Wissenswertes zu Babyflaschen und Zubehör
****Die Frage nach der richtigen Babyflasche ist mittlerweile zu einer komplexen Frage geworden. Material, Größe, Sauger, Gebrauch – Das alles gilt es zu überlegen. Erst dann kommt die Markenentscheidung.
Vorteile von Babyflaschen?
Wenn man auf das Fläschchen zurückgreift, muss dies nicht nur Nachteile bedeuten, auch wenn die Muttermilch natürlich das Beste für das Baby ist. Besonders Väter schätzen die Vorteile des Fläschchens, denn so können auch sie dem Kind sehr nahe sein. Mütter gewinnen an Flexibilität und sind damit nicht gleich „allein“ verantwortlich für die Versorgung des Säuglings. Für unterwegs gibt es auch schon hilfreiche Produkte wie kleine Thermoskannen, Milchportionierer und Vieles mehr. So hat man das Fläschchen auch auf Achse schnell zubereitet.
Babyflaschen aus Glas oder Kunststoff?
Kunststoff-Flaschen hatten lange Zeit wegen der Inhaltsstoffe ein schlechtes Image. Doch seit dem letzten Öko-Test ist nun auch dem letzten Hersteller klar, auf Schadstoffe wie BPA besser zu verzichten. Achten Sie dennoch darauf – oft wird auf den Verpackungen explizit darauf hingewiesen. Nun setzen sich aber zunehmend auf dem Markt durch, da sie leichter und bruchsicher sind. In Sachen Hygiene punktet das Glasfläschchen. Der Kunststoff verkratzt schneller, und das bedeutet für Keime und Bakterien mehr Angriffsfläche. Beim täglichen Gebrauch von Babyflaschen, gibt es hinsichtlich Reinigung Folgendes zu beachten: Sie sollten nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt werden. Entweder über ein Desinfektionsgerät oder klassisch ausgekocht werden. Dafür gibt es auch spezielle Reinigungsgeräte wie Dampfsterilisatoren, Vaporisatoren oder Vapomat. Es lohnt sich immer, hier die Preise zu vergleichen.
Sauger aus Silikon oder Latex?
Diese Frage stellt sich auch beim Schnuller. Jedes Material hat seine Vor- u. Nachteile. Hier im Überblick:
Das Naturprodukt Latex ist sehr strapazierbar und extrem elastisch. Es zeichnet sich durch einen besonderen Geruch und Geschmack aus. Wird der Sauger spröde oder klebrig, sollte er ausgetauscht werden, also ca. nach 6 Wochen.
Der Silikonsauger ist im Gegensatz zum Latexsauger klar und transparent – auch im Geruch und Geschmack. Grundsätzlich wäre Silikon länger haltbar, aber auch hier gilt die Empfehlung der Benutzung von ca. 8 Wochen, aus hygienischen und Sicherheitsgründen. Silikonsauger sind weniger weich und können leichter reißen. Für Kinder die gerne auf dem Schnuller kauen, empfiehlt sich also besser ein Nuckel aus Latex.
Auf die Form kommt es an
Zum Füttern von Säuglingen sollte man außerdem auch auf die Form achten. Es gibt bereits Ausführungen von Trinksaugern, die sich Anti-Colik, Airflex oder ähnlich nennen. Diese sollen verhindern, dass das Baby Luft beim Trinken mitschluckt. Zuviel Luft kann zu den unangenehmen Blähungen, auch Koliken genannt, führen. Bei manchen Trinksaugern ist es auch wichtig, wie sie gehalten werden. Zum Beispiel bei den Aufsätzen von NUK. Da sie aber sehr ergonomisch geformt sind, ist die Handhabung sehr intuitiv. Sonst gilt es noch die Angabe von Tee –oder Milchsaugern zu unterscheiden.
Überblick zur Babymilch-Ernährung
Pre-Milch ist der Muttermilch am ähnlichsten. Man sagt auch Startermilch. Sie ist meist für die ersten 3 Monate geeignet. Es geht aber auch das komplette erste halbe Jahr, meint das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund.
1er Babymilch kann ab dem 3. Monat verwendet werden. Sie enthält bereits Stärke, was das Baby länger sättigen soll. Achtung: Nicht jedes Kind wird wegen der Milchumstellung gleich nachts durchschlafen, weil es mehr gesättigt ist. Viele Babys brauchen eben auch nachts noch die Zuwendung und Nähe der Eltern.
2er Babymilch ist erst ab dem 5. Monat geeignet. Diese Babymilch hat zusätzlich zur Stärke noch einen Anteil an Zucker in Form von Glucose.
Spezial-Babymilch und HA-Babymilch. HA steht für hyperallergen. Sie sollte bei Kindern verwendet werden, die allergiegefährdet sind. Am besten schon von Anfang an, da sie für viele Babys nicht so schmackhaft ist, wie die normale Folgemilch und das Baby, wenn es schon auf den Geschmack gekommen ist, die HA-Milch ablehnt. Für Babys die schon eine Kuhmilchallergie haben, kommt dann die Spezialmilch ins Spiel. Hier lohnt sich ein Überblick der Preise, da diese im Vergleich zur Normalmilch sehr hochpreisig sind. Sie sollten aber bei Ihrer Krankenkasse anfragen, ob hier evtl. die Kosten übernommen werden.
Auch zu beachten
Unbedingt vermeiden sollten Sie, die Babyflaschen als Nuckelersatz mit ins Bettchen zu geben. Ab dem ersten Zahn gilt die Regel: mind. 1x pro Tag Zähneputzen. Am besten abends. Wenn danach ein Milch-Fläschchen folgt, ist dies für den Zahn oder die Zähne schädlich, da die Milch Milchzucker enthält. Nach dem Putzen ist somit nur noch Wasser erlaubt. Viele Zahnschäden bei Babys entstehen durch das „Nursing-Bottle-Syndrom“.
Mehr über "Kinderzähne richtig putzen" in unserm apomio Gesundheitsblog.