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Desinfektion und Hygiene bei Katzen

Desinfektion und Hygiene bei Katzen

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Wissenswertes zu Desinfektion und Hygiene bei Katzen

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Katzen sind sehr reinliche Tiere. Ihr Pflegebedürfnis kann mit Kämmen und Bürsten unterstützt werden. Auch die Zahnpflege zur Vorbeugung von Plaques, Zahnstein und Zahnfleischbluten gehört zur Aufgabe des Katzenhalters.

Katzen sind sehr geruchsempfindlich. Neben der regelmäßigen Reinigung des Katzenklos empfiehlt sich ein Spray, um den Uringeruch auszumerzen. Auch die Fressnäpfe sollten sauber sein. An den Lieblings-Aufenthaltsorten der Katze nisten sich gerne Parasiten ein, die mit Spezialsprays abgetötet werden können. Die Fellnasen selbst werden mit Floh- und Zecken-Halsbändern oder Spot-On-Präparaten vor den blutsaugenden Plagegeistern geschützt.

Fell-Hygiene

Katzen haben ein großes Bedürfnis nach Sauberkeit. Sie kommen schon mit einem Putzinstinkt zur Welt und werden von der Mama durch eine strenge Putz- und Hygieneschule geführt. Das Fell wird täglich ca. 3 Stunden mit der rauen Zunge gepflegt. Lose Haare und Schmutz werden entfernt und die Talgdrüsen angeregt. Der Talg macht das Fell geschmeidig und imprägniert es. Mit einer Bürste und dem engzahnigen Floh- und Staub- oder einem Entfilzungskamm kann die Fellpflege unterstützt werden. Langhaarige Katzen sollten täglich gebürstet werden, um Verfilzung und der Bildung von Haarkletten vorzubeugen. Damit wird auch verhindert, dass die Katze beim Putzen zu viele Haare verschluckt. Weiterer Vorteil: Jedes lose Haar, das herausgekämmt und –gebürstet wird, findet sich nicht auf der Kleidung, dem Teppich und dem Sofa wieder.
Trotz der intensiven „Selbstreinigung“ des Stubentigers kann ab und zu ein Bad notwendig sein. Dafür gibt es mildes Katzenshampoo und Ungeziefer-Shampoo. Bei wasserscheuen Miezen kann mit Trockenshampoo gearbeitet werden

Schutz vor Parasiten

Zum Hygiene-Programm gehört es, Flöhen und Zecken vorzubeugen und sie bei Befall zu beseitigen. Sie sind nicht nur unangenehm, sondern können auch Würmer und Krankheitserreger übertragen. Am effektivsten sind Floh- und Zeckenhalsbänder sowie Spot-On-Präparate, die auf den Nacken des Tiers geträufelt werden. Von dort breiten sie sich aus und der Wirkstoff gelangt ins Blut. Dem Befall wird vorgebeugt und schon vorhandene Flöhe werden vernichtet. Für die Abtötung sind auch Tabletten, Sprays und Puder erhältlich. Sind mehrere Katzen im Haushalt, müssen alle gegen Flöhe behandelt werden. Dasselbe gilt für die Lieblingsplätze der Katze, die mit einem Spezialspray behandelt werden.
Zecken werden mit einer Pinzette oder Zeckenzange entfernt. Nicht drücken und quetschen, sonst kann sich die Bisswunde mit Borreliose oder Anaplasmose infizieren.
Würmer schädigen das Gewebe und entziehen dem Wirtstier wertvolle Nährstoffe. Wohnungskatzen sollten deshalb ein Mal und Freigänger zwei Mal im Jahr entwurmt werden. Die erste Wurmkur beim Katzenbaby liegt nach 4 Wochen an. Wurmkuren werden vom Tierarzt oder unter seiner Anleitung durchgeführt. Das schützt die Katze und den Menschen. Auch auf ihn können Würmer übertragen werden.

