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Lange Haare in kurzer Zeit: So können Sie das Haarwachstum beschleunigen

Kommentar schreiben Aktualisiert am 21. September 2017

Haare wachsen lassen ist für viele Frauen eine Geduldsprobe. Einige Tipps verhelfen dazu, schneller lange Haare zu bekommen. Auf welche natürliche Weise lässt sich das Wachstum beschleunigen? Wie pflegt man lange Haare richtig? Und was bringt eigentlich das angebliche Wundermittel „Sugarbearhair“ aus den USA? Mehr dazu im folgenden Beitrag.

Lange Haare und die richtige Haarpflege

Haare abschneiden ist einfach, Haare wachsen lassen leider nicht. Wer sich lange Haare wünscht, sollte sich auch mit dem Thema richtige Haarpflege beschäftigen. Bei falschem Umgang mit den Haaren sind nämlich, auch wenn die Haare dann lang werden, Spliss und Haarbruch zu befürchten, sodass die Haare dann schlimmstenfalls wieder gekürzt werden müssen, damit das Haar wieder gesund und strahlend glänzend aussieht. Eine natürliche und schonende Haarkur ist übrigens: Haare nicht zu waschen! – klingt für viele etwas unappetitlich, aber das körpereigene Fett legt sich um die Haarpartien und pflegt die Haare auf natürliche Weise. Wer etwas Zeit hat und einige Tage nicht das Haus verlassen muss, könnte sich in dieser Hinsicht ruhig einmal „etwas gehen“ lassen und den Haaren dabei sogar etwas Gutes tun. Es gibt übrigens auch ein paar Frisuren für ungewaschene Haare, mit welchen es nicht auffällt, dass die Haare schon leicht fettig sind. Wer nicht regelmäßig Zeit hat, auf das körpereigene Fett zu bauen und beispielsweise beruflich immer „gepflegt“ aussehen muss, sollte darauf achten, milde und schonende Haarprodukte zu verwenden. Shampoos mit Avocado, Öl oder anderen pflegenden Produkten sind optimal, sofern man nicht zu fettigen Haaren neigt. Eine Pflegespülung macht die Haare leicht kämmbar, was sehr zu empfehlen ist, da nämlich Haare im nassen Zustand schneller reißen können.

Kann man Spliss vorbeugen?

Spliss lässt sich vorbeugen, indem man vermeidet, was Spliss hervorruft. Dazu zählen:

  • äußere Umwelteinflüsse, wie Sonneneinstrahlung
  • trockene Luft

Haare im Sommer lassen sich vor UV-Strahlung schützen, indem Hüte getragen oder bunte, breite Haarbänder den Kopf bedecken. Im Winter sollten pflegende nährende Inhaltsstoffe wie Öl für die Haare verwendet werden. Die Haare können auch stark in Anspruch genommen werden, sodass die Spitzen schnell brechen, bei folgenden Anwendungen:

  • häufiges Färben oder Blondieren
  • Dauerwelle
  • zu viele aggressive Stylingprodukte
  • heißes Föhnen
  • häufiges Haare glätten

Diese Anwendungen sollten möglichst selten erfolgen, damit das Haar lange glänzend und schön bleibt. Auch bereits entstandenen Spliss kann man unter Umständen loswerden, ohne dabei direkt zur Schere greifen zu müssen und die lange Haarmähne abzuschneiden. Die einzige Lösung ist aber tatsächlich – Pflegeprodukte gegen Spliss hin oder her – die splissigen Haare abzuschneiden. Es reicht aber auch nur die betroffenen Stellen wegzuschneiden und die langen Haare behalten. Dies gelingt, indem man die Haare zu kleinen Zöpfen bindet und die Strähnen nacheinander einzeln eindreht: abstehende Härchen sind als Spliss zu identifizieren und können problemlos weggeschnitten werden. Ein zeitlicher Aufwand ist zwar, besonders bei langen Haare, bei dieser Anwendung gegeben, aber es scheint doch lohnenswerter zu sein, als die lang „gezüchtete“ Traummähne komplett zu kürzen. Ohnehin sollte man, wenn man sich gepflegte Haare wünscht, alle acht Wochen die Spitzen schneiden lassen.

Auf die Haargummis kommt es an

Hochsteckfrisuren, Dutts, Gretchenfrisuren, Flechtepferdeschwänze – für alles werden Haargummis nötig, um die Haare fixieren und in der gewünschten Position beibehalten zu können. Bei den Haargummis sollte man darauf achten, dass keine Metallteile im Haargummi enthalten sind. Der Grund: Häufig verknoten sich die Haare an dieser Stelle und beim Entfernen des Haargummis zerrt man an den Haaren und reißt diese ab, wenn sie sich in den Metallteilen verhaken. Schonender ist es, Haarstecknadeln anstelle von Haargummis zu verwenden. Leider kann man nicht bei jeder Frisur auf Haargummis verzichten. Um auf die ungewünschte Knickstelle verzichten zu können, sollte man breitere Haargummis ohne Metallteile zukünftig verwenden. Haarschonend sind im Übrigen die neuen Haargummis „Invisibobbles“, die die Haare nicht knicken und in ihrer Haarstruktur somit nicht beschädigen können.

Haarwachstum durch Ernährung beschleunigen

Für alle Schönheitsfragen scheint folgende Redensart immer geltend zu seine: „Man ist, was man isst!“ Das gilt auch für die Haare. Ein Beauty-Booster für schöne Haut und glänzende Haare können folgende Lebensmittel sein:

  • mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Fischsorten wie Lachs, Thunfisch und Makrele; besonders Lachs ist reich an Biotin (Vitamin H) und stärkt die Zellen und sorgt für gesunde Haut, Haare und Nägel
  • Frühstücksflocken bringen die Haare aufgrund ihres Biotin-Anteils ebenfalls zum Glänzen und enthalten  - genau wie Lachs - Eisen, das von Bedeutung ist für die Blutbildung und für eine gesunde Gesichtsfarbe sorgt und dem eisenmangelbedingten Haarausfall entgegenwirken kann
  • Eiweiß kräftigt die Haarstruktur
  • das Spurenelement Zink als Allround-Talent kann die Haare zum Glänzen bringen, die Hauterneuerung fördern und das natürliche Immunsystem stärken; Zink ist unter anderem in Hülsenfrüchten, also in Linsen, Bohnen und Erbsen enthalten, welche zusätzlich noch viele Vitamine, Eisen, Ballaststoffe, Magnesium und Eiweiß enthalten

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung bringt Haut, Haare und Nägeln zum Strahlen und nebenbei wird der gewünschte Wachstumseffekt erfüllt.

Was ist „Sugarbearhair“?

Haben Sie schon von dem angeblichen Wundermittel aus den USA gehört? Die Rede ist von „Sugarbearhair“ – blaue Gummibärchen, die die Haare schön machen sollen machen derzeit die Runde. Blaue Vitaminkapseln in Gummibärchenform mit beerigem Geschmack, wie sollte es auch anders sein, sollen das Haar glänzender, stärker und schöner machen. Ist was Wahres an diesem Hype dran? In den Kapseln enthalten ist eine Kombination aus Vitaminen, Biotin und Kokosöl und zusätzlich zu einem großen Bestandteil, auch wenn die Kapseln vegan und gelatinefrei sind: Zucker! Für die Macher der „Sugarbearhair“-Kapseln war dies der Versuch, Vitaminpräparate schmackhafter zu machen und damit die Einnahme zu verbessern, anstatt zu erschweren. Denn viele Konsumenten klagen häufig, herkömmliche Vitaminpräparate kaum schlucken zu können, weil der Geruch nicht auszuhalten ist. Mit „Sugarbearhair“ scheint dies nicht mehr der Fall zu sein und den Machern der Bären ist somit der Versuch gelungen. Fraglich ist, ob die Einnahme zwingend notwendig ist und ob man nicht doch lieber, auch frisches Obst und Gemüse Wert legt und eine gesunde und ausgewogene Ernährung bevorzugt, als zu süßen blauen Kapseln in Gummibärchenform zu greifen. So ist es am Ende wohl Ansichtssache, für welche Variante man sich entscheidet.

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J. Ehresmann
Autor: J. Ehresmann

Die ausgebildete Operations-Technische Assistentin hat nach ihrer dreijährigen Ausbildung eine Weiterbildung zur Chirurgisch-Technischen Assistentin in der Allgemein- und Visceralchirurgie in Köln absolviert. Inzwischen blickt sie auf eine mehrjährige Erfahrung in der OP-Assistenz in diesem Fachgebiet zurück. Neben ihrer Tätigkeit im OP studiert Frau Ehresmann Humanmedizin in einem Modellstudiengang in Aachen.

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