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Was macht eine gute Trennung aus?

Kommentar schreiben Aktualisiert am 07. Dezember 2020

Trennung tut in der Regel weh. Das haben die meisten von uns bereits in einer Liebesbeziehung erfahren. Auch wenn wir uns selbst für die Scheidung oder die Trennung von unserem Partner entschieden haben, durchleben die meisten dennoch einen Trauerprozess. Im Jahr 2019 wurde jede dritte Ehe geschieden. Hierbei sind die Vielzahl der Trennungen, die tagtäglich passieren, noch gar nicht erfasst.

 

Inhaltsverzeichnis:

 

Wie trenne ich mich richtig?
 

Jede Medaille hat ihre zwei Seiten. Genauso ist es bei der Trennung oder Scheidung. Zum einen gibt es nach dem Beziehungsende den Trennungsschmerz und zum anderen hat man die Option einen Neustart zu wagen. Mit sich selbst nach der Trennung liebevoll und fürsorglich umzugehen ist bereits ein großer Schritt nach vorne. Vorwürfe und Rachepläne gegenüber dem Partner sind legitim, sollten jedoch nicht ausgelebt werden. Hier geht es nämlich um den eigenen Seelenfrieden, der nur dann aufkommt, wenn wir die Trennungsphase einigermaßen gut überstehen.

 

Am besten ist es, den Kontakt zum Partner zu vermeiden, auch wenn das schwer fällt. Sofern Kinder da sind, wird sich das nicht ganz vermeiden lassen. Eine klare Trennung sollte beinhalten, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und für sich sorgt.

 

Im Gespräch mit der Familie oder Freunden sollten angestaute Gefühle wie Ärger und Wut ausgedrückt werden. Alternativ hilft auch eine Trennungsberatung mit einem Therapeuten oder Psychologischen Berater. Mit sich milde umgehen und sich selbst eventuelle Versäumnisse zu verzeihen tut gut.

 

Auch die Idee, gute Freunde zu bleiben, macht vieles Komplizierter. Vor allem, wenn beide noch nicht mit der Partnerschaft abgeschlossen haben und es eine Trennung trotz Liebe gibt. Sobald einer davon jedoch noch einen Neuanfang möchte und der andere abgeschlossen hat, kann das nicht funktionieren. Auch eine professionelle Trennungsberatung, die eine objektive Sicht auf die Situation hat, kann hier gute Dienste leisten.1


Soll ich mich trennen oder nicht? - Was spricht für und was gegen eine Trennung?

 

Es gibt meistens eine Vielzahl von Gründen, warum die Beziehung scheitert. Dann kommt oft die Frage auf: Soll ich mich trennen oder nicht? Es kann daran liegen, dass man die Hoffnung verloren hat, dass sich die Partnerschaft zum Besseren wenden wird. Man hat schon so viel probiert, mit dem Partner gesprochen und dennoch merkt man, dass es Zeit wird zu gehen. Vielleicht wurde man vom anderen nicht so akzeptiert und wertgeschätzt wie man dies bräuchte. Vielleicht wurden auch für einen selbst bestimmte Bedürfnisse wie die Sexualität nicht mehr erfüllt. Eventuell gab es auch in der letzten Zeit viele Konflikte und Streitigkeiten und hat dazu geführt, dass man sich nicht mehr miteinander austauscht.

 

Liebe oder TrennungManchmal gibt es auch Phasen, die einen als Paar herausfordern. Nicht gleich alles hinzuwerfen, sondern die Situation von Außen zu betrachten, ist manchmal auch hilfreich. Viele Menschen verharren jedoch aus Angst in der Beziehung. Oder sie brauchen sehr lange, um sich zu lösen, weil sie unter gewissen Befürchtungen, Schuldgefühlen oder Trennungsängsten leiden.

 

Wenn die Beziehung jedoch nicht mehr tragbar ist, Gespräche auch nicht mehr zum Ziel geführt haben, ist es besser, die Entscheidung für eine Trennung zu treffen und sich nicht mehr zu fragen, ob man sich trennen soll oder nicht. Bevor es nicht mehr tragbar ist, sollte man nicht mehr in der Beziehung verbleiben. Dies kann dazu führen, dass man selbst seelisch oder körperlich krank wird. Hier kann eine Trennungsberatung durch einen  Paartherapeuten oder eine Psychologische Beratung hilfreich sein und dies unterstützen.2

 


Trennung trotz Liebe?
 

