Tierarznei für Vogelarten
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Wissenswertes zu Futterergänzung und Tierarznei für Vögel
****Vögel, die als Haustiere gehalten werden, brauchen in Belastungssituationen und beim Mangel an Freiflugmöglichkeiten Vitamin- und Mineralstoff-Präparate.
Für ihre optimale Versorgung gerade im Wachstum, beim Gefiederwechsel oder einem geschwächten Immunsystem werden Vitaminsäfte und Mineral-Pulver aus natürlichen Inhaltsstoffen dem Futter zugesetzt. Für Zucht- und Brieftauben sind Kombipräparate mit Eiweißen, Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen erhältlich, um die Leistung und Kondition der Tiere zu verbessern. Auch bei Parasitenbefall und zur Stärkung und Therapie der einzelnen Organsysteme werden Medikamente eingesetzt. Tauben leiden in erster Linie an Darmerkrankungen, für deren Behandlung es Spezialpräparate gibt. Für die Desinfektion von Vogelkäfig und Taubenschlag sind Reinigungsmittel erhältlich. Sie töten die Krankheitskeime ab und verhindern, dass sich die Tiere nach der Therapie erneut an ihrem Umfeld infizieren.
Nahrungsergänzungsmittel für Tauben
Tauben sind im Allgemeinen robuste und wenig krankheitsanfällige Tiere. Voraussetzung ist eine Haltung mit gut durchlüftetem, aber zugfreiem Schlag, einer Voliere, regelmäßigem Freiflug und dazu sauberes Wasser und ein gutes Körnerfutter. Dennoch gibt es Situationen, in denen die Zufuhr von Zusatzstoffen für die Gesundheit der Tiere sehr empfehlenswert ist: in der Rekonvaleszenz nach Krankheiten, am Tag nach der Rückkehr vom Flug, vor und nach Ausstellungen und bei dünnem Kot. Produkte, um die Elektrolytverluste auszugleichen, enthalten Glukose (Zucker) für den Energiehaushalt und die Resorption von Wasser und Natrium. Weitere Inhaltsstoffe sind Natrium, Kalium und Chlor für die optimale Zusammensetzung der Körperflüssigkeiten, und Natriumhydrogenkarbonat als Puffer bei Blut- und Muskelübersäuerung. Beispiel: das Präparat chevi-fit.
Aufbaupräparate erhöhen die Leistungsfähigkeit bei Zucht- und Brieftauben. Das ist besonders während der Reisezeit wichtig. Sie verbessern Sauerstoffverwertung und Kondition und ermöglichen eine schnelle Regeneration. Außerdem fördern sie die Aufzucht und Kräftigung von Jungtauben und die Neubildung der Federn während der Mauser. Inhaltsstoffe sind Eiweiße und Aminosäuren, B-Vitamine, Vitamin C und E, Mineralstoffe und Spurenelemente. Beispiel: Petogen Turbocon, das ohne Farb- und Konservierungsstoffe hergestellt wird.
Therapie von Jungtaubenkrankheit und Trichomonaden
Die Jungtaubenkrankheit hat sich in kurzer Zeit weltweit verbreitet und große Verluste mit sich gebracht. Die Ursache ist noch nicht geklärt. Man geht von einer stressbedingten Erkrankung aus, die von den unterschiedlichsten Krankheitserregern, wie Viren, Bakterien und Protozoen ausgelöst wird. Die Tiere verenden entweder plötzlich ohne Voranzeichen oder nach mehreren Tagen mit Symptomen wie Anschwellen des Kropfes, Nahrungsverweigerung, Erbrechen, Gewichtsverlust und grünlich-gelber Kot in Pfützen. Das Krankheitsbild ähnelt Infektionen durch Escherichia coli und Hexamitiasis.
Trichomonaden sind Geißeltierchen (Einzeller). Sie lösen eine Entzündung und Anschwellung der Atemwege im Schnabel und Rachen aus. Ihre Ausscheidungen und das Wundsekret der Schleimhaut verstopfen die Atemwege und den Tränenkanal. Folge sind Atemprobleme und wässrige Augen. Auf der Gaumenschleimhaut bilden sich gelb-käsige Beläge (Gelber Knopf). Die Geißeltierchen können auch andere Organe befallen. Weiteres Symptom ist wässriger Kot.
Als Therapie für beide Erkrankungen eignen sich Präparate mit Pflanzenwirkstoffen gegen Viren, Bakterien und Pilze. Sie enthalten außerdem Immunglobuline (Antikörper des Abwehrsystems), die direkt im Darm gegen die Krankheitserreger wirken. Beispiel: Adenosan, ergänzt durch chevi-kok, Liviferm zur Stabilisierung der Darmflora (s.u.) und ein Multivitaminpräparat. Der Taubenschlag muss desinfiziert werden.
