FRONTLINE für Hunde
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Wissenswertes zu FRONTLINE für Hunde
****Das Kontakt-Antiparasitikum Frontline ist ein Mittel gegen Parasiten bei Hunden.
Es wird zur Abwehr und vorbeugend zum Schutz gegen die bei Hunden am häufigsten auftretenden Parasiten Zecken, Flöhe und Haarlinge eingesetzt. Diese Insekten sind für das Tier und den Halter nicht nur sehr lästig, sondern können unter Umständen auch gefährliche Krankheiten übertragen. Bei regelmäßiger Anwendung schützt Frontline den Hund vor einem Neubefall und reduziert das Risiko der Übertragung gefährlicher Infektionen durch Parasiten.
Frontline enthält die Wirkstoffe Fipronil, Butylhydroxyanisol und Butylhydroxytoluol. Fipronil ist ein Kontaktgift mit schneller und lang anhaltender insektizider (insektenvernichtender) und akarizider (gegen Spinnentiere wie Zecken) Wirkung. Das Gift dringt in das Nervensystem der Insekten und Spinnentiere ein und sorgt dort für eine Dauererregung, an der der Parasit schließlich stirbt. Nach dem Auftragen verteilt sich der Wirkstoff über die fettreichen oberen Hautschichten der gesamten Körperoberfläche des Hundes. Das fettlösliche Fipronil wird in den Talgdrüsen gespeichert und kontinuierlich mit dem Talg ins Fell und auf die Haut abgegeben. Fipronil wirkt nur auf wirbellose Tiere wie Insekten und Spinnentiere, so dass der Wirkstoff für Säugetiere, Vögel und Reptilien keine Gefahr darstellt. Zudem dringt der Wirkstoff nicht durch die Haut der Hunde, kann somit nicht resorbiert werden und reichert sich ausschließlich auf den Haarfollikeln an.
Bei Butylhydroxyanisol und Butylhydroxytoluol handelt es sich um chemische Verbindungen, die als synthetisch hergestellte Antioxidationsmittel (u.a. als Lebensmittelzusatzstoff, der verhindert, dass Nahrungsmittel ranzig werden) sowie zur Herstellung von Kosmetika und Arzneimitteln verwendet werden. Nach Angaben des Herstellers ist Frontline umfassend auf Sicherheit geprüft, die Anwendung der Produkte daher unbedenklich und für Tier und Mensch gut verträglich. Es kann somit auch bei trächtigen und säugenden Tieren sowie bei Welpen angewendet werden. Menschen können, so der Hersteller, das Tier ohne Bedenken wieder berühren, sobald der Wirkstoff vollständig getrocknet ist.
Die Parasiten nehmen den Wirkstoff nicht durch Blutsaugen auf, sondern dann, wenn sie mit Fell oder Haut des Wirtstieres in Berührung kommen. Daher müssen die Flöhe, Zecken und Haarlinge zunächst auf das Tier gelangen, um in Kontakt mit dem Wirkstoff zu kommen, der sie dann schnell und zuverlässig eliminiert. Die Wirkstoffkombination tötet innerhalb von 24 Stunden bis zu 90 Prozent aller erwachsenen Flöhe ab, bevor sie stechen können. Bei Zecken verhindert sie zwar nicht das Ansaugen, sorgt aber dafür, dass die Zecken schnell und gründlich – innerhalb von 48 Stunden – abgetötet werden und damit von selbst vom Tier abfallen. Haarlinge werden durch die Wirkstoffe innerhalb von ein bis zwei Tagen eliminiert. Die Wirkung von Frontline hält nach einer Applikation fünf bis acht Wochen an.
Frontline ist in der Apotheke rezeptfrei in zwei Darreichungsformen und in verschiedenen Größen erhältlich:
- Frontline Spot-on: Lösung in Pipetten zum Auftragen auf die Haut. Verfügbar sind die Größen S (2 bis 10 Kilogramm Körpergewicht; für Welpen oder kleinste Hunde mit einem Gewicht unter 2 kg ist dieses Präparat ungeeignet), M (10 bis 20 Kilogramm Körpergewicht) und L (20 bis 40 Kilogramm Körpergewicht). Jede Pipettengröße ist in Schachteln zu drei oder sechs Pipetten erhältlich.