Es gibt manchmal Situationen, da gehen wir, obwohl wir den Partner noch lieben. Hier gibt es jedoch ein paar verständliche Trennungsgründe, warum wir die Trennung trotz Liebe durchführen:


1. Du kannst mit dem anderen nicht wirklich leben

Es kann vorkommen, dass die Lebensvorstellungen auseinander gehen. Wenn jeder unterschiedliche Erwartungen an das Leben stellt, kann es sein, dass ein Beziehungsende die bessere Option ist. Man spürt im Alltag, dass das Zusammenleben nicht richtig läuft und es immer wieder zu Streitigkeiten kommt. Die Trennung trotz Liebe ist in diesem Fall für beide die beste Art, um wieder zu sich selbst zu finden und auch die Selbstachtung vor sich selbst und dem anderen zu erhalten. Wenn man jedoch selbst keine Perspektive erkennt, dann wäre eine Möglichkeit, eine Trennungsberatung aufzusuchen.

 

2. Du hast kein Vertrauen mehr zum anderen

Wenn der Partner an deiner Seite schon einmal das Vertrauen missbraucht hat, zum Beispiel durch einen Seitensprung, dann wird man diesen Vertrauensverlust zumindest mal für eine ganze Weile mit sich herumtragen. Ob man jemals verzeihen kann liegt daran, wie wichtig der Wert Vertrauen für einen selbst im Leben ist und um welche Situation es sich gehandelt hat. Manche Menschen verarbeiten diese Phase gut, andere überhaupt nicht.
 

Einen Trennungsexperten für die Trennungsberatung einzuschalten ist oft hilfreich. Ebenso sich mit Freunden auszutauschen, um den Schmerz zu verarbeiten oder neue Perspektiven zu erkennen, ist oft hilfreich. Auch über die Angst vor Wiederholung zu sprechen, ist hilfreich. Ebenso kann die Frage „Soll ich mich trennen?“ detailliert erörtert werden. Auch eine Trennung auf Zeit ist eine Möglichkeit, um durch den Abstand für sich selbst wieder klarer zu sehen.

 

3. Es gibt einen On/Off-Modus zwischen Trennung und Versöhnung

Es gibt auch Partnerschaften, die ständig zwischen Trennung und Versöhnung hin und her schwanken. Hier kann der Leidensdruck enorm hoch sein. Es fehlt oft die Beständigkeit, sich in dieser Partnerschaft sicher und geborgen zu fühlen. Außerdem kommt keine Ruhe auf, um die Zukunft gemeinsam zu planen. Das Miteinanderleben ist schwierig, da es entweder zu wenig Gemeinsamkeiten gibt, oder die Sichtweise des anderen konträr ist. Es geht nicht miteinander, aber auch nicht ohne den anderen. Wahrscheinlich wird dies irgendwann damit enden, dass einer die Frage „Soll ich mich trennen?“ mit ja beantwortet und die Entscheidung trifft zu gehen.

 

4. Es gibt noch eine dritte Person

Es kann, vor allem nach vielen Jahren Ehe, vorkommen, dass der Partner nicht mehr genügt, und es deshalb zu einer Affäre kommt. Wenn nicht alle davon wissen und damit einverstanden sind, kann es zu großen Auseinandersetzung kommen. Zum Beispiel zu einer Trennung auf Zeit, um dem anderen die Möglichkeit zu geben, sich zu entscheiden. Oft gibt es viel Leid, vor allem, wenn Kinder noch Zuhause wohnen. Egal, wie die Entscheidungen ausfällt, für mindestens einen wird es einen Trennungsschmerz geben.

 

5. Kinderwunsch - ja oder nein

Wenn einer der Partner eine andere Lebensvorstellung hat als der andere, dann wird es schwierig sein, diese unter einen Hut zu bringen. Vor allem beim Kinderwunsch sollte es hier ein gemeinsames Ziel geben. Wenn beide Lebensentwürfe in dieser Hinsicht nicht zusammenpassen, ist es ehrlicher bereits am Anfang der Beziehung diese Frage zu klären. Wenn man dies unterlassen hat und der Partner den eigenen Kinderwunsch nicht unterstützt, so ist es verständlich, dass sich das Paar trotz Liebe und Leidenschaft trennt, da die Vorstellung vom Leben auseinandergeht.
 

