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Ciclopoli

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Wissenswertes zu Ciclopoli

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Ciclopoli ist ein spezieller klarer und farbloser, wasserlöslicher Nagellack zur Bekämpfung von Nagelpilz an Finger- und Fußnägeln.

Hersteller ist die Taurus Pharma GmbH in Bad Homburg. Ciclopoli kommt zum Einsatz bei Nagelpilzerkrankungen, die durch Fadenpilze (Dermatophyten) und/oder andere Pilze verursacht werden. Ciclopoli ist ein medizinischer Lack mit dem Inhaltsstoff Ciclopirox, der mit dem Aufragen bis in die Tiefe des Nagels gelangt und dort eine symptomatische und auch eine ursächliche Wirkung gegen Nagelpilz entfalten kann.

Der Wirkstoff Ciclopirox verhindert die Zellteilung des Pilzes und tötet ihn dauerhaft ab. Er wird innerhalb von ca. sechs Stunden nach dem Auftragen freigesetzt.

Die Behandlung erfolgt täglich einmal und sollte bei Pilzbefall der Fingernägel mindestens sechs, bei Fußnagelpilz mindestens 12 Monate anhalten. Der Lack wird am besten über Nacht auf den kompletten Nagel einschließlich der Ränder und der umliegenden Haut aufgetragen. Anschließend sollte man die Hände bzw. Füße für etwa sechs Stunden nicht waschen, da der Ciclopoli Nagellack wasserlöslich ist. Da der Lack unsichtbar ist, ist er auch für Männer gut anwendbar.

Nach Angaben des Herstellers wurde in klinischen Studien nachgewiesen, dass der Wirkstoff Ciclopirox auch zur Behandlung von Nagelpilz bei Diabetikern geeignet ist.

Ciclopoli darf nur von Personen ab 18 Jahren angewendet werden. Empfindliche Personen sollten beachten, dass der Lack Cetylstearylalkohol enthält, der Hautreizungen hervorrufen kann.

Unter dem Namen Ciclopoli sind vom selben Hersteller außer dem Nagellack für dieselben Anwendungsgebiete noch eine Lösung (30 ml) sowie eine Creme (20, 50 oder 100 g) in der Apotheke erhältlich. Während der Nagellack rezeptfrei verfügbar ist, sind Creme und Lösung wegen der höheren Dosis des antimykotischen Wirkstoffs rezeptpflichtig. 

Der Wirkstoff Ciclopirox

Ciclopirox ist ein Breitband-Antimykotikum, also ein Arzneimittel gegen verschiedene Pilze. Es ist gegen alle relevanten Nagelpilzerreger wirksam; bislang sind für Ciclopirox weder Erregerlücken noch Resistenzen bekannt.

Der Wirkstoff greift die Pilze von außen wie von innen ab und tötet sie ab. Er wirkt nicht nur auf die lebenden Pilzzellen, sondern auch auf ihre Sporen, also die ruhende Überdauerungsform von Pilzen, die zu einem ständigen Wiederaufflammen der Pilzinfektion führen können. Wie der Hersteller angibt, konnten Wissenschaftler unter Laborbedingen an Zellkulturen zeigen, dass der Wirkstoff Ciclopirox die Pilzsporen von drei unterschiedlichen Arten von Fadenpilzen und einem Hefepilz abtötet. Ciclopirox wirkt zudem nicht nur antimykotisch, sondern auch antibakteriell und entzündungshemmend.

In Ciclopoli arbeiten der Wirkstoff und die Lackgrundlage sozusagen zusammen. Die Lackgrundlage des wasserlöslichen Anti-Pilz-Lacks besteht aus Hydroxypropylchitosan, kurz HPCH. Es wird aus dem Naturstoff Chitin hergestellt und dient in Ciclopoli als Trägersubstanz, also dazu, den Nagel zu durchdringen und so den Wirkstoff Ciclopirox tief in den Nagel hinein bis hin zum Nagelbett zu bringen. HPCH bindet außerdem an das Keratin im Nagel, was bedeutet, dass bei den befallenen Nägeln Hohlräume aufgefüllt und die Nagelstrukturen insgesamt gestärkt werden.

