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Chili/Capsaicin

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Wissenswertes zu Chili/Capsaicin

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Capsaicin ist der Wirkstoff in Cayennepfeffer (Fachbegriff Capsicum frutescens), der verbreitet auch spanischer Pfeffer oder Chili genannt wird. Capsaicin hat unterschiedliche gesundheitsfördernde Wirkungen, vor allem regt er die Durchblutung der Haut an, wirkt leicht schmerzstillend und lockert verspannte Muskeln.

Beim Verzehr von Chili wie auch bei der äußerlichen Anwendung entwickelt Capsaicin eine Schärfe, die zu starkem Brennen und Hitzegefühlen führen kann. Nicht umsonst gilt Capsaicin als einer der schärfsten Stoffe der Welt!

Cayennepfeffer ist im tropischen Südamerika beheimatet und wurde dort wie auch in Mittelamerika bereits vor mehreren tausend Jahren angebaut. Angeblich soll ihn Christoph Kolumbus gegen Ende des 15. Jahrhunderts nach Europa gebracht haben, von wo aus er dann seinen Siegeszug in die gesamte Welt angetreten hat. Heute werden Chili-Schoten weltweit in Gebieten mit tropischem bis subtropischem Klima angebaut. Der Cayennepfefferstrauch wächst bis einen Meter in die Höhe, hat ovale bis längliche Blätter und weiße Blüten; die kegelförmigen Früchte des Gewächses, die Chilischoten, sind orangefarben bis rot.

Arzneilich genutzt werden die getrockneten reifen Früchte. Die in ihnen enthaltenen Scharfstoffe sind die sogenannten Capsaicinoide, zu denen die wichtigste Substanz Capsaicin gehört. In Cremes und Salben angewandt, reizt Capsaicin auf der Haut oder Schleimhaut die Schmerz- und Wärmerezeptoren. Die Schmerzrezeptoren senden ein Schmerzsignal ans Gehirn, zugleich macht das Capsaicin, wenn es an den Schmerzrezeptoren angreift, die dortigen Nervenenden unempfindlicher. Der daraus folgende leicht schmerzstillende und vorübergehend betäubende Effekt kommt in Cayennepfeffer-haltigen Salben, Cremes und Pflastern zum Tragen. Diese Arzneimittel können leichte Nerven- und Muskelschmerzen lindern. Die Wärmerezeptoren, die durch Capsaicin stimuliert werden, sorgen für eine stärkere Durchblutung der Haut bzw. der Schleimhaut. Dadurch rötet und erwärmt sich die Haut deutlich, was dann häufig ein vorübergehendes Brennen zur Folge hat. Dies wiederum führt schnell zu einer Lockerung verspannter Muskulatur.

Als weiteren Effekt wird dem Cayennepfeffer auch eine verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben. Wissenschaftlich ungeklärt sind bisher Vermutungen, nach denen Capsaicin außerdem den Blutdruck und Blutzuckerspiegel senken, das Blut verdünnen und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, die Fettverbrennung anregen und sogar Krebs erfolgreich bekämpfen kann.

Cayennepfeffer aus der Apotheke

In der Apotheke ist Capsaicin in verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln – oft in synthetisch hergestellter Form – rezeptfrei erhältlich. So gibt es zum Einnehmen Capsaicin-Kapseln und Kapseln mit Chili-Extrakt, die u.a. die Blutgefäße entspannen und damit den Blutdruck sowie den Blutzuckerspiegel und den Cholesterinspiegel senken können, Leber und Magen schützen und den Stoffwechsel anregen sollen. Wegen Letzterem werden Capsaicin-Nahrungsmittelergänzungen auch zum Abnehmen empfohlen, da sie die Fettverbrennung ankurbeln sollen. Zu beachten ist allerdings, dass die beschriebenen vermuteten Effekte zwar teilweise durch Studien bestätigt wurden, jedoch die gesundheitsfördernde Wirkung von innerlich angewandtem Capsaicin bisher noch nicht gänzlich erforscht ist. Daher sollte vor der längerfristigen Anwendung solcher Produkte zunächst sicherheitshalber der Arzt oder zumindest der Apotheker befragt werden.

Zur innerlichen Anwendung stehen in der Apotheke des Weiteren Produkte wie Chilitee, hochwertige Schokolade mit Chili, Lutschpastillen oder ausgewählte (extra scharfe) Chilischoten zur Verfügung.

Nicht zuletzt gibt es verschiedene Cremes, Gels und Salben sowie Muskel- und Schmerzpflaster mit Cayennepfeffer zur äußerlichen Anwendung, die durch das enthaltene Capsaicin vor allem verspannte Muskulatur lockern und leichtere Nerven- und Muskelschmerzen lindern können.

Welche unerwünschten Nebenwirkungen kann Capsaicin bzw. Cayennepfeffer haben?

Nahrungsergänzungsmittel mit Capsaicin sind in der Regel bei angemessener Dosierung gut verträglich; ein Brennen wie beim Verzehr von frischem Chili stellt sich nach der Einnahme solcher Präparate normalerweise nicht ein.

Salben, Cremes und Gels, die Cayennepfeffer bzw. seinen Wirkstoff Capsaicin enthalten, können mitunter heftige unerwünschte Reaktionen mit sich bringen. Bei Personen mit eher empfindlicher Haut kann es leicht passieren, dass sie mit starker Hautrötung und Brennen auf ein Produkt mit Capsaicin reagieren. Bei diesen Personen empfiehlt es sich, das Capsaicin-haltige Produkt erst einmal auf einem kleinen Hautbereich auszuprobieren und die Reaktion der Haut darauf abzuwarten. Rötet sich die Hautstelle und brennt stark, sollte auf die Anwendung von Capsaicin-haltigen Produkten auf der Haut ganz verzichtet werden.

Nach der Anwendung dieser Produkte müssen die Hände gründlich – meist mehrmals hintereinander – gewaschen werden, damit Reste davon nicht in die Augen oder an andere empfindliche Schleimhäute, z.B. in die Nase, geraten. Ist dies dennoch der Fall, sollten die betroffenen Stellen sofort mit viel klarem Wasser ausgewaschen werden.

Wer Cayennepfeffer gegessen hat und in der Folge ein unangenehmes starkes Brennen in Mund und Kehle und heftiges Schwitzen verspürt, sollte am besten etwas fetthaltigen Joghurt, ein Glas Milch oder ein Stück Käse zu sich nehmen. Denn Capsaicin löst sich in Fett, sodass sich nach diesen Lebensmitteln das Brennen rasch legt. Wasser zu trinken hilft dagegen überhaupt nicht! Zudem heißt es nicht umsonst, dass Speisen mit Chili „zweimal brennen“: Empfindliche Menschen spüren auch beim Ausscheiden nochmals brennende Schmerzen im Anus, wenn der Stuhl mit Resten von Capsaicin vom Körper wieder ausgeschieden wird.

Mehr Infos über Chili und deren Wirkung auf das Immunsystem finden Sie im apomio Gesundheitsblog.