Fenistil
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Wissenswertes zu Fenistil
****Fenistil ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Es steht als Gel und als Creme mit Hydrokortison, als Kapseln und (Retard-)Tabletten, als Tropfen sowie als kühlendes Gel-Roll-On zur Verfügung.
Unter dem Markennamen Fenistil wird das Medikament von verschiedenen Herstellern angeboten.
Fenistil ist ein bekanntes und bewährtes Medikament zur Behandlung von
- Schwellungen und Juckreiz nach Insektenstichen
- Sonnenbrand und leichten Verbrennungen
- spannender und rissiger Haut
- allergischen Hautreaktionen
- allergischen, entzündlichen und/oder juckenden Hauterkrankungen (z.B. chronisches Ekzem, Nesselsucht)
- leichten Formen von Herpes (z.B. Lippenherpes)
Fenistil enthält den Wirkstoff Dimetinden, einen gegen Allergien und Juckreiz wirkenden Arzneistoff aus der Gruppe der Antihistaminika. Bei der Wundbehandlung beschleunigt das feuchtigkeitsregulierende Gel die Wundheilung und vermindert das Risiko von Narbenbildung. Zudem hat das Gel eine kühlende und damit auch schmerzlindernde Wirkung, die sich besonders wohltuend bei Sonnenbrand und Insektenstichen erweist. Das Gel ist frei von Alkohol, Parfüm und Farbstoffen und für Kinder und Erwachsene geeignet.
Die Fenistil Creme mit 0,25 (2,5 mg) oder 0,5 Prozent (5 mg) Hydrocortison setzt man zur Behandlung von leichten bis mittestarken entzündlichen und allergischen Hauterkrankungen wie Ekzemen, Neurodermitis, Schuppenflechte und Kontaktallergien ein.
So wirkt Fenistil
Das Fenistil Gel spendet geröteter, juckender und brennender Haut Feuchtigkeit und lindert schnell den Juckreiz und das Brennen. Es wird dünn auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und wirkt in der Regel sofort. Juckreiz wird durch den körpereigenen Botenstoff Histamin hervorgerufen. Dieser wird effektiv durch den im Gel enthaltenen Wirkstoff Dimetinden gelindert. Das geschieht, indem der Wirkstoff das Histamin von den Stellen, an die es bindet (den Rezeptoren) verdrängt und so die Wirkung blockiert.
In der Fenistil Creme ist Hydrocortison enthalten, ein körpereigenes Hormon aus der Nebennierenrinde (ein so genanntes Glucocorticoid), das innerlich zur Entzündungsbekämpfung ausgeschüttet wird. Für Fenistilwurde dieses Hormon synthetisch nachentwickelt. Hydrocortison mit seiner entzündungshemmenden und antiallergischen Wirkung verhindert die Freisetzung verschiedener körpereigener Stoffe, die zu Hautbeschwerden wie Rötungen, Juckreiz, Brennen und Schwellungen führen. Gleichzeitig beruhigt die Creme mit dem hautpflegenden Hilfsstoff Dexpanthenol die strapazierten, irritierten Hautbereiche und unterstützt die schnelle Heilung.
Fenistil für die innere Anwendung
In sämtlichen Fenistil-Arzneimitteln zur inneren Anwendung ist derselbe Wirkstoff wie im Fenistil Gel, nämlich das antiallergische Dimetinden, enthalten.
FenistilTropfen haben einen leicht sedierenden (beruhigenden) Effekt bei Beschwerden, die durch Allergien, Juckreiz, Windpocken, allergischen Schnupfen, Nesselsucht und Insektenstiche hervorgerufen werden. Daher sind die Tropfen besonders zur Einnahme vor dem Schlafen geeignet. Man kann sie bereits Kleinkindern ab einem Jahr geben, da sie keinen Alkohol enthalten.
Die Fenistil 24-Retardkapseln eignen sich besonders für saisonal auftretende allergische Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen, aber auch z.B. bei Neurodermitis. Die Kapseln geben ihren Wirkstoff kontinuierlich über 24 Stunden ab und lindern allergische Symptome. Durch die fortdauernde Freigabe des Wirkstoffs Dimetinden tritt nahezu kein ermüdender Effekt auf, sodass am Tag ein ungestörtes Arbeiten und in der Nacht ruhiger Schlaf ermöglicht werden.
Auch Fenistil Dragees lindern allergische Reaktionen bei Heuschnupfen, verschiedenen Nahrungs-, Arzneimittel- und Kontaktallergien sowie Hautausschlag (z.B. Nesselsucht). Schwellungen, Rötungen und Juckreiz werden effektiv und schnell bekämpft. Die Dragees fördern gutes Ein- und Durchschlafen und sind für Kinder ab drei Jahren geeignet.
Was bei der Anwendung bzw. Einnahme von Fenistil zu beachten ist.
Äußere Anwendung:
Fenistil Gel ist in aller Regel sehr gut verträglich. Es darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Dimetinden. Das Gel ist nicht zur Anwendung auf großen, verletzten oder entzündeten Hautflächen geeignet, vor allem nicht bei Säuglingen und Kleinkindern. Die behandelten Hautstellen sollten nicht der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.
In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten sollte Fenistil Gel nicht oder nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Stillende Frauen sollten das Gel keinesfalls an den Brustwarzen anwenden.
Vor der Anwendung von Fenistil Creme mit Hydrocortison sollten die Anwendungshinweise genau gelesen und befolgt werden und bei Unklarheiten der Arzt oder Apotheker befragt werden. Die Creme darf bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Hydrocortison nicht angewendet werden. Ebenso sollte die Anwendung vermieden werden bei verschiedenen inneren Erkrankungen, bei Infektionen sowie bei verschiedenen Hauterkrankungen und -reaktionen. Auch auf offene Wunden darf die Creme nicht gelangen.
Die Anwendung sollte auf ein Hautareal beschränkt werden, das nicht größer als ein Zehntel der gesamten Hautoberfläche beträgt. Dies gilt insbesondere bei der Behandlung von Kindern. Auch bei älteren Menschen sollte Fenistil Creme mit Hydrocortison nur mit Vorsicht angewendet werden, da die Hautbarriere im höheren Lebensalter schwächer ist.
Schwangere und stillende Frauen dürfen das Präparat nur nach Verordnung durch den Arzt anwenden. Da Hydrocortison in die Muttermilch übergeht, sollte vor einer zwingend notwendigen Anwendung abgestillt werden.
Innere Anwendung:
Grundsätzlich sollte vor der inneren Anwendung von Fenistil der Arzt oder Apotheker konsultiert werden, zumindest aber die Packungsbeilage genau gelesen und die Anwendungs- und Warnhinweise befolgt werden.
Fenistil zur inneren Anwendung ist in aller Regel sehr gut verträglich. Es darf nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit bzw. Allergie gegen den Wirkstoff Dimetinden.
Insbesondere in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft sollte Fenistil vorsichtshalber nicht eingenommen werden, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen bei Schwangeren vorliegen. Da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff Dimetinden in die Muttermilch übergeht, sollten stillende Frauen die Einnahme vermeiden.