süchten zählen:
- Alkoholsucht
- Nikotinsucht
- Esssucht
- Medikamentensucht
- Abhängigkeit von illegalen Drogen wie Marihuana, Heroin, LSD oder Amphetamine
Bei stofflichen Süchten muss der Mensch seinem Körper regelmäßig ein Suchtmittel zuführen, denn dieser hat sich daran gewöhnt. Wird das Suchtmittel verweigert, kommt es zum sogenannten Entzug und der Körper reagiert mit den entsprechenden Entzugserscheinungen. Diese entstehen bereits nach kurzer Zeit und sorgen im Alltag dafür, dass der Betroffene regelmäßig zur Zigarette, dem Alkohol oder dem Rauschmittel greifen muss.
Nichtstoffliche Süchte sind schwerer zu erkennen und lassen sich eher vor der Umwelt verbergen. Dazu zählen:
- Spielsucht
- Sexsucht
- Kaufsucht
- Arbeitssucht
- Internetsucht
Diese Süchte beruhen auf Verhaltensweisen, die zwanghaft ausgeführt werden. Diese beginnen im kleinen Rahmen und lassen sich anfangs leicht vertuschen, da es um Handlungen geht, die fast jeder Mensch tut. Kommt jedoch Zwanghaftigkeit hinzu und wird der Mensch panisch oder aggressiv, wenn er diese Verhaltensweisen nicht ausführen kann, hat das Handeln Suchtcharakter angenommen.
2. Viele Ursachen, eine Auswirkung: So entstehen Süchte
Ob es sich um stoffliche oder nichtstoffliche Süchte handelt, sie alle können das Leben eines Menschen zerstören. Sucht führt unweigerlich zu einem ichbezogenen Verhalten, denn ein Süchtiger kann auf sein Umfeld keine Rücksicht nehmen. Er ist ausschließlich daran interessiert, sein Suchtmittel zu konsumieren, denn jede noch so geringe Entzugserscheinung versetzt die Psyche und den Körper in einen unangenehmen Erregungszustand. In diesem Fall ist der Suchtkranke daran interessiert, die Symptome zu unterbinden, indem das Suchtmittel zum Einsatz kommt. Je stärker die Abhängigkeit, desto rücksichtsloser kann das Verhalten des Betroffenen werden. Doch wie entsteht eine Sucht?
Alkohol und Nikotin spielen im pubertären Alter eine große Rolle, wenn es darum geht, Anerkennung aus der Außenwelt zu beziehen und innerhalb einer Gruppe akzeptiert zu werden. Suchtmittel sind dabei Dinge, die zum Ausdruck bringen, dass man dazugehört. Wer nicht raucht oder trinkt, wird oftmals nicht als gleichwertig empfunden und daher ausgeschlossen. Da Jugendliche in der Pubertät beginnen, sich einen Platz in der Welt zu suchen, sind sie eher bereit, Suchtmittel innerhalb der Gruppe zu konsumieren, als der Gesundheit zuliebe darauf zu verzichten.
Der Körper wird gezwungen, ein Gift zu tolerieren, obwohl er durch entsprechende Symptome eindeutig zu verstehen gibt, dass er diese Substanzen nicht braucht und nicht will. Werden diese Warnungen ignoriert, sorgt er für die Einlagerung der Giftstoffe in Leber und Nieren, um so gut es geht das biologische Gleichgewicht zu halten.
Gleichzeitig kommt es zu einer Ausschüttung von Glückshormonen aus dem Belohnungszentrum des Gehirns. Dieser Vorgang wird durch die Freude des Betroffenen ausgelöst, da er oder sie nun zu einer Gruppe gehört und das Ziel erreicht wurde. Speziell bei Alkohol stellt sich ein rauschartiger Zustand ein, der alle unangenehmen Gefühle zum Verschwinden bringt. Die Erfahrung, etwas geschafft zu haben, wird mit dem Suchtmittel verknüpft und ist der Beginn der Abhängigkeit. Zukünftig wird Freude oder Erleichterung mit der Zigarette, dem Alkohol oder einem Einkauf in Verbindung gebracht. Der Zwang nach diesen Dingen ist geboren.