- Frontline Spray: Treibgasfreies, mechanisches Pumpspray zum Einsprühen, als gebrauchsfertige Wirkstofflösung in Flaschen zu 100, 250 und 500 ml. Das Spray ist auch für Welpen und kleinste Hunde geeignet.
Nach dem Auftragen bzw. Einsprühen sollte verhindert werden, dass der Hund die Lösung ableckt. Passiert dies doch, kann beim Hund ein vorübergehendes Speicheln auftreten, das von selbst wieder abklingt. Es wird nicht durch den Wirkstoff, sondern von dem unangenehmen Geschmack der Lösung ausgelöst. Empfohlen wird, Frontline auf einer für das Tier schwer erreichbaren Stelle am Körper aufzutragen (z.B. zwischen den Schulterblättern).
Wissenswertes zum Thema Zecken
Zecken sind Blutsauger und gehören zur Klasse der Spinnentiere. Über ein spezielles Organ nehmen sie die Inhaltsstoffe von Atem und Schweiß wahr und machen so ihre Wirtstiere ausfindig. Mit den Klauen an ihrem Kiefer ritzt die Zecke an gut durchbluteten Stellen die Haut auf, hakt sich in der Stelle fest und saugt sich mit Blut voll. Meist bringen Hunde Zecken von Spaziergängen in der Natur oder aus dem Garten mit, da die Parasiten vornehmlich in Wäldern und dicht bepflanzten Parks und Gärten leben. Die in Deutschland häufigste Zeckenart ist der „Gemeine Holzbock“.
Im Frühjahr und im Herbst sind Zecken besonders aktiv. Ihre Eier legen sie in dichter Vegetation ab. Die Larven setzen sich nach dem Schlüpfen in ihrem ersten Wirt fest und nehmen dort ihre erste Blutmahlzeit zu sich. Danach fallen sie zu Boden, häuten sich zur Nymphe und finden erneut ein Wirtstier, um bei ihm wieder Blut zu saugen. Da die Nymphen nur stecknadelkopfgroß sind, werden sie am Tier oft nicht entdeckt, wodurch das Risiko einer Krankheitsübertragung besonders groß wird. Nach dem zweiten Blutsaugen entwickeln sich die Nymphen zur erwachsenen (adulten) Zecke, die dann erneut einen Wirt sucht. Weibchen, die auf diese Weise ausreichend Blut aufgenommen haben, fallen zu Boden und beginnen mit ihrer Eiablage.
Ein Zeckenbefall hat oft sehr unangenehme Folgen für das Tier: Nicht immer bleibt es bei eher harmlosen, wenn auch mitunter schmerzhaften und heftigen Schwellungen. Gefährlich und ernst zu nehmen sind die Krankheiten, die eine Zecke übertragen kann:
- Borreliose, die hauptsächlich beim Hund vorkommt und Symptome wie Schwäche, Lahmheit, Appetitverlust, Fieber und Schwellungen der Lymphknoten mit sich bringt.
- Ehrlichiose (auch „Zeckenfieber“ genannt), die oft Welpen befällt und mit Fieber, Apathie, Lahmheit, Nasenbluten, Gelenksschwellungen, Gewichtsverlust sowie neurologischen Symptomen wie Muskelzucken und Überempfindlichkeit einhergeht.
- Babesiose, eine sehr gefährliche Hundekrankheit, die ohne Behandlung meist innerhalb weniger Tage zum Tod führt und eine schnelle Diagnose und sofortige Behandlung erforderlich macht. Die Symptome sind Fieber, Nahrungsverweigerung und Gewichtsverlust bis hin zum Tod durch Atemnot, Anämie und Nierenversagen.