Medikation bei Tauben-Kokzidiose
Die Kokzidiose zählt zu den Protozoeninfektionen. D.h., sie wird durch tierische Einzeller verursacht. Die Erkrankung kommt auch bei Nutztieren wie Rind, Schaf und Geflügel vor. Die Kokzidien befallen in erster Linie den Darm der Tiere. Bei fast allen Tauben befinden sie sich im Dünndarm und werden von dem dortigen Immunsystem in Schach gehalten. Zum Ausbruch der Krankheit, d.h. zu einer übermäßigen Vermehrung der Krankheitserreger kommt es bei geschwächter Abwehrkraft. Gefährdet sind deshalb junge, alte und geschwächte Tiere. Symptome der akuten Erkrankung sind Abgeschlagenheit, viel Trinken bei verringerter Futteraufnahme und übelriechender, schleimig-wässriger, grünlicher, auch blutiger Durchfall. Präparate enthalten z.B. Kamillenblütenextrakt zur Entzündungshemmung und die Vitamine A und K3 für die schnellere Regeneration der geschädigten Darmschleimhaut. Beispiel: chevi-kok.
Stabilisierung der Darmflora bei Tauben
Auch bei Tauben müssen der Darm saniert und die Darmflora stabilisiert werden. Indikationen sind unspezifischer Durchfall, nach der Behandlung von infektiösen Darmerkrankungen, Stresssituationen und zwei Tage nach dem Flug. Die Präparate enthalten die nützlichen Darmbakterien und zur weiteren Stärkung Vitamine des B-Komplexes. Die schädlichen Darmkeime werden zurückgedrängt und das natürliche Gleichgewicht in der Darmflora wird wieder hergestellt. Beispiel: Liviferm.
Behandlung von Ektoparasiten bei Tauben
Zur Abwehr von Parasiten wie Milben, Zecken, Flöhen, Federlingen und Läusen sind Präparate zur vorbeugenden Anwendung und zur Bekämpfung bei Befall erhältlich. Zur Prophylaxe werden die Tiere eingesprüht. Bei dem Befall mit Parasiten wird das Präparat in das Tauchbad gegeben. Die Wirksamkeit beträgt bis zu 8 Wochen. Beispiel: chevi-tren.
Reinigung des Taubenschlags
Es genügt nicht, die Tiere gegen Krankheitserreger zu behandeln. Auch der Schlag muss desinfiziert werden, um Kokzidien, Trichomonaden, Wurmeier und –larven, Bakterien, Viren und Pilze sicher abzutöten. Dazu werden Boden, Wände, Sitzbretter und Geräte gereinigt und danach mit einem Desinfektionsmittel so lange besprüht, bis sich auf den Oberflächen Tröpfchen bilden. Nach der Einwirkzeit und Abtrocknung der Flüssigkeit sollte der Schlag sehr gut gelüftet werden, bevor er wieder mit den Tauben belegt wird. Beispiel: Parafectans.
Nahrungsergänzungsmittel für Ziervögel und Exoten
Ein regelmäßiges Zufüttern von Vitaminen verbessert die Aufzuchtergebnisse und unterstützt die Tiere in der Bewältigung von Belastungssituationen, wie Parasitenbefall, Klimawechsel, Transportbelastungen, Futterumstellungen und körperliche Belastungen. Beispiel: Combex V Multivitaminsaft für Ziervögel, Kanarienvögel, Sittiche und Papageien.
Andere Kombinationspräparate enthalten neben Vitaminen auch Mineralstoffe und Spurenelemente. Auf eine optimale, zusätzliche Versorgung ist vor allem zu achten bei Gefiederwechsel, im Wachstum und bei älteren Tieren, bei Stress, im Zuchteinsatz, bei Gefieder-, Haut- und Stoffwechselproblemen und bei Allergien. Vitamin- und Mineralstoffmangel zeigt sich durch glanzloses Gefieder und Gefiederausfall, Entwicklungsstörungen, Degeneration von Knochen und Gelenken, Legenot und ein schwaches Immunsystem. Mangelsituationen können besonders bei Tieren ohne Freiflugmöglichkeiten auftreten. Beispiel für ein Präparat aus 100 % rein natürlichen Zutaten wie Algen, Algenkalk, Traubenkernextrakt und Bierhefe ist cdVet MicroMineral.