So wird Ciclopoli angewendet

Ciclopoli sollte man täglich, am besten abends auftragen und über Nacht einwirken lassen. Der Lack wird auf den befallenen Nagel und die umliegende Haut aufgetragen und trocknet innerhalb von ca. 30 Sekunden. Es ist nicht nötig, die Nägel vorher abzufeilen. Das ist auch deshalb vorteilhaft, weil damit verhindert wird, dass durch das Feilen infektiöse Nagelspäne im Badezimmer oder einer anderen Umgebung verteilt werden. Auch Lösungsmittel wie Nagellackentferner sind überflüssig, da Ciclopoli wasserlöslich ist. Daher ist es wichtig, rund sechs Stunden nach dem Auftragen die Hände bzw. Füße nicht zu waschen. Lackreste, die sich nicht im Nagel eingelagert haben, kann man am folgenden Morgen einfach mit Wasser abwaschen

Weitere Informationen zu Nagelpilz

Von Nagelpilz sind in Deutschland schätzungsweise 15 bis 20 Prozent aller Erwachsenen betroffen. In der Altersgruppe ab 65 Jahren geht man sogar von fast der Hälfte aller Menschen aus. Erreger und Symptome der Erkrankung können sich stark voneinander unterscheiden.

Ist es zu einer Infektion der Finger- oder Fußnägel mit Pilzen gekommen, spricht man vom Nagelpilz, medizinisch auch Onychomykose gennant (Onycho = Nagel, Mykose = Pilzinfektion).

Ein Pilz tritt an den Fußnägeln deutlich häufiger auf als an den Fingernägeln, das Verhältnis beträgt etwa 80 % zu 20 %. Das liegt daran, dass Fußnägel im Alltag stärker belastet werden, etwa durch enge Schuhe oder anhaltenden Druck während des Gehens oder Sports. So entstehen im Nagel häufig kleinste Verletzungen, durch die der Pilz in den Nagel gelangen kann. Fußnagelpilz bildet sich oft auch in dem feuchtwarmen Klima, das in unseren Schuhen herrscht und in dem Pilze hervorragende Überlebensbedingungen finden.

Fußnagelpilz geht oft mit Fußpilz einher, denn beide Krankheiten haben dieselben Erreger. Das heißt, das nicht rechtzeitig behandelter Fußpilz auch die Entstehung von Nagelpilz begünstigen kann und umgekehrt.

Als Verursacher der Infektion kommen drei Gruppen von Pilzen in Betracht, die sich u.a. vom Keratin der menschlichen Haut, Haare und Nägel ernähren. In den meisten Fällen (etwa 80 Prozent) sind Fadenpilze (Dermatophyten) dafür verantwortlich, seltener sind es Schimmelpilze und sehr selten auch Hefepilze. Der Haupterreger ist ein Fadenpilz namens Trichophyton rubrum. Dieser Pilz wirkt auf das menschliche Immunsystem so, dass er keine Immunabwehr auslöst, das heißt, dass der Körper den Pilz nicht eigenständig bekämpfen kann. Nagelpilz kann daher nicht von alleine ausheilen und sollte deshalb in jedem Fall behandelt werden.

Wie genau kommt es zu einer Nagelpilzerkrankung?