Schnell tritt die Gewöhnung an das Suchtmittel ein. Obwohl es in Wahrheit um die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin geht, braucht der Mensch jetzt das Suchtmittel, um diese hervorzurufen. Normalerweise sind wir in der Lage, uns auf Freude und Zufriedenheit zu konzentrieren und diese Gefühlszustände ohne äußere Hilfsmittel in uns aufzurufen. In der heutigen Gesellschaft ist das jedoch schwierig, da bereits Kinder lernen, dass sie hinsichtlich ihrer Leistung beurteilt werden. Eine gute Leistung bedeutet ein Lob, das seinerseits Glückshormone freisetzt. Wer jedoch nicht erfolgreich ist, hat im wahrsten Sinne des Wortes kein Glück (er bekommt kein Glück zu fühlen, obwohl das der ursprüngliche Zustand des Menschen ist).
Wer keine Erfolge im Kindergarten, in der Schule, beim Studium und im weiteren Leben verbuchen kann, muss andere Dinge finden, die das Belohnungszentrum im Gehirn aktivieren und für einen Moment voller Glück und Zufriedenheit sorgen. Deshalb entwickeln sich immer mehr Suchtformen im nichtstofflichen Bereich, bei denen Abhängige ihre Betroffenheit kaum realisieren.
3. Ich? Süchtig? Eigene Abhängigkeiten einschätzen können
Wer jeden Abend ein Bier trinkt, kann bereits zur Kategorie eines Spiegeltrinkers gehören und abhängig sein. Auch Gelegenheitsraucher sind abhängig, wenn es ihnen nicht möglich ist, in jeder Situation bewusst auf das Suchtmittel zu verzichten. Viele Hausärzte raten beispielsweise zu einem täglichen Glas Rotwein, da Dieser positive Wirkungen auf den Körper habe. Sorgt diese Regelmäßigkeit jedoch dafür, dass der Betreffende unruhig und gereizt wird, sobald kein Alkohol im Haus ist, ist das als Zeichen einer Abhängigkeit zu werten.
Um festzustellen, inwieweit es um Abhängigkeiten im eigenen Leben geht, sollte man sich fragen, ob man auf das Rauchen, das tägliche Glas Alkohol, den Lottoschein oder das Spielen am Computer für einen oder zwei Tage verzichten könnte. In den meisten Fällen kommt die Antwort, dass man dazu durchaus in der Lage sei. Doch wenn es um die praktische Umsetzung geht, kommt Widerstand ins Spiel.
Viele Alkoholiker vertreten den Standpunkt, dass sie jederzeit mit dem Trinken aussetzen könnten, aber sie werden es nicht demonstrieren. In diesem Fall müssten sie auf die Empfindungen verzichten, die durch den Alkohol ausgelöst werden. Wer beispielsweise den ganzen Tag im Internet verbringt, wird ebenfalls kaum in der Lage sein, der Familie zuliebe auf das Spielen zu verzichten. Hier erhält er seine Portion Glückshormone auf viel einfachere Weise, als sich mit der Familie auseinanderzusetzen und etwas für andere zu tun.
Wer bereits süchtig ist, kann nur in seltenen Fällen ehrlich einschätzen, dass er ohne das Suchtmittel nicht mehr zurechtkommt. Das Gefühl, von einer Substanz oder einer Tätigkeit abhängig zu sein, verschafft den Betroffenen zusätzlich ein schlechtes Gewissen. Tief in sich selbst ist ihnen klar, dass sie sich selbst betrügen und etwas tun, was ihnen und ihrem Umfeld schadet. Daher muss der Zustand verharmlost und verheimlicht werden.