Zahnpflege

Während des Zahnwechsels zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat helfen Kaumaterialien den Kleinen beim Übergang ins Erwachsenengebiss. Ab dann sollte schon auf richtige Zahnpflege und regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt geachtet werden. Katzen neigen zu Zahnstein. Es beginnt mit weichen Belägen (Plaques), die sich durch Einlagerung von Mineralstoffen verhärten. Zahnstein kann zu Mundgeruch, Zahnfleischentzündung, Schmerzen und letztendlich Zahnverlust führen. Die beteiligten Bakterien können in die Blutbahn gelangen und Entzündungen hervorrufen.
Eine einfache Gegenmaßnahme ist Trockenfutter, das die Zähne reinigt und das Zahnfleisch massiert. Wenn sich der Stubentiger darauf einlässt, ist tägliches Zähneputzen mit einer Spezialzahnbürste, die man über den Finger stülpt, und Zahnpasta mit Huhngeschmack optimal. Plaque- und Zahnschutz-Präparate, z.B. mit getrocknetem Seealgenmehl fördern die Speichelsekretion und die Bildung von Enzymen, die Zahnstein vorbeugen. Handlungsbedarf, d.h. ein Gang zum Tierarzt, der unter Narkose den Zahnstein beseitigt, besteht, wenn die Katze braune Beläge, Speichelfluss mit Blut im Speichel und starken Mundgeruch hat.

Krallen-, Pfoten- und Ohrpflege

Für die Krallenpflege werden Krallenscheren mit abgerundeter Spitze verwendet, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Die Samtpfoten können mit Pfotencreme oder –spray gepflegt werden. Die Öhrchen werden mit einem Wattebausch oder Ohrentuch gereinigt. Ohrreiniger-Lösungen und Pflegemittel helfen zusätzlich, den Ohrenschmalz zu entfernen und die Selbstreinigung des Ohres zu fördern.

Katzentoilette

Katzenbabys gehen schon ab der 3. Lebenswoche aufs Katzenklo, wenn ihnen die Mama den Weg zeigt. Nach 2 Monaten müssten sie stubenrein sein. Dazu muss die Toilette ihren Vorstellungen entsprechen. Das Klo sollte an einem ruhigen, ungestörten Ort sein und weder zu stark nach Kot und Urin noch nach Reinigungsmittel riechen. Das Katzenstreu muss sehr saug- und klumpfähig sein, damit sich möglichst wenig Bakterien und Gerüche bilden. Feinkörniges Streu schont die zarten Katzenpfoten. Für den Krankheitsfall eignet sich nicht-saugendes Katzenstreu, das keine Flüssigkeit absorbiert. So steht Urin für einen Harntest oder zum Auffangen in ein Röhrchen zur Verfügung, der zum Tierarzt zur Untersuchung gebracht wird.
Katzen haben einen ausgeprägten Geruchssinn. Deshalb reinigt man das Katzenklo regelmäßig mit Wasser und einem geruchsfreien Neutralreiniger. Bleibt der eindringliche Geruch von Urin und Fäkalien trotzdem bestehen, kann man ein spezielles Spray zur Beseitigung von Urin-Geruch aufsprühen oder dem Putzwasser hinzufügen. Das Spray absorbiert sofort den Geruch und zeigt eine Langzeitwirkung durch den Abbau von Urin- und Fäkalgerüchen mit Hilfe von Mikroorganismen. Es kann außer für Katzenklos auch bei mit Urin verunreinigten Möbeln, Textilien, Teppichen, Fliesen und im Auto angewendet werden.

Desinfektion

Umgebungssprays halten den Schlafplatz, Kissen, Kratzbäume und die anderen Aufenthaltsorte der Katze frei von Flöhen, Zecken, Läusen und Milben. Es genügt nicht, nur die Flöhe im Fell des Tiers zu vernichten. Der Großteil der Tierchen und ihrer Eier fällt von ihm ab und tummelt sich im Umfeld. Ein Wiederbefall ist unausweichlich, wenn nicht alle Nistplätze in der Wohnung besprüht werden. Inhaltsstoffe sind z.B. ein Extrakt aus dem tropischen Niembaum und Eukalyptusöl. Besprüht werden die Flächen ein bis zwei Mal wöchentlich im Freien oder in gut gelüfteten Räumen.
Andere Desinfektionsmittel vernichten Bakterien, wie Salmonellen und Coli-Bakterien, sowie Pilze. Sie können wöchentlich angewendet werden, um die krankmachenden Mikroorganismen abzutöten. Sie sind zur Desinfektion des Katzenklos, von Möbeln und Teppichen geeignet und verbreiten einen frischen, angenehmen Duft.

Fernhaltemittel

Es gibt Plätze, an denen Katzen und vor allem ihre Exkremente nicht erwünscht sind. Die für Menschen, Tiere und Pflanzen unschädlichen Mittel halten Katzen z.B. von Hausecken und Blumenbeeten fern. Die verschmutzten Stellen werden gründlich gereinigt und dann mit dem Pulver bestreut bzw. mit dem Spray besprüht.