In einen gesunden Nagel können keinerlei Pilzerreger eindringen. Doch schon bei minimalen Verletzungen können die Kleinstlebewesen in den Nagel gelangen. Die Erreger sind sozusagen überall. Sehr häufig steckt man sich durch mit Pilzen infizierte Hautzellen an, die z.B. beim Barfußlaufen großflächig verteilt werden können. Die Ansteckung erfolgt aber nicht nur von einem Menschen zum anderen, sondern durchaus auch von einer Stelle zur anderen am eigenen Körper. In den eigenen vier Wänden, vor allem im Badezimmer, kommt es besonders oft zu einer Ansteckung. Besteht zum Beispiel bei einer Person eine Fußpilz- oder Fußnagelpilzinfektion, können die Erreger an andere Personen im Haushalt z.B. durch pilzbelastete Matten und Handtücher im Badezimmer weitergegeben werden. Denn infizierte Hautzellen und Pilzsporen gelangen beim Abtrocknen in Handtücher oder durch nackte Füße auf die Badematte und begünstigen somit eine mögliche Ansteckung. Viele Personen sitzen auch bei der Pediküre auf dem Badewannenrand und halten die Füße dabei weg von der Badewanne, sodass Nagelabschnitte und -späne auf die Badematte oder den Boden vor der Wanne gelangen. Dies sollte vermieden und stattdessen die Füße über die Wanne gehalten werden. So kann man anschließend die Nagelreste in den Abfluss spülen. Ebenso sollten Hände bei der Maniküre über das Waschbecken gehalten werden.

Die Ansteckung von außen passiert sehr häufig an feuchtwarmen Orten wie Saunen oder Schwimmbädern. Pilze gedeihen im dort herrschenden Klima sehr gut. Auch sollte man nie Schuhe ohne Strümpfe in Schuhgeschäften anprobieren: Eine Studie hat gezeigt, dass in über 60 Prozent aller getesteten Schuhe Pilze und Pilzsporen gefunden wurden.

Woran erkennt man einen Nagelpilz?

Oft werden die Nägel im Anfangsstadium einer Pilzerkrankung erst einmal glanzlos und im weiteren Verlauf immer trüber. Später bilden sich meist auf dem Nagel gelblich-bräunliche Flecken oder Streifen. Meistens breitet sich der Pilz von der Nagelaußenkante zur Mitte hin aus. Mit der Zeit aber verändert sich auch die Nagelstruktur, in manchen Fällen verdickt sich der Nagel und die Oberfläche wird uneben. Irgendwann beginnt der Nagel am vorderen Rand zu bröckeln und sich vom Nagelbett zu lösen. Im Endstadium sieht der Nagel völlig „zerfressen“ aus.

Da Finger- und Fußnägel eine wichtige Schutzfunktion für die Finger- und Zehenspitzen erfüllen, sollte ein Nagelpilz immer effektiv behandelt werden.

So geht man gegen Nagelpilz vor

Je früher mit der Bekämpfung von Nagelpilz begonnen wird, desto besser sind die Heilungschancen. Deshalb sollte man schon bei den ersten Symptomen einen Arzt aufsuchen und sich behandeln lassen. Nagelpilz breitet sich schnell aus, heilt nicht von selbst und ist überaus ansteckend!

Eine äußerliche Behandlung mit einem antimykotischen Nagellack wie Ciclopoli reicht in der Regel dann aus, wenn die Nagelwachstumszone an der Nagelwurzel noch nicht betroffen ist. Ist dies der Fall, sollte eine kombinierte Behandlung mit Lacken und pilzabtötenden (antimykotischen) Medikamenten (meist Tabletten) erfolgen. Die Heilung wird durch diese Kombinationstherapie begünstigt, da der Nagelpilz durch die Einnahme von Tabletten von innen und durch das Auftragen eines antimykotischen Lacks von außen gleichzeitig von zwei Seiten bekämpft wird.

Neben Lacken und Tabletten gibt es auch weitere Behandlungsformen wie Laser, Cremes oder Hausmittel. Über die jeweils angemessene Therapie wird der Arzt entscheiden.

Die Behandlung von Nagelpilz ist langwierig und erfordert viel Geduld. Sie beträgt beim Fingernagelpilz bis zu sechs, beim Fußnagelpilz bis zu 12 Monate. Abgeschlossen ist die Therapie erst, wenn der Nagel vollständig und gesund nachgewachsen ist.

Wichtig:  
Als Begleitmaßnahme zu einer Fußnagelpilz-Therapie sollten immer die Schuhe desinfiziert werden! Andernfalls besteht das Risiko, dass Pilzerreger im feuchtwarmen Milieu der Schuhe gesunde Haut und Nägel infizieren. In der Apotheke sind geeignete Sprays erhältlich.