Was Sie über Flöhe wissen sollten
Flöhe sind Insekten, die anstelle von Flügeln Sprungbeine besitzen. Ihre Nahrung besteht ausschließlich aus Blut, das sie stechend und saugend über ihre Mundwerkzeuge aufnehmen. Von den über 2.500 Floharten kommt in Deutschland der Katzenfloh bei Hunden und Katzen am häufigsten vor.
Die Haupt-Flohsaison in der Natur dauert von April bis Ende November. Besonders groß ist die Gefahr eines Flohbefalls im Herbst, da Hunde zu dieser Jahreszeit draußen oft Kontakt mit Wildtieren wie Igel und Mäusen haben und sich dadurch besonders leicht Flöhe einfangen können. Durch den Klimawandel und gut beheizte, mit Teppichen ausgelegte Wohnungen sind Flöhe jedoch inzwischen das ganze Jahr über aktiv und können einen Hund somit jederzeit befallen.
Flöhe sind nicht nur lästige, sondern auch sehr hartnäckige Parasiten, die man nicht so schnell wieder loswird. Sie breiten sich durch ihre Nachkommenschaft schnell aus und können Hunden sehr gefährlich werden, da sie zum Teil massive allergische Reaktionen auslösen und nicht selten Bandwürmern als Zwischenwirte dienen.
Bei jedem Stich injiziert der Floh seinen Speichel in die Haut des Wirtstieres und löst damit häufig eine allergische Reaktion aus. Flöhe können mehrere Krankheiten und Parasiten auslösen bzw. übertragen:
- Flohallergie-Dermatitis (FAD), die starken Juckreiz, Rötungen, Haarausfall und Krustenbildung auslöst. Durch die Wunde kann es zu bakteriellen Infektionen kommen, die zu eitrigen Hautveränderungen führen.
- Bandwürmer: Die Flohlarven nehmen bei der Nahrungsaufnahme auch die Eier des Bandwurms auf. Verschluckt nun der Hund einen infizierten Floh, setzt sich im Darm des Tieres ein Bandwurm fest.
- Blutarmut (Anämie), von der besonders häufig Welpen betroffen sind.
Gesundheitliche Probleme beim Hund werden ausschließlich durch erwachsene Flöhe verursacht. Diese machen jedoch nur fünf Prozent der gesamten Flohpopulation aus. Die restlichen 95 Prozent bestehen aus der Nachkommenschaft, Flohbrut genannt, die die Umgebung des Haustieres besiedeln und sich hier von Flohkot, Krümeln und Hautschuppen ernähren. Damit nicht immer wieder Flöhe nachkommen, ist es wichtig, beim Hund regelmäßig auf Flohbefall zu kontrollieren und vorbeugend gegen Flöhe vorzugehen. Empfohlen werden Maßnahmen wie häufiges Staubsaugen und die regelmäßige gründliche Reinigung aller waschbaren Gebrauchsgegenstände des Tieres (vor allem Kissen und Decken). Bei starkem Vorkommen von Flöhen in der Umgebung bietet sich zusätzlich eine umfassende integrierte Flohbehandlung an. Hierbei handelt es sich um kombinierte Maßnahmen und Wirkstoffe für Tier und Haushalt. Zur Wahl der richtigen Maßnahmen sollte der Tierarzt befragt werden.
Informationen zu Haarlingen
Haarlinge sind flügellose Insekten, die ihr gesamtes Leben auf ihrem Wirtstier verbringen und sich vornehmlich von Hautschuppen und Wundsekret ernähren. Haarlinge sind sehr lästig, da sie deutlich wahrnehmbar andauernd auf dem Wirtstier herumkriechen. Durch ihre Bewegungen sind sie recht gut im Tierfell zu entdecken. Ansonsten erkennt man sie an ihren Nissen, die als weißliche stecknadelkopfgroße „Stippchen“ an den Haaren kleben. Die Haarlinge finden vor allem auf langhaarigen Tieren optimale Lebensbedingungen. Ist der Hund von Haarlingen befallen, kommt es oft zu starken Hautreizungen, kahlen Stellen und Entzündungen.