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Entspannung auch alleine möglich: 4 Selbstmassage-Techniken

Kommentar schreiben Aktualisiert am 06. März 2017

Massage entspannt, durchblutet und entschlackt. Berührung tut gut! Nichts Schöneres als mit einem schönen Duft durchgeknetet zu werden. Doch wenn keiner in Sicht ist, der Ihnen eine Massage gibt, können Sie sich auch selbst verwöhnen: Mit einer Trockenbürstenmassage zur Belebung am Morgen oder einer Bauch-Massage als Wohltat für die Verdauungsorgane. Klopfmassagen lockern bis in die Tiefe der Muskeln und geben Ihnen ein Gefühl der Leichtigkeit. Außer Ihren Fingern können Sie auch ein Massagegerät zu Hilfe nehmen, z.B. einen Massageball oder eine Blackroll. Lernen Sie hier einfache Massage-Methoden für mehr Entspannung und Vitalität. Viel Spaß!

1.Trockenbürstenmassage - der gesunde Muntermacher am Morgen

Wenn Sie ein Mal das tolle Gefühl der Fitness nach einer Ganzkörpermassage erlebt haben, wollen Sie es morgens nicht mehr missen. Schon nach ein paar Tagen ist Ihre Haut babyzart. Die abgestorbenen Hautschüppchen sind abgebürstet. Eingewachsene Härchen gehören der Vergangenheit an. Auch effektiv gegen Cellulite! Sie haben nicht nur einen kostenlosen Muntermacher entdeckt. Ihre Haut wird verjüngt, das Bindegewebe darunter gleich mit durchblutet. Die beste Waffe gegen die unschönen Dellen der Orangenhaut. Doch dazu brauchen Sie Ausdauer: Tägliche, intensive Bürstenmassage und danach ein Körperöl mit naturreinen ätherischen Ölen. Rezept zum Selbermachen: 100 ml Jojoba- oder Mandelöl, 12 Tropfen Orangen-, 10 Tropfen Zypressen-, 6 Tropfen Wacholder-Öl. Unser Videotipp zu dieser Technik: https://www.youtube.com/watch?v=KE8_CYO9OCs

Und ein Schub zur Entschlackung

Tägliches kräftiges Bürsten leistet auch etwas für Ihre Gesundheit. Die Haut soll nicht nur gut aussehen und sich zart anfühlen. Sie ist auch ein wichtiges Ausscheidungsorgan. Wird sie von abgestorbenen Schüppchen befreit und ordentlich durchblutet, kann sie ihrer Entgiftungs- und Entsäuerungsfunktion optimal nachkommen. Das Lymphsystem, das auf Bewegung und Massage als Transportmittel angewiesen ist, wird unterstützt. Das heißt schnellerer Abtransport von Schadstoffen und Gewebsflüssigkeit. Auch Herz und Kreislauf profitieren von dem morgendlichen Frische-Kick. Bei niedrigem Blutdruck ist Trockenbürsten ein Muss. Diese Bürsten eignen sich: Naturborsten und die sanfteren Garshan Seidenhandschuhe. So wird’s gemacht: Gebürstet wird vorm Duschen. Effektiv ist eine kalte Dusche danach oder ein Wechselduschen: warm, kalt, warm, kalt. Und nie abends. Sonst wird es schwierig mit dem Einschlafen. Die Bürstenstriche werden zum Herz hin ausgeführt. Beginnen Sie mit der Außenseite des rechten Fußes mit Strichen nach oben bis zur Hüfte. Danach kommt die Innenseite des rechten Fußes bis hoch zum Schritt. Dasselbe mit dem linken Bein. Es folgt der rechte Arm von den Fingern bis zur Schulter bzw. Armbeuge, dann der linke Arm. Zuletzt Po, Rücken, Bauch und sanft die Brust. Bauch, Po und um die Brust herum sollten Sie kreisförmig massieren. Auch das Gesicht kann sanft gebürstet werden. Aus hygienischen Gründen mit einer extra Bürste.