Nur Menschen, die verstehen, dass sie ein Rauschmittel oder eine Tätigkeit benutzen, um sich zu betäuben und abzulenken, sind in der Lage, ihren Zustand zu erkennen und zu identifizieren. Wer den Konsum hingegen als normal und harmlos abtut, will nicht wahrhaben, dass er sich selbst betrügt. In diesem Zustand ist der Blick auf die Realität bereits verschwommen. Kommt die physische Abhängigkeit hinzu, ist es nur mit professioneller Hilfe möglich, eine Kehrtwendung zu erreichen.
4. Suchtprävention: Etwas Disziplin - und viele Tricks
Es ist schwierig, aus entstandenen Suchtstrukturen auszubrechen, denn diese prägen sich jeder Körperzelle ein. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Zellen ein sogenanntes Zellgedächtnis besitzen. Das bedeutet, dass trotz einer möglichen Abstinenz bereits der Anblick eines Suchtmittels ausreicht, um erneutes Verlangen zu erzeugen.
Deshalb ist Vorbeugen besser, als für den Rest des Lebens mit dem Verzicht auf ein Suchtmittel kämpfen zu müssen. Das lässt sich durch folgende Vorgehensweisen erreichen:
4.1. Abstinenz: Die einfachste Präventionsmaßnahme
Kein Alkohol. Keine Zigaretten. Keine Drogen und eine Internetnutzung, die sich in Grenzen hält. Doch wie lässt sich das erreichen? Suchtmittel kommen immer ins Spiel, wenn der Mensch nicht mit seinen Gefühlen umgehen kann. Druck, Stress und mangelnde Erfolgserlebnisse sorgen dafür, dass Kummer und Traurigkeit den Alltag prägen. Um diesen negativen Gefühlen zu entfliehen, wird jeder Mensch nach Lösungen suchen, die in den meisten Fällen mit Alkohol, Nikotin und stofflosen Süchten enden.
Es ist einfacher, unangenehme Gefühle mithilfe von Suchtmitteln zu verdrängen, als sich mit ihnen und ihrer Herkunft auseinanderzusetzen. Wer es dagegen schafft, auf mentales oder physisches Leid mit Trost, einer Umarmung und geduldigem Zuhören einzugehen, sorgt dafür, dass die Wahl suchterzeugender Mittel unwahrscheinlicher wird.
Abstinenz von allem, was das gesundheitliche Wohl gefährden könnte, ist die beste Lösung. Das gelingt aber nur, wenn man die eigenen Gefühle kontrollieren kann und nicht unterdrückt. Sie sind es, die den Menschen zum Handeln zwingen. Im Guten und im Schlechten. Der bloße Wille reicht nicht aus, um eine Zigarette oder ein Glas Alkohol abzulehnen. Wer sich gut fühlt und mit sich im Reinen ist, braucht nichts, um negative Empfindungen zu unterdrücken.
4.2. Seelisches Gleichgewicht austarieren
Ein Mensch ist im seelischen Gleichgewicht, wenn er sich ausdrücken und lernen darf, in einem sozial liebevollen Umfeld lebt und weiß, dass er jede Situation handhaben kann.
Erwachsene sollten daher bewusst einen Ausgleich zwischen Aktivitäten und entspannenden Momenten schaffen. Ständige Überforderung frustriert und sorgt dafür, dass ein Bedürfnis nach Erleichterung besteht. Therapien und Seelsorge wären in dieser Situation die besseren Helfer, Alkohol und Nikotin sind dagegen sofort verfügbar.
Hier hilft bewusste Achtsamkeit, um einer Überforderung und ihren Auswirkungen zuvorzukommen. Wer sich selbst beobachtet, seine Gefühle regelmäßig aufschreibt und Tagesabläufe reflektiert, stößt schneller darauf, dass der Tagesrhythmus unter Umständen überdacht werden sollte.
4.3. Technische Maßnahmen nutzen
Technische Maßnahmen kommen besonders bei der Spielsucht zum Einsatz. Bereits 2007 brachte Microsoft den "Family Timer" auf den Markt. Das Tool lässt sich für die Xbox 360 verwenden und sorgt dafür, dass Eltern festlegen können, welche Spiele der Nachwuchs spielen und wie viel Zeit vor dem Computer verbracht werden darf.
