Binko
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Wissenswertes zu Binko
****Binko ist ein pflanzliches Arzneimittel, das vor allem zur unterstützenden Behandlung von Ohrgeräuschen (Tinnitus) infolge von Durchblutungsstörungen oder altersbedingten Rückbildungsvorgängen eingesetzt wird.
Bei einem Tinnitus, also Ohrgeräuschen, die nur von den Betroffenen wahrgenommen werden, liegt meist keine Erkrankung der Ohren vor, sondern eine Funktionsstörung der Nervenzellen. Bei Symptomen, die bis zu drei Monaten anhalten, spricht man von einer akuten, ab drei Monaten von einer chronischen Form des Tinnitus. Der rein pflanzliche Wirkstoff in Binko, ein Trockenextrakt aus den Blättern des Gingko biloba-Baums, kann hier zum Teil zu einer erheblichen Verbesserung des Befindens beitragen, indem er die Durchblutung der feinen Innenohrgefäße und der Gefäße des Gehirns verbessert.
Binko kann des Weiteren auch unterstützend bei hirnorganisch bedingten Leistungseinbußen, z.B. bedingt durch Demenz, eingesetzt werden. Das Mittel kann in diesem Rahmen Symptome wie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Schwindel, Ohrensausen, Kopfschmerzen sowie Niedergeschlagenheit lindern. Vor allem die am höchsten dosierte Darreichungsform (Binko 240 mg) kommt bei leichteren Formen von Demenz zur Verbesserung von Beeinträchtigungen der Hirnfunktion als unterstützendes Medikament in Frage. Binko ist außerdem geeignet, bei arterieller Verschlusskrankheit zu einer Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke beizutragen.
Binko Filmtabletten sind rezeptfrei in der Apotheke in vier verschiedenen Dosierungen (40 mg, 80 mg, 120 mg und 240 mg) erhältlich.
Der Wirkstoff aus dem Gingko biloba-Baum
Der uralte Ginkgo biloba-Baum stammt ursprünglich aus China. Spuren dieses Baums wurden bereits vor rund 250 Millionen Jahren gefunden. Inzwischen ist er nicht mehr nur in China, sondern auf der ganzen Welt verbreitet. Der Extrakt aus getrockneten Blättern des Ginkgo-Baumes wird in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) bereits seit mehreren tausend Jahren medizinisch verwendet. Der Wirkstoff ist nach europäischem Arzneibuch charakterisiert und damit offiziell als arzneilich wirksam anerkannt.
Untersuchungen zur Wirkung verschiedener Ginkgo-Präparate haben ergeben, dass der standardisierte Extrakt aus den Gingko biloba-Blättern in Arzneimitteln messbare Behandlungserfolge auslösen kann: Demnach sorgt der Wirkstoff für eine bessere Durchblutung des Innenohrs und Gehirns, stimuliert den Energiestoffwechsel und verringert die Symptome eines Tinnitus.
Die pharmakologische Wirkung des Gingko biloba-Trockenextrakts beruht auf den drei enthaltenen Inhaltsstoffen: Flavonoide, Bilobalide und Ginkgolide. Die vielfach bekannten Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe) haben sich vor allem als aktivierende und schützende Stoffe für die Gesundheit der Körperzellen bewährt. Die weniger bekannten Bilobalide und Ginkgolide, die man ausschließlich in den Blättern des Ginkgo biloba findet, sind in der Lage, Zellen vor dem Absterben zu bewahren, das Wachstum neuer Zellen und die Durchblutung insgesamt anzuregen. Somit ist der Ginkgo biloba-Extrakt geeignet, die Durchblutung in den feinen Gefäßen (Mikrozirkulation) zu verbessern und den Sauerstoffgehalt in den Zellen zu erhöhen. Das bedeutet, dass speziell die Blutversorgung der feinen Gefäße des Innenohrs und des Gehirns verbessert wird, was eine deutliche Milderung der Symptome eines Tinnitus sowie hirnorganisch bedingter leichterer Demenz zur Folge haben kann.
Ginkgo gilt außerdem als sogenannter „Radikalfänger“. Das bedeutet, dass durch den Wirkstoff aggressive Moleküle, die die Zellen angreifen, abgefangen und unschädlich gemacht werden können. So schützt der Gingko biloba-Trockenextrakt die Nervenzellen des Gehirns, steigert ihre Leistungsfähigkeit und wirkt ihrem Abbau entgegen.
Welche Nebenwirkungen können unter der Einnahme von Binko auftreten?
Im Allgemeinen sind die Binko-Filmtabletten selbst bei langfristiger Einnahme und hoher Dosierung aufgrund ihrer rein pflanzlichen Inhaltsstoffe sehr gut verträglich. Zu den wenigen und meist milde verlaufenden Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Schwindel, leichtere Magen-Darm-Probleme wie Durchfall, Unterbauchschmerzen, Übelkeit, sehr selten auch Erbrechen sowie allergische Hautreaktionen wie Hautrötung, Ödem, Jucken und Ausschlag.
Weitere Hinweise zur Einnahme von Binko
Auch ein pflanzliches und gut verträgliches Präparat wie Binko sollte nicht unbedenklich in Selbstmedikation eingenommen werden. Es ist ratsam, vor Beginn der Einnahme mit einem Arzt zu sprechen. Immer sollten vor der Einnahme die Packungsbeilage genau gelesen und die Anwendungshinweise befolgt werden.
Für eine möglichst erfolgreiche unterstützende Behandlung von Ohrgeräuschen sollte die Therapiedauer mit Binko mindestens 12 Wochen betragen. Werden nach etwa sechs Monaten noch keine Erfolge der Behandlung bemerkt, kann die Einnahme von Binko beendet werden, da nach Ablauf dieser Zeit keine Verbesserung der Symptome mehr zu erwarten ist.
Der Wirkstoff in Binko verbessert die Fließeigenschaft des Blutes. Daher ist bei der gleichzeitigen Einnahme von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln sowie bei erhöhter Blutungsneigung Vorsicht geboten. Binko sollte in diesen Fällen nur nach Absprache mit dem Arzt eingenommen werden. Dasselbe gilt, wenn drei bis vier Tage nach der Einnahme eine Operation geplant ist sowie bei Patienten, die unter einem Krampfleiden (Epilepsie) leiden.
Ginkgo kann die Wirkungsweise anderer Medikamente beeinflussen (Wechselwirkungen). Der Arzt oder Apotheker sollte daher stets informiert werden, wenn gleichzeitig mit der Einnahme von Binko andere Arzneimittel eingenommen werden oder kürzlich noch eingenommen wurden und wenn die Einnahme weiterer Arzneimittel geplant wird. Das gilt auch für nicht verschreibungspflichtige Medikamente.
Schwangere Frauen, Frauen, die vermuten, schwanger zu sein oder nur beabsichtigen, schwanger zu werden, sollten vor der Einnahme von Binko ihren Arzt oder Apotheker zu Rate ziehen. Es gibt einzelne Hinweise darauf, dass Arzneimittel, die Wirkstoffe aus dem Gingko-Baum enthalten, die Blutungsbereitschaft erhöhen können. Deshalb raten einige Mediziner von der Einnahme dieser Arzneimittel während der Schwangerschaft ab. Zur Einnahme während der Stillzeit liegen bisher keine gesicherten Ergebnisse vor. Es ist nicht bekannt, ob die Inhaltsstoffe des Extraktes in die Muttermilch übergehen. Daher wird von der Einnahme von Binko auch während dieser Zeit eher abgeraten.