6. Liebe wie ein Bruder oder eine Schwester

Wenn sich die Liebe im Laufe der Zeit abkühlt kann es vorkommen, dass man nur noch nebeneinander her lebt. Die leidenschaftliche körperliche Liebe ist abgekühlt und wir sehen den anderen mehr als Bruder oder Schwester als als Partner. Wenn man die Romantik und Leidenschaft vermisst, dann kann es vorkommen, dass man geht. 3

 

Trennung auf Zeit
 

Wenn man sich mit Trennungsgedanken beschäftigt und sich die Frage stellt, hat diese Beziehung eine Zukunft, dann ist es möglich, eine kleine Auszeit vom gemeinsamen Zusammenleben zu nehmen. Hier kann dann erfahren werden, ob überhaupt noch Liebe vorhanden ist, oder ob die Diskrepanzen so groß sind, dass nur noch die Trennung bleibt.

 

Die Trennung auf Zeit sollte als Chance wahrgenommen werden, um sich die Probleme anzusehen. Die Trennung auf Zeit kann auch als konstruktiver Lösungsvorschlag angesehen werden, um sich mit den Beziehungsproblemen zu beschäftigen. Genauso, um die Gefühle füreinander zu sortieren. Somit bleibt zumindest die Hoffnung auf ein Weiterbestehen der Partnerschaft. Es ist auch wichtig, genaue Absprachen zu treffen wie diese Zeit ablaufen soll. 4


Wie verarbeite ich eine Trennung? Und wie überwinde ich den Trennungsschmerz?
 

Da jeder Mensch anders ist, so tritt auch der Trennungsschmerz von der Zeitdauer und der Intensität unterschiedlich auf. Das er schmerzhaft ist, steht außer Frage. Denn man verliert nicht nur den geliebten Menschen an seiner Seite, sondern man muss manchmal auch Abschied von den gemeinsamen Träumen nehmen.

 

Oft wird die Partnerschaft auf einen Sockel gestellt, obwohl sie ja nicht funktioniert hat. Es ist auch gut, wenn wir uns die Punkte ansehen, in welchen Bereichen die Beziehung nicht gut lief und wo man selbst enttäuscht war. Das erleichtert Ihnen das Abschiednehmen und verringert den Trennungsschmerz. Wenn man ehrlich hinsieht, so kann man für sich die Trennung besser verarbeiten und überwinden.

 

Der Neuanfang sollte nicht definiert werden ohne den anderen zu leben, sondern man sollte ein Leben kreieren, das einem selbst gehört. Geduld zu haben und vielleicht auch eine Trennungsbewältigungsgruppe zu besuchen, hilft den Schmerz mit der Zeit zu lindern. 1


Sind Depressionen nach einer Trennung möglich?
 

In der Regel ist es normal, dass man sich nach einem Beziehungsende niedergeschlagen und traurig fühlt. Wenn man aber feststellt, dass man über einen längeren Zeitraum hinweg in diesem Zustand verharrt, kann es möglich sein, dass eine Depression dahintersteckt. Zu unterscheiden ist der Trennungsschmerz von der Depression zum einen von der Länge des Zeitraums her, aber auch, ob man sich mit anderen freuen kann oder auch mal wieder lachen kann. Oder auch, indem man sich für die Außenwelt interessiert oder nicht. Im Zweifelsfall ist es sinnvoll, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Klarheit darüber zu bekommen, ob eine .

 

Nicht immer ist die Traurigkeit, die man nach einer Trennung verspürt, eine Depression. Sondern man befindet sich in einer Trauerphase, weil man die Beziehung zum anderen nicht aufrecht erhalten konnte. Traurig sein und weinen löst angestaute Gefühle und hilft, das Erlebte besser zu verarbeiten. Das Loslassen von dem Traum der Beziehung ist das Beste, was man für sich tun kann. In dieser Zeit ist Selbstfürsorge eine gute Option, um wieder in Balance zu kommen. Auch den Kontakt zu anderen Menschen herzustellen und sich nicht von allem zurückzuziehen ist wichtig. 5


Traumdeutung Trennung
 

Wenn man von einer Trennung träumt, kann dies unzählige Bedeutungen haben. Vielleicht hat man sich bereits getrennt und ist nun in der Aufarbeitungsphase oder man plant eine Trennung oder Scheidung. Träumt man häufig davon, sich von seinem Partner zu trennen, obwohl man ihn liebt, wäre es wichtig, sich in der Realität mehr mit seinem Selbstbewusstsein zu beschäftigen.