2.Bauch-Selbstmassage – Durchblutung und Anregung des Verdauungstrakts

Mit der Bauch-Massage werden die Verdauungsorgane sanft durch Bauch-Reiben und intensiv durch die Druckmassage bearbeitet, durchblutet und aktiviert. Der Stoffwechsel wird angeregt, Nährstoffe werden besser zugeführt, Abfallstoffe schneller abtransportiert. Schlackenstoffe lösen sich von den Darmwänden. Verstopfung wird entgegengewirkt. Blockaden im Unterleib, sexuelle und menstruelle, werden gelöst. Auch seelische Stagnation kommt in Bewegung. Für beide Bauchmassagen legen Sie sich auf den Rücken. Die Beine winkeln Sie an oder legen Sie sich ein Kissen unter die Knie. Bauch-Reiben auf der nackten Haut. Bauch-Druckmassage auf der nackten oder bekleideten Haut. Mandel- oder Jojobaöl natur oder mit ein paar Tropfen Rosmarin- oder Pfefferminzöl kann vor der Druckmassage aufgetragen werden. Bauch-Reiben: Legen Sie Ihre rechte Hand auf den Bauchnabel. Atmen Sie ruhig durch die Nase ein und aus. Beginnen Sie direkt unter dem Bauchnabel. Beschreiben Sie mit der Hand im Uhrzeigersinn Kreise direkt um den Nabel herum. Dann lassen Sie die Kreise etwas größer werden und noch größer. Gehen Sie so weit, bis Sie den Kreis ganz außen beschreiben: oben abgrenzt durch die Brust, unten bis zu den Leisten. Dann gehen Sie die Kreisbewegung in gleicher Weise zurück bis zum Nabel. Üben Sie so viel Druck aus, wie es Ihnen gut tut. Bauch-Druckmassage: Auch hier beginnen Sie direkt unter dem Nabel und beschreiben dieselbe Kreisbewegung im Uhrzeigersinn ganz nach außen und zurück. Nicht direkt auf den Nabel drücken und nur vorsichtig im Solarplexusbereich massieren. Einatmen. Beim Ausatmen stellen Sie die Fingerspitzen senkrecht auf den Bauch und drücken sie soweit es Ihnen angenehm ist, nach innen. Beim Einatmen die Hand vom Bauch zurücknehmen. Beim Ausatmen die Fingerspitzen ein Stück daneben in den Bauch drücken. Zur Unterstützung können Sie die linke Hand auf die rechte legen und sie bei der Druckmassage unterstützen. Ein Kreis bis nach außen und wieder zurück. Eine Massage, die auch bei Verstopfung sehr hilfreich ist.

3.Klopfmassage – locker und leicht werden

Bei dieser Massage beklopfen Sie sich locker aus dem Handgelenk heraus. Immer nur 10-15 Sekunden auf einer Seite und dann auf die andere Seite wechseln. Die rechte Seite wird mit der linken Hand beklopft und umgekehrt. Das ist der Ablauf: Sie stehen entspannt und aufrecht. Während Sie tief atmen beklopfen Sie ca. 10 Sekunden lang sanft mit den Fingerkuppen Ihr Brustbein. Dann klopfen Sie ganz locker mit den Fingerkuppen der rechten Hand das linke Kiefergelenk, die linke Seite des Nackens, die linke Schulter, linken Arm, linke Hand. Dasselbe mit der linken Hand auf der rechten Seite. Beim 2. Durchgang beginnen Sie wieder mit dem Brustbein. Dann folgt derselbe Ablauf, nur dass Sie mit den Handflächen beklopfen. Beim dritten Durchgang beklopfen mit den Handkanten mit der Daumenseite nur noch Nacken, Schultern und Arme. Wiederholen Sie diese Übung 3-mal.

4.Massage mit einfachen Geräten: Massageball und Blackroll

Vorteil von Massagegeräten sind Entlastung Ihrer Hände und die gezielte Arbeit an Stellen mit Verspannungen oder Muskelschmerzen. Den Massageball können Sie auf die verspannten Stellen Druck ausüben lassen, indem Sie sich darauf legen oder ihn zwischen Wand und z.B. Ihren Rücken platzieren. Bewegen Sie sich intuitiv so, dass die Schmerzpunkte bearbeitet werden. Die Blackroll in ihren verschiedenen Größen und Härtegraden können Sie zur Selbstmassage, Regeneration, für Fitness- Kraft- und Koordinationstraining einsetzen. Am besten beginnen Sie mit einem niedrigen Härtegrad. Die Blackroll regt die Durchblutung an, entspannt die Muskulatur und löst Verklebungen der Faszien, d.h. des Bindegewebes, das die Muskeln umhüllt. Die Blackroll ist am Anfang hart an der Schmerzgrenze. Dafür tiefenwirksam und vielseitig einsetzbar. Eine genaue Anleitung wird beim Kauf der Rolle mitgeliefert.

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Beate Helm
Autor: Beate Helm

Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.

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