Beim Glücksspiel soll ein sogenannter Panikknopf dafür sorgen, dass Online-Poker, virtuelles Automatenspiel und das Online-Casinospiel nicht den Rahmen einer normalen Nutzung sprengen. Wer beim Spielen der zwanghaften Handlung unterliegt, immer wieder Geld für ein nächstes Spiel einzusetzen, kann den Panikknopf aktivieren. Dieser sorgt dafür, dass die Domain für die nächsten 24 Stunden gesperrt ist. Diese Unterbrechungsmöglichkeit ist hilfreich, solange sich der Spieler auch nur ansatzweise kontrollieren kann. Hat das Suchtverhalten bereits zu Veränderungen der Gehirnstrukturen geführt, erlischt die Möglichkeit, das eigene Handeln zu begrenzen.
4.4. Verlangen fördernde Gewohnheiten konsequent umschiffen
Die Natur ist in ständiger Veränderung und danach sollte sich auch das menschliche Leben richten. Jede Situation muss ein Ende haben, denn das ist der Lauf der Dinge. Alle Ereignisse werden vom Menschen mit Lust oder Unlust belegt und in den meisten Fällen an die Kinder weitergegeben. Würde Kindern jedoch beigebracht, dass jedes Gefühl auf einer eigenständigen Entscheidung beruht, könnte jeder Mensch festlegen, sogar bei der Hausarbeit Spaß zu haben.
Wer sich Zeit nimmt und sich selbst beobachtet, stellt schnell fest, um welche Vorlieben und Abneigungen es im eigenen Leben geht. Dementsprechend sollten bestimmte Situationen gemieden werden, wenn die Anziehung und Versuchung zu groß erscheinen.
4.5. Niemals auf die Hilfe anderer verzichten
Wenn Eltern Dinge gemeinsam mit ihren Kindern tun, sind diese später in der Lage, um Hilfe zu bitten und diese auch anzunehmen. Besonders in der Schule erfährt das Wort "Hilfe" einen negativen Touch. Hilfe brauchen die Schüler, die nicht schnell genug sind und den Unterrichtsstoff nicht im ersten Anlauf verstehen. Daraus ergibt sich für ein Kind die Definition, dass Hilfe etwas mit Dummheit und Unfähigkeit zu tun haben muss. Dann ist es besser, keine Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Helfen steht oft mit Bevormundung in Zusammenhang, deshalb wollen viele Kinder die Dinge gerne alleine regeln. Hilfe bedeutet nicht, einem anderen Menschen die eigene Ideen aufzudrängen und doch passiert in den meisten Fällen genau das. Hilfe bedeutet vielmehr, einem anderen Menschen genau das zu geben, womit der Betreffende die Situation regeln kann. Kinder machen dagegen oftmals die Erfahrung, dass Erwachsene die Dinge auf ihre Weise tun und dem Kind das Endergebnis vorsetzen, was zu Frustration und Kapitulation führen kann.
Hilf mir, es selbst zu tun! Das ist der richtige Ansatz, der dazu führt, dass es für Kinder selbstverständlich ist, Hilfe zu geben und anzunehmen, ohne sich als Versager zu fühlen. Die Weichen dafür werden bereits in frühester Kindheit gestellt und verlangen Erwachsene, die sich selbst und ihr Verhalten täglich hinterfragen.
4.6. Ziele aus- und auf diese hinarbeiten
Die Natur ist immer auf Erfolg orientiert. Bäume und Pflanzen wachsen nicht rückwärts, Tiere werden immer am richtigen Ort geboren und für jedes Problem gibt es naturgegeben eine Lösung. Je öfter ein Kind die Erfahrung macht, mit seinem Problem alleine dazustehen, desto schneller entwickelt sich eine Mentalität des Versagens und der Verweigerung.