 

Die psychologische Traumdeutung versteht unter dem Traumbild Trennung eine Aufforderung an den Träumer. Und zwar zu lernen, seine eigenen Gefühle auszudrücken und diese zu äußern, statt sie zu unterdrücken.

 

Nach einem intensiven Trennungstraum kann man sich selbst folgende Fragen stellen:

  • Bin ich aktuell glücklich in meiner Beziehung?
  • Gibt es unausgesprochene Probleme?
  • Stelle ich meine eigenen Wünsche zu sehr zurück?
  • Wird durch mein Verhalten die Beziehung beeinträchtigt oder gefährdet?
  • Leide ich an Verlustängsten?
     

Nachdem man sich über die Antworten klar geworden ist, ist ein offenes Gespräch mit dem Partner sinnvoll. Das Beschäftigen mit dem Trennungstraum kann dazu beitragen, sich selbst besser zu verstehen und sich mit seinen Sorgen und Ängsten hinsichtlich der Partnerschaft auseinanderzusetzen. 6


Einsamkeit nach einer Trennung
 

Einsamkeit nach TrennungFranziska Muri, Autorin und Coach, hat sich nach der Scheidung mit ihrem Alleinsein beschäftigt. Zuerst litt sie unter Schuldgefühlen und dachte, einen Makel zu haben. Sie hat sich mit ihrem Alleinsein auseinandergesetzt, ihre frühere Scheidung verarbeitet und die schönen Seiten des  Singledaseins entdeckt. Sie hat entdeckt, dass die Balance zwischen Alleinsein und Verbundenheit das Entscheidende im Leben ausmacht.

 

Sie hat das Resümee für sich gezogen, dass es wichtig ist, keine Angst vor der Einsamkeit haben, sondern sich dieser Angst zu stellen. Dadurch wird man beziehungs- und liebesfähiger und kann sich in vielem freier bewegen und begegnen. 7


Kann mir eine Trennungsberatung weiterhelfen?
 

Da meistens viele Gefühle bei der Trennung hochkommen, ist es manchmal nicht so einfach, miteinander zu reden. Um den Respekt voreinander zu bewahren, gilt es seinen Gefühlszustand zu äußern und den anderen nicht zu beleidigen. Beide sollten die Verantwortung für die Situation übernehmen. Vor allem, wenn Kinder das sind, sind viele Klärungen notwendig.

 

Vor allem, wenn beide nicht ruhig miteinander reden können, sondern es nur zu Streit und Vorwürfen führt, sollte eine Trennungsberatung bei einem Paar- oder Familientherapeut aufgesucht werden. Allerdings ist es auch eine gute Option, sich an einen Therapeuten bereits vor der Trennungsentscheidung zu wenden, um eventuell doch noch die Partnerschaft retten zu können.

 

Wenn der Partnerschaft, zumindest von einem der Partner, allerdings keine Chance mehr eingeräumt wird, bleibt nur noch das Durchführen einer guten Trennung. 8


Die 4 Phasen einer Trennung

 

Die 1. Phase: Nicht wahr haben wollen

Meistens kommt die Trennung für den Partner nicht unerwartet. Dennoch ist es schwierig, der Realität ins Auge zu sehen. Deshalb akzeptieren viele diese Situation nicht, sondern wünschen sich, dass der Ex-Partner wieder zurückkommt. Es ist ein „Nicht wahr haben wollen“, dass der Partner bzw. die Liebe gegangen ist.

Die 2. Phase: Die Trauer

Zu realisieren, dass es endgültig vorbei ist, ist für die meisten Betroffenen sehr schwierig.  Die Trauer kommt und man muss sich auseinandersetzen. Genauso kann das Alleinsein eine Krise auslösen. Manchmal ist die Trauer über den verlorenen Partner so groß, dass sie Depressionen auslösen kann. Die Herausforderung für den Verlassenen besteht darin, seine Trauer zu akzeptieren. Erst, wenn sie angenommen wurde, kann der Abschiedsprozess weitergehen.

