Gartenschutz und Schädlingsbekämpfung
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Wissenswertes zu Gartenschutz und Schädlingsbekämpfung
****Damit Sie Freude mit Ihren Garten- und Balkonpflanzen haben, müssen sie regelmäßig gedüngt werden. Alle 2-3 Jahre sollten Sie dazu eine Bodenanalyse durchführen. Nur so können Sie Ihren Pflanzen gezielt die richtigen Nährstoffe zuführen.
Die Bekämpfung von Unkraut und Schädlingen sind weitere Schritte für einen gepflegten Garten und gesunde Pflanzen. Fernhaltemittel verhindern, dass es gar nicht erst zum Befall von Schädlingen kommt. