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Fuculacca

Fuculacca

Wissenswertes zu Fuculacca

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Fuculacca ist ein homöopathisches Präparat, das häufig zur Unterstützung einer Gewichtsreduzierung angewendet wird.

Es enthält eine Kombination verschiedener natürlicher Bestandteile, die in ihrem Zusammenwirken Appetit zügeln, Hungergefühle eindämmen, Verdauungsbeschwerden reduzieren und somit insgesamt das Abnehmen fördern können. Auch zur konstanten Gewichtskontrolle kann Fuculacca längerfristig eingesetzt werden.

Fuculacca ist in Form von Ampullen und in Tropfenform rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Die Ampullen kann man sich selbst injizieren, z.B. in den Bauch. Die Anwendung sollte drei Mal pro Woche erfolgen, gleichzeitig wird empfohlen, sich an einen Diätplan zu halten, bei dem die Aufnahme von 800 kcal pro Tag nicht überschritten wird. Genauere Anwendungshinweise erhält man beim Arzt bzw. Homöopathen oder einem Apotheker mit ausreichenden Kenntnissen in Homöopathie.  

Unter der Anwendung von Fuculacca wird erreicht, dass der Insulinspiegel im Körper nicht ständig schwankt, sondern konstant bleibt und damit eine gut funktionierende Fettverbrennung unterstützt wird. Der Energie-Grundumsatz wird leicht gesteigert. Außerdem wirkt Fuculacca den bekannten „Heißhunger-Attacken“ entgegen, da es appetitzügelnd wirkt, jedoch nicht die schädlichen Nebenwirkungen anderer synthetischer Appetitzügler aufweist. Das Durchhalten einer Diät kann so mit Fuculacca wirksam unterstützt werden. Viele Anwender berichten über positive Erfahrungen.

Da das Mittel Fuculacca Wirkstoffe enthält, die stark auf die Schilddrüse wirken (vor allem Fucus vesiculosus), sollte es nicht eigenständig, sondern immer nur nach Absprache mit einem Arzt oder Homöopathen eingenommen werden. Dies gilt insbesondere, wenn Erkrankungen der Schilddrüse vorliegen. Unter der Einnahme sollten die Schilddrüsenwerte sowohl vor als auch während der Therapie mit Fuculacca-Tropfen regelmäßig kontrolliert werden.

Generell gilt auch für natürliche und homöopathische Arzneien, dass ihre unkontrollierte Einnahme auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen kann. Deshalb sollte vor der Anwendung immer zumindest ein in Homöopathie geschulter Apotheker, ggf. auch der behandelnde Arzt bzw. Homöopath, zu Rate gezogen werden.

Die Wirkstoffe in Fuculacca

In dem Arzneimittel kommen folgende Inhaltsstoffe zur Wirkung:

  • Adonis vernalis
  • Calcium carbonicum
  • Capsicum
  • Fucus vesiculosus
  • Graphites
  • Kalium carbonicum
  • Phytolacca
  • Rhamnus purshianus
  • Sulfur

Bei Adonis vernalis (deutsch Adonisröschen oder Teufelsauge) handelt es sich um den Auszug aus einem Hahnenfußgewächs, das in Südeuropa und Asien heimisch ist. Die gelben Blüten des Adonisröschens enthalten Herz-Glykoside, die dem aus der Fingerhut-Pflanze stammenden Digitalis ähneln. Herz-Glykoside sind Wirkstoffe, die in der Lage sind, das Herz zu kräftigen und gleichzeitig eine zu hohe Herzfrequenz zu senken. Zur Herstellung der homöopathischen Arznei trocknet man die oberen Pflanzenteile nach der Blütezeit. In Fuculacca wird das Mittel wegen seiner allgemein beruhigenden Wirkung genutzt.

Hinter dem Begriff "Calcium carbonicum" (dt. Kalziumkarbonat) verbirgt sich – entgegen der verbreiteten Annahme – nicht das Perlmutt aus der Austernschale und auch nicht das Kalziumkarbonat, das in der Auster enthalten ist. Vielmehr handelt es sich bei diesem homöopathisch genutzten Stoff um die mürbe Substanz, die sich zwischen der inneren und äußeren Schicht der Austernschale befindet. Ihre Nutzung geht auf den Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann selbst zurück; deshalb wird der Wirkstoff auch „Calcium carbonicum Hahnemanni“ genannt.

Calcium carbonicum wird unter anderem eingesetzt als schilddrüsenwirksame Arznei und als Inhaltsstoff, der positiv auf das Magen-Darm-System und das Lymphdrüsensystem einwirkt. Homöopathen nutzen Calcium carbonicum u.a. bei Patienten, die unter starkem Hunger leiden, viel Verlangen nach Süßigkeiten haben und auch nach den Mahlzeiten kaum Sättigungsgefühl verspüren. Auch bei Verstopfung und allgemein bei Übergewicht und Fettsucht kommt diese Substanz oft zum Einsatz. Sie eignet sich auch besonders für die Anwendung bei übergewichtigen Kindern.

Der Wirkstoff Capsicum annuum (Cayenne, spanischer Pfeffer) stammt aus der am weitesten verbreiteten Art der Paprika. Das Mittel wird in der Homöopathie nicht nur bei chronischen Entzündungen aller Schleimhäute eingesetzt, sondern ist auch ein beliebtes Mittel zur Unterstützung des Verdauungstraktes. Als Arznei wird es u.a. bei Patienten angewendet, die eine ausgeprägte Trägheit zeigen, sich nicht gerne körperlich bewegen und deren Verdauung und allgemeine Stoffwechselprozesse sich entsprechend langsam bewegen. Demzufolge sind Capsicum-Patienten oft übergewichtig.

Die Wasserpflanze Fucus vesiculosus (Blasentang) wird auch als „Meeres-Eiche“ bezeichnet und ist an Atlantik- und Pazifikküsten sowie auch in Deutschland an den Küsten von Ost- und Nordsee zu finden. In der Homöopathie nutzt man die gereinigte, getrocknete Pflanze, die sehr viel Jod sowie Vitamin C, Beta-Carotin, Zucker und den Carotin-ähnlichen Pflanzenstoff Xanthophyll enthält.
Wegen seines hohen Gehaltes an Jod wirkt der Blasentang anregend auf die Schilddrüse. Gleichzeitig steigert er den Energie-Grundumsatz des Körpers und wird daher zur Unterstützung der Fettverbrennung und des Abbaus von Fettdepots bei Übergewicht eingesetzt. Er hilft, den Appetit einzudämmen und das Verlangen nach Süßigkeiten zu stoppen.
Wichtig: Präparate, die Fucus vesiculosus enthalten, dürfen von Personen mit Jod-Überempfindlichkeit, mit einer Schilddrüsenüberfunktion und anderen Erkrankungen der Schilddrüse nicht eingenommen werden!  

Graphites (Graphit) ist eine Form des Kohlenstoffs, das als Material in Bleistiften zu weltweiter Berühmtheit gelangt ist. Interessant am Rande: Die Bezeichnung „Bleistift“ ist eigentlich unzutreffend – sie geht auf den jahrhundertealten Irrglauben zurück, dass es sich bei Graphit um eine besondere Form des Minerals Bleiglanz handele. In der Homöopathie nutzt man den leicht fettigen Mineralstoff unter anderem bei übergewichtigen und zur Verstopfung und Blähungen neigenden Personen.

Das Pulver Kalium carbonicum (Kaliumcarbonat, auch als „Pottasche“ bezeichnet) hat seinen natürlichen Lebensraum in Russland, in Kanada und im Toten Meer. Es wird von Homöopathen sehr vielseitig eingesetzt, u.a. auch zur Behandlung von Störungen im Verdauungs- und Herz-Kreislauf-System. Vor allem bei chronischer Verstopfung und aufgeblähtem Leib sowie bei kolikartigen Schmerzen und verstopfungsbegleitender Übelkeit hat sich Kalium carbonicum bewährt.

Die rote Beere Phytolacca ist bei uns auch unter dem Namen Kermesbeere bekannt. In der Homöopathie ist sie ein bewährtes Mittel gegen starke Halsschmerzen mit dunkel gerötetem Rachen. Doch wirkt Phytolacca auch entgiftend und wird daher auch bei Störungen des Verdauungstraktes und Beschwerden im Bauch gern eingesetzt. Durch seinen allgemein ableitenden Effekt kann das Mittel auch bei der Reduzierung von Übergewicht unterstützend wirken.

Bei Rhamnus purshianus handelt es sich um einen Wirkstoff aus dem amerikanischen Faulbaum, auch Kreuzdorn genannt. Homöopathisch genutzt wird die getrocknete und gelagerte Rinde des Baumes. Das nur wenig bekannte Mittel wird von erfahrenen Homöopathen gerne bei Verdauungsstörungen wie auch bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt.

Sulfur ist nichts anderes als Schwefel und wird bereits seit Jahrhunderten unter anderem als Abführmittel genutzt. In der Homöopathie verordnet man das Mittel vor allem bei Verdauungsstörungen mit Schmerzen, Aufstoßen, Blähungen sowie bei Erbrechen und Durchfall. Es wirkt außerdem hemmend auf übergroßen Appetit und dämmt das Hungergefühl ein. Auch großes Verlangen nach Süßigkeiten und stark gewürzten Speisen wird durch Sulfurgaben reduziert.