Nahrungsergänzung mit Vitamin D und Vitamin K
Unbekanntes Vitamin mit ungeahnten Fähigkeiten: Die Forschungen um die Wirkung von Vitamin K laufen derzeit auf Hochtouren. Immer mehr positive Eigenschaften des Minerals kommen ans Licht. Wir erklären, wie Vitamin K wirkt, warum es in Kombination mit Vitamin D eingenommen wird und wie eine Nahrungsergänzung zu Herz-Kreislauf- und Knochengesundheit beitragen kann. Die Menschen in Japan sind besonders gesund und erfreuen sich einer hohen Lebenserwartung. Das liegt an ihrer ausgewogenen und gesunden Ernährung. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet unter anderem das Vitamin K. In der traditionellen japanischen Speise Natto ist eine besonders hohe Dosis des relativ unbekannten Vitamins enthalten. Die Speise aus fermentierten Sojabohnen ist in unserer westlichen Gesellschaft nahezu unmöglich zu finden. Mit Nahrungsergänzungsmitteln kann aber auch ohne die japanische Küche der Vitaminhaushalt aufgepeppt werden.
Vitamin D und K: gut für Knochen und Arterien
Für eine tadellose Gesundheit sind beide Vitamine wichtig. Vitamin D spielt in der Calciumbereitstellung eine wichtige Rolle und sorgt so für gesunde Knochen und ausreichend Muskelkraft. Das Vitamin D genießt eine Sonderstellung: Es ist das einzige Vitamin, das durch ausreichende Sonnenstrahlung im Körper gebildet werden kann. Etwa fünf bis 25 Minuten im Freien – ohne Lichtschutzfaktor – reichen dabei aus, um den Tagesbedarf zu decken. Den Rest nimmt der Körper vor allem durch Fischgerichte auf. Allerdings kommt es dabei auf die geografische Lage und den Hauttyp an. So leiden viele Menschen vor allem im Winter an einem Vitamin D-Mangel, der mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden kann. Hier finden Sie verschiedene Vitamin D-Präparate im apomio Apotheken-Preisvergleich. Doch damit diese Nahrungsergänzung richtig funktionieren kann, muss dem Körper auch eine ausreichende Menge Vitamin K zugeführt werden. Denn: die beiden Vitamine wirken nur in Kombination optimal. Durch eine Zuführung von Vitamin D wird die Produktion von bestimmten Proteinen angeregt. Diese Proteine können nur mit Vitamin K gebildet werden und transportieren das entstandene Calcium durch den Körper. Ist nicht ausreichend Vitamin K vorhanden, kann das Calcium nicht abtransportiert werden und lagert sich in den Gefäßen ein. Hier gelangen Sie zu den Vitamin K-Präparaten im apomio Apotheken-Preisvergleich.
Vitamin K-Mangel: Arteriosklerose und Osteoporose sind Folgen
Die Folge des Vitaminmangels: Das „Zuviel“ an Calcium kann nicht an seinem Bestimmungsort - in den Knochen und Zähnen - eingelagert werden. Dadurch verlieren die Knochen an Dichte und Osteoporose kann eine Folge sein. Das Calcium schwirrt stattdessen als unerwünschte Plaques durch die Arterien und kann sich dort ablagern. Das führt zu einer Verkalkung der Arterien. Die Strukturen verlieren ihre Beweglichkeit und Flexibilität und es kann zu Gefäßerkrankungen kommen. Arteriosklerose, Herzinfarkte und Schlaganfälle können im schlimmsten Fall entstehen. Deshalb sollte bei einer Nahrungsergänzung mit Vitamin D-Präparaten immer auch ausreichend Vitamin K zugeführt werden. Die beiden Stoffe arbeiten Hand in Hand für die Gesundheit.
Vitamin K: Unterscheiden der Stoffe
Die Gruppe der K-Vitamine unterteilt sich in Vitamin K1 und Vitamin K2. Vitamin K1 (Phyllochinon) wird meist ausreichend über die Nahrung aufgenommen und unterstützt die Blutgerinnung. Vitamin K2 (Menachinon) wird zum Teil von Bakterien in der menschlichen Darmflora produziert. Dieser Anteil reicht allerdings nicht aus um den täglichen Bedarf zu decken. Vitamin K2 befindet sich vor allem in tierischen Produkten wie Leber oder in von Bakterien fermentieren Milchprodukten wie Käse und Joghurt. Viele Menschen nehmen durch gesundheitliche oder ethische Einschränkung der Ernährung (Laktoseintoleranz, vegane Ernährung) zu wenig dieser Lebensmittel auf. Denn vor allem Vitamin K2 rückt mit seinen gesundheitlichen Vorteilen immer mehr in den Fokus der Wissenschaft. Dabei spielt es auch eine wichtige Rolle, welche Form von Vitamin K2 eingenommen wird. Am besten geeignet ist neben der japanischen Speise Natto das sogenannte Ergänzungsmittel MK7. Es enthält das Vitamin aus natürlichen Quellen und stellt es dem Körper für eine Lange Zeit bereit (bis zu 72 Stunden nach der Aufnahme). Andere Präparate wie MK4 werden deutlich schneller verstoffwechselt und können so nicht dieselbe gute Wirkung erzielen. Außerdem wird MK4 synthetisch hergestellt und nicht aus natürlichen Quellen.
Beim Kauf von Nahrungsergänzung zu beachten: Herkunft und Inhaltsstoffe
Wer aufgrund der gesundheitlichen Vorteile zu Nahrungsergänzungsmitteln greift, sollte das mit seinem Arzt vorab besprechen. Einige Stoffwechsel- sowie Leberkrankheiten können sich durch die Nahrungsergänzung verschlechtern. Auch Diabetiker oder Krebspatienten sollten eine Veränderung der Ernährung mit dem behandelnden Mediziner besprechen. Nahrungsergänzungsmittel kauft man am besten in der Apotheke. Auch dort kann eine ausführliche Beratung zu den Inhaltsstoffen und möglichen Wechselwirkungen oder Komplikationen stattfinden. Von Produkten aus dem Ausland ist abzuraten, da hier die genauen Inhaltsstoffe nicht immer angegeben sind. Achten Sie beim Kauf auf die Konzentration der Vitamine. Eine Nahrungsergänzung mit einem Präparat auf Öl-Basis ist besonders verträglich. Ein Vitamin K-Präparat sollte den Stoff MK7 enthalten.
Die tägliche Dosis Vitamin D und K
Der tägliche Vitamin D-Bedarf lässt sich nicht pauschal bestimmen. Allerdings sollten Erwachsene nicht mehr als 100 Mikrogramm Vitamin D pro Tag über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsprodukte zu sich nehmen. Kinder bis 10 Jahren sollten nicht mehr als 50 Mikrogramm jeden Tag aufnehmen. Damit das Vitamin D richtig wirken kann ist eine tägliche Dosis von zwei bis drei Mikrogramm Vitamin K2 pro Kilogramm Körpergewicht notwendig. Das entspricht etwa 120 bis 180 Mikrogramm bei einer Person, die 60 Kilogramm wiegt. Über die genaue Dosierung sollte ein Arzt oder Apotheker entscheiden. Hier finden Sie ein Vitamin K2 + D3 Kombipräparat im apomio Apotheken-Preisvergleich.
Vitamin D und K: Wirkung bei Brustkrebs?
Einige Studien deuten darauf hin, dass ein Mangel der Vitamine D und K das Risiko für Krebs – insbesondere Brustkrebs – erhöht. Viele Brustkrebspatientinnen leiden nach einem Rückfall unter Metastasen in den Knochen. Durch eine zu geringe Knochendichte und Osteoporose kann dieses Risiko steigen. Eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen D und K kann unter Umständen das Rückfallrisiko mindern. Auch Knochenbrüche bei Osteoporose-Patienten werden seltener, wenn die Vitamine ausreichend aufgenommen werden. Ebenso kann die Verkalkung der Arterien durch eine regelmäßige Einnahme verringert werden. Mehrere Studien deuten auf diese positiven Entwicklungen hin. Da die Forschung insbesondere zu Vitamin K noch nicht gänzlich abgeschlossen ist, können noch weitere positive Aspekte aufkommen. Ein Gespräch mit dem Fachmann kann sich also lohnen.
Von Juli 2014 bis März 2018 arbeitete Lisa Vogel als Werkstudentin in der Redaktion bei apomio.de und unterstützt das Team nun als freie Autorin. Sie hat ein Studium im Fach Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin an der Hochschule Ansbach mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Hier erlangte sie sowohl journalistische als auch medizinische Kenntnisse. Derzeit vertieft sie ihre medialen Kenntnisse im Master Studium Multimediale Information und Kommunikation.