Kleine Kinder können sich noch keine eigenen Ziele stecken, denn der Denkprozess beginnt erst, wenn sie die ersten Worte sprechen. Das Formulieren von Zielen kann aber im Alltag geübt werden, indem notwendige Handlungen formuliert und diese abgearbeitet werden. Das Aufräumen des Zimmers sollte beispielsweise täglich erfolgen und lässt sich leicht umsetzen, indem die Eltern die nötigen Handgriffe gemeinsam mit ihrem Kind tun.
Bemühen sich die Eltern, bei dieser Aufgabe Spaß zu haben, übernimmt das Kind dieses Verhalten. Das lässt sich bei kleinen Kindern leicht mit Singen oder Klatschspielen umsetzen, die das Aufräumen begleiten. Größere Kinder lassen sich durch begleitende Ratespiele oder das Erzählen einer Geschichte motivieren.
Wird auf diese Weise die Erfahrung gemacht, dass sich auch "unangenehme" Arbeiten mit positiven Gefühlen vereinen lassen, sinkt die Gefahr, dass im späteren Leben nach Suchtmitteln gegriffen wird. Es geht immer darum, glücklich zu sein und sich ein gutes Gefühl zu verschaffen. Allerdings sollte diese Freude nicht an bestimmte Dinge gekoppelt sein.
4.7. Belohnen, belohnen, belohnen
In unserer Gesellschaft herrscht die Tendenz, sich auf Fehler zu konzentrieren und diese zu zählen. Schulkinder haben in einem Deutschtest nicht sieben richtige Wörter, sondern drei Fehler. Kaum wurde eine neue Fähigkeit erlernt, wird man an dem gemessen, was noch zu lernen ist. Dass jeder Mensch auf seine eigene Art und Weise gut genug ist, wird weder gelehrt noch praktisch vermittelt.
Natürlich sollte ein Kind nicht täglich mit Geschenken überhäuft werden, weil es sich die Zähne putzt, alleine anzieht oder sich die Schuhe zubinden kann. Dadurch würde es schnell lernen, für jedes Handeln eine Belohnung zu erwarten. Doch das wird durch die Außenwelt nicht geschehen und den Nachwuchs in psychische Probleme stürzen. Effektiver ist die Aussage, dass man sich als Mutter und Vater sehr über den Mut des Kindes freut, das etwas Neues erfolgreich ausprobiert hat. Dadurch lobt man das Kind und beschert diesem ohne einen materiellen Gegenstand ein gutes Gefühl.
Belohnen bedeutet im Zusammenhang mit der kindlichen Entwicklung, dass mit entsprechenden Worten oder einer liebevollen Umarmung Respekt und Aufmerksamkeit gegenüber der Leistung des Kindes erbracht werden. Das verlangt natürlich mehr persönlichen Einsatz als ein materielles Geschenk. Hier muss ein gesundes Gleichgewicht gegeben sein, wenn Liebe nicht mit Leistung verwechselt werden soll.
5. Zusammenfassung und Fazit
Die Entwicklung von Süchten steht eng mit der Kindheit und ihren Erfahrungen in Zusammenhang. Oft gibt es genetische Dispositionen, die ein späteres Suchtverhalten begünstigen. Das Verhalten der Eltern spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, denn rauchende und trinkende Elternteile leben ihren Kindern eine Normalität vor, die von diesen übernommen werden muss.
Da Suchtmittel eingesetzt werden, um Ängste und unangenehme Gefühle zu unterdrücken, besteht das Ziel jeder Prävention darin, "starke" Persönlichkeiten zu entwickeln. Das bedeutet, dass sich der Mensch in jeder Situation handlungsfähig fühlt, genügend Freiraum für den Selbstausdruck besitzt, sich wirtschaftlich sicher fühlt und von einer Familie und Freunden umgeben ist, die zu ihm halten und ihn so lieben, wie er ist.
Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, sollte das Leben der eigenen Gesundheit zuliebe hinterfragt und verändert werden.
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