Die 3. Phase: Die Wut

Meistens stellt man sich als Verlassener die Frage, warum der andere gegangen ist und warum sie oder er mir das angetan hat. Dann ist es oft so, dass die Trauer sich in Wut verwandelt. Diese Phase ist in der Regel nicht so lang, ist aber wichtig für die Verarbeitung der eigenen Gefühle. Aufgestaute Gefühle können durch viel Bewegung und Sport aufgelöst werden. Rachefantasien können auftauchen, sollten jedoch nicht ausgelebt werden. 

Die 4. Phase: Die Akzeptanz

Erst wenn man akzeptiert hat, dass das Kämpfen und Trauern keinen Sinn mehr macht, und der verlassene Partner dies für sich annimmt, kann eine Art Heilung eintreten. Er öffnet sich dadurch für einen Neuanfang. 8

 

Was bedeutet das Beziehungsende für mich?
 

Jeder Mensch erlebt die Trennung anders, trauert anders und verarbeitet diese spezielle Situation individuell. Beide Partner durchleben unterschiedliche Gefühle. Wenn es für den Verlassenen plötzlich kam, befindet sich dieser eine Weile im Schockzustand. Derjenige, der gegangen ist, hat jedoch ebenso mit Gefühlsambivalenz zu tun wie zum Beispiel Schuldgefühlen. Es gilt sich zum einen mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen, aber auch vieles im Außen zu regeln. Dies kann zum Beispiel ein Umzug bedeuten, die Klärung wo die Kinder zukünftig leben, wie man mit gemeinsamen Freunden zukünftig umgeht.

 

Ob die Trennung fair und friedlich verläuft hängt natürlich von der inneren Einstellung ab. Kann ich mich emotional distanzieren, oder beschimpfe ich den anderen. Vielleicht sind sogar Rachegedanken da. Dennoch ist es in dieser Situation wichtig, sich auf das eigene Leben zu konzentrieren. Falls dies nicht möglich ist, sollte man sich professionelle Hilfe suchen.

 

Paare, die einvernehmlich auseinander gehen, können sogar nach einiger Zeit Freunde werden. Vor allem wenn Kinder mit involviert sind, gilt es als Eltern einen guten Umgang vorzuleben. Konflikte auf der Paarebene dürfen die Elternschaft grundsätzlich nicht beeinträchtigen, da ansonsten die Kinder darunter leiden.

 

Gefühle sollten anerkannt und zugelassen werden. Den Schmerz anzunehmen, anstatt ihn zu unterdrücken ist eine gute Option. Sich Zeit zur Verarbeitung zu geben und sich nicht direkt in die nächste Partnerschaft zu stürzen, ist hilfreich. Ebenso, sich Unterstützung von Menschen zu holen, die uns trösten und aufmuntern. Sich viel Gutes tun, zu was man in der Beziehung keine Zeit hatte oder der Partner nicht mitmachen wollte, ist ein gutes Konzept. Manchen Verlassenen tut es gut, den Kummer in ein Tagebuch zu schreiben.

 

Sich die Zeit zu nehmen, um zu hinterfragen, welches Verhaltensmuster vielleicht zu dieser Trennung geführt hat oder auch zu überlegen, welche Eigenschaften man bei einer neuen Partnerschaft möchte, sind gute Fragen. Die Trennung kann man auch als Lernchance für sein eigenes Leben sehen und sich fragen, was man aus der Trennung an Erfahrung und an positivem mitgenommen hat. 9

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Christine Riemer-Mathies
Autor: Christine Riemer-Mathies

Christine Riemer-Mathies ist Psychologische Beraterin, Coach für Persönlichkeitsentwicklung, Zielerreichung und Beziehungsthemen sowie Ernährungsberaterin. Seit über 10 Jahren hält Sie Vorträge und Seminare zur Verbesserung der Lebensqualität und schreibt für diverse Blogs. Als Methoden setzt sie im Life-Coaching Gespräche und Beratung, Systemische Aufstellung, Klopfakupressur sowie die BILDERN-Methode ein. Außerdem bietet sie Online Seminare auf der Plattform edudip an. Weitere Informationen: www.lebensfreudefinden.de

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