Vorkehrungen für eine Reise nach Afrika
Es ist Sommer und für viele Deutsche steht der Urlaub vor der Tür. Ob an die Ostsee oder in die Ferne: Jede Reise muss gut vorbereitet sein. Sollten Sie in den Flieger steigen und andere Kontinente erkunden, sind im Vorfeld einige Dinge zu beachten. Das Auswärtige Amt empfiehlt für manche Regionen eine spezielle Impfung. Teil 2: Afrika.
Fast die Hälfte der Deutschen hat für das Jahr 2014 eine Reise geplant. Das liebste Ziel: Das eigene Land. Etwa ein Viertel der Urlauber richten sich nach dem Motto „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ und verbringen die Ferien im eigenen Land. Fast 10 Prozent der Deutschen setzten sich allerdings in den Flieger und erkunden andere Kontinente. Gerade für Fernreisen müssen bestimmte Vorkehrungen getroffen werden. Hierzu sollte ein Tropenmediziner aufgesucht werden.
Urlaub in Afrika
Allgemein empfiehlt das Auswertige Amt (AA) vor jeder Reise den Standardimpfschutz, zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen.
In beliebten Urlaubsregionen, wie Ägypten, Kenia und Südafrika ist die Malaria-Erkrankung verbreitet. Einen Impfschutz gegen die, von der abend- und nachtaktiven Anopheles-Mücke übertragene Krankheit, gibt es nicht. Deshalb empfiehlt das AA den Touristen körperbedeckende, helle Kleidung zu tragen, damit Mückenstiche vermieden werden. Außerdem sollten freie Körperstellen mit Antimückenspray eingesprüht werden. Weiteren Schutz bietet nachts ein Moskitonetz über dem Bett.
Um Durchfallerkrakungen und Cholera im Afrika-Urlaub zu vermeiden, sollte nur Wasser aus Flaschen, keinesfalls aus der Leitung getrunken werden. Zum Kochen sollte gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser verwendet werden. Riskante Lebensmittel, wie zum Beispiel Fleisch oder Fisch, sollten nur gut durchgekocht verzehrt werden, so das Auswertige Amt, außerdem sollten Fliegen unbedingt von Lebensmittel fern gehalten werden.
Erforderlicher Impfschutz
Für Aufenthalte in Kenia, Südafrika und Tunesien ist eine Impfung gegen Gelbfieber empfehlenswert, jedoch nicht zwingend erforderlich. In Ägypten besteht ein erhöhtes Risiko einer Hepatitis C Infektion, so das AA. Mit einer Immunisierung im Vorfeld der Reise kann das Risiko einer Ansteckung minimiert werden.
In Kenia sollten sich Urlauber vor dem Dengue-Fieber schützen. Da es keinen wirksamen Impfstoff gegen die Krankheit gibt, gelten dieselben Vorkehrungen, wie bei der Malaria Erkrankung. Außerdem muss der Impfschutz gegen die Kinderlähmung bei Einreise in das Land bestehen. In der Regel wird man bereits im Kleinkindalter immunisiert, sollte jedoch die Auffrischung im Jugend- und Erwachsenenalter nicht vergessen.
Für den Traumurlaub in Südafrika ist neben dem Vermeiden von Mückenstichen eine Impfung gegen Hepatitis A und B, Thyphus und Tollwut laut dem AA empfehlenswert. Beim Baden in südafrikanischem Süßwasser besteht in der Limpopo- und Mpumalanga-Provinz, sowie in KwaZulu-Natal und der Kapprovinz bei Port Elizabeth die Gefahr einer Ansteckung mit Bilharrziose. Hier sollten die Gewässer gemieden werden.
Von Juli 2014 bis März 2018 arbeitete Lisa Vogel als Werkstudentin in der Redaktion bei apomio.de und unterstützt das Team nun als freie Autorin. Sie hat ein Studium im Fach Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin an der Hochschule Ansbach mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Hier erlangte sie sowohl journalistische als auch medizinische Kenntnisse. Derzeit vertieft sie ihre medialen Kenntnisse im Master Studium Multimediale Information und Kommunikation.