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Unter besonderem Schutz: Der Fieberklee

Kommentar schreiben Aktualisiert am 07. Dezember 2015

Der Fieberklee, lateinisch Menyanthes trifoliata, ist eine Sumpf- oder Wasserpflanze und zählt als einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Menyanthes zur Familie der Fieberkleegewächse. Als Heilpflanze hat man dem Fieberklee früher eine fiebersenkende Wirkung zugeschrieben, daher auch der deutsche Name. Er steht unter besonderem Schutz und darf nicht aus dem Boden entnommen werden. Im Teichhandel ist er allerdings für die Nutzung im eigenen Garten erhältlich.

Die Pflanze Fieberklee

Der Fieberklee wächst in Sumpfen, Mooren und an Ufern und ist in Europa, Nordamerika und Asien beheimatet. Die Pflanzenart wird zwischen 10 und 35 Zentimeter hoch und ist charakteristisch durch die weißen, am Rand gefransten Blüten und den dreiteiligen, ovalen Laubblättern erkennbar. Der Fieberklee wird unter anderem auch Bachgräsli, Bitterklee, Magenklee, Wasserklee, Wiesenmangold, Zottenblume oder Gottvergesstee genannt. Im 16. Jahrhundert ist er erstmals als Heilpflanze beschrieben und im 17. Jahrhundert zu heilenden Zwecken eingesetzt worden. Heute hat der Einsatz bei Fiebersenkung nur eine geringe Bedeutung; vielmehr wird der Fieberklee zur Verdauung und Appetitanregung genutzt.

Inhaltsstoffe des Fieberklees

Der Fieberklee enthält folgende Inhaltsstoffe:

  • Alkaloide
  • Bitterstoffe
  • Cumarine
  • Dihydrofoliamenthin
  • Emulsin
  • fettes Öl
  • Flavanoide
  • Gerbstoffe
  • Gentianin
  • Loganin
  • Menyanthin
  • Mineralien
  • Palmitin
  • Saponine
  • Tannine

Fieberklee und seine Wirkungen

Der Fieberklee wird in der Naturheilkunde eingesetzt und findet bei der Behandlung von Erkrankungen wie Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit und Wechselfieber Verwendung. Man schreibt der Pflanzenart eine appetitanregende, blutreinigende, entzündungshemmende, fiebersenkende, harntreibende, krampflösende, reinigende sowie verdauungsfördernde Heilwirkung zu.

Anwendungsbereiche der Heilpflanze

Zu den Anwendungsbereichen zählen:

  • Altersschwäche
  • Blähungen
  • Bleichsucht
  • Blutarmut
  • Gallensteine
  • Gastritis
  • Gicht
  • Hautausschläge
  • Husten
  • Infektionen
  • Migräne
  • Oberbauchbeschwerden
  • Sodbrennen
  • Verdauungsschwäche
  • Verstopfung
  • Wechselfieber

Darreichungsformen von Fiberklee

Der Fieberklee kann in Form von Tee eingenommen werden. Dieser sollte ungesüßt sein. Zur Appetitanregung empfiehlt man, 30 Minuten vor der Nahrungsaufnahme den Tee schluckweise zu trinken. Pro Tag sollten nicht mehr als zwei Tassen getrunken werden. Bei fiebrigem Halsleiden kann man den Tee gurgeln. Umschläge mit dem Tee sollen bei Hautkrankheiten Linderung schaffen.

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Nebenwirkungen durch die Einnahme von Fieberklee sind nicht bekannt. Bei einer Überdosierung kann es allerdings zu Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen führen. Kontraindiziert ist die Einnahme von Fieberklee bei bestehenden Darmentzündungen, Magengeschwüren sowie Durchfall.

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J. Ehresmann
Autor: J. Ehresmann

Die ausgebildete Operations-Technische Assistentin hat nach ihrer dreijährigen Ausbildung eine Weiterbildung zur Chirurgisch-Technischen Assistentin in der Allgemein- und Visceralchirurgie in Köln absolviert. Inzwischen blickt sie auf eine mehrjährige Erfahrung in der OP-Assistenz in diesem Fachgebiet zurück. Neben ihrer Tätigkeit im OP studiert Frau Ehresmann Humanmedizin in einem Modellstudiengang in Aachen.

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