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Diät- und Spezialfutter für Katzen

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Wissenswertes zu Diät- und Spezialfutter für Katzen

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Katzen gehören zu den Fleischfressern und ernähren sich wildlebend von kleinen Beutetieren wie zum Beispiel Mäusen, Vögeln, Insekten und Ratten. Die gefangene Beute wird dabei mit Haut, Fell und Knochen verspeist. Das Verspeisen der Knochen hat einen zahnreinigenden Effekt. Durch das Zermalmen werden hartnäckige Essenreste und Ablagerungen von den Zähnen der Katze entfernt. 

Die Ideale Katzennahrung besteht daher hauptsächlich aus Proteinen, Fett, Kohlenhydraten, Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Gewöhnliche Hauskatzen brauchen heutzutage nicht mehr jagen zu gehen um sich zu ernähren, da sie von Haus auf von Ihren Besitzern gefüttert werden. Daher ist es ratsam als Katzenhalter darüber informiert zu sein, welche Nahrung für das Haustier die richtige ist.

Der Unterschied von Nass- und Trockenfutter

Vielen Katzenbesitzern wird es aufgefallen sein, dass Ihr Haustier über den Tag verteilt wenig Wasser trinkt. Katzen beziehen die benötigte Flüssigkeit hauptsächlich durch die Nahrung. Daher bildet Nassfutter den Grundstein einer gesunden Katzennahrung. Darin sind etwa 80 Prozent Wasser enthalten. Als Katzenhalter ist es zu empfehlen auf die Inhaltsstoffe beim Nassfutter zu achten. Viele Hersteller mischen Zucker und Konservierungsstoffe in das Futter unter. Auch Antioxidantien können enthalten sein. Diese Stoffe können für die Gesundheit der kleinen Raubkatzen schädlich sein. Zumal in der natürlichen und ursprünglichen Nahrung der Katzen diese Stoffe wie auch der Zucker nicht enthalten sind. Der Zucker, der mitunter auch in karamellisierter Form beigemischt wird, kann bei den Tieren zu Zahnproblemen und Übergewicht führen.

Trockenfutter kann ergänzend zum Nassfutter gegeben werden. Der Wasseranteil ist geringer als beim Nassfutter, daher sollte immer ein Schälchen Wasser in der Nähe der Futterschale stehen. Der Wasseranteil beim Trockenfutter sollte zwischen acht und zehn Prozent liegen. Bekommt eine Katze zu wenig Flüssigkeit, kann dies langfristig zu Erkrankungen der Niere führen. Vor allem ältere Katzen können eher davon betroffen sein, da Ihre Nierenfunktion mit der Zeit nachlässt. Trockenfutter kann für die kleinen Begleiter eine abwechslungsreiche Ergänzung zum Nassfutter darstellen und ihre Zahngesundheit unterstützen. Gerade weil Hauskatzen nicht in den Genuss kommen ein Beutetier wie zum Beispiel eine Maus zu fangen und mit Haut und Knochen zu verspeisen, kommt die natürliche Zahnbürste, die Knochen der Beute, nicht zum Einsatz.  

Welches Futter von der eigenen Katze bevorzugt wird, muss ausprobiert werden. Es gibt eine große Bandbreite an Geschmacksrichtungen von Wild, Pute, Lamm, Fisch usw. und in unterschiedlicher Konsistenz zu kaufen. Der Anteil der eigentlichen Tiersorte muss jedoch nicht zwangsläufig der entsprechen, die auf der Verpackung drauf steht. Hersteller sind dazu berechtigt eine bestimmte Fleischsorte auf der Verpackung zu deklarieren, wenn mindestens 4% von dieser Fleischsorte darin enthalten. Daher kann es vorkommen, dass ein identisches Futter unter mehreren unterschiedlichen Fleischsorten vertrieben wird. Die ursprüngliche Nahrung von Katzen ist von Natur aus nicht sehr abwechslungsreich. Ihre Ernährungsweise ist nicht mit der der Menschen zu vergleichen. Daher kann eine Katze sehr zufrieden sein, wenn sie regelmäßig dasselbe Katzenfutter bekommt.

Getreide in Katzenfutter ist ein heikel diskutiertes Thema. Die natürliche Nahrung von Katzen besteht hauptsächlich aus dem Verspeisen von Beutetieren und ist somit auf die Zufuhr von tierischen Proteinen ausgerichtet. Katzen nehmen in freier Wildbahn nur geringe Mengen an Kohlenhydraten zu sich. Das Getreide in der industriell hergestellten Nahrung dient mitunter der günstigen Produktion, kann aber vom Tier nur schwer verdaut werden und zu Diabetes führen. Bestimmte Hersteller verweisen auf extra ausgesuchte Getreidearten, die für Katzen gut verträglich sind.

Gutes Katzenfutter muss nicht teuer sein

Teuer muss nicht gleich gut sein – Das zeigt das Ergebnis von Stiftung Warentest aus dem Jahr 2014  (https://www.test.de/Katzenfutter-Drei-sind-sehr-gut-sechs-mangelhaft-4672532-0/)  bei der Bewertung von Katzenfutter. Es wurden insgesamt 33 verschiedene Nassfutter von Discounterprodukten bis hin zu teuren Bio sowie vegetarischen Produkten getestet. Dabei kam es darauf an, ob die Futter einer ausgewogenen Ernährung laut der Futtermittelverordnung entsprechen. Das beste Testergebnis erzielte ein sehr günstiges Produkt für nur 21 Cent pro Tagesration. Am schlechtesten schnitt ein hochpreisiges Produkt für 4,05 € pro Tagesportion ab. Gutes Katzenfutter muss daher nicht immer teuer sein. Es kommt auf die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe an.

Fütterung der Katze mit rohem Fleisch

Unter den Katzenbesitzern gibt es auch solche, die Ihren kleinen Haustieren eine besonders natürliche Nahrung bieten möchten und die sich für das BARFen entscheiden. Die Abkürzung steht für Biologisches Artgerechtes Rohes Futter. Dahinter steht die Fütterung von rohem Fleisch. Dabei kann zum Beispiel Geflügel, Rind und Fisch gefüttert werden. Nur Schweinefleisch ist nicht für Katzen geeignet, da es bestimmte tödliche Viren enthalten kann. Diese sind zwar für den Menschen ungefährlich, jedoch nicht für die kleinen Raubkatzen. Beim Füttern der Katze mit rohem Fleisch, sollte außerdem darauf geachtet werden, dass diese frisch ist und vorher mit klarem Wasser gewaschen wurde.

Spezielle Nahrung für Senioren

Mit einem Alter von etwa acht Jahren werden die Katzen ruhiger und sind weniger aktiv. Es verändert sich der Stoffwechsel; er wird langsamer. Entsprechend sollte darauf geachtet werden das Tier mit einer kalorienärmeren und leichter verdaubaren Kost zu füttern. Spezielle Nahrung für die Senioren unter den Katzen ist außerdem leichter zu kauen, da das Kauvermögen der Tiere mit den Jahren abnimmt. Seniorennahrung enthält außerdem oft zusätzliches Vitamin E um das schwächer werdende Immunsystem der Tiere zu unterstützen.

Inzwischen haben sich viele Hersteller von Katzenfutter auch auf die speziellen Bedürfnisse von den Tieren mit bestimmten Leiden, Unverträglichkeiten und Krankheiten spezialisiert. Eine entsprechende Beratung mit den Tierarzt kann bei der Auswahl des geeignet Futters helfen.

Katzengras als Verdauungshilfe

Katzen betreiben eine intensive Fellpflege und verschlucken dabei viele Haare. Das ist zwar für die Tiere ungefährlich und stellt einen ganz natürlichen Prozess dar, damit die Katzen aber diese verschluckten Haare wieder ausscheiden können, ernähren sie sich zusätzlich von Gras. Besitzer von Katzen, die keine Freigänger sind, sollten daher Ihrem Haustier die Möglichkeit bieten bei Bedarf Katzengras verspeisen zu können. Dieses kann zum Beispiel durch spezielle Samen in der Wohnung gezüchtet werden.  Die unverdaulichen Haare können dann durch den bei Katzen hervorrufenden Würgereiz besser ausgespuckt werden. Katzenliebhaber können neben dem Katzengras auch zu Malzpasten greifen und ihr geliebtes Tier damit füttern. Solche Pasten helfen dabei die Haare besser über den Verdauungstrakt aus dem Körper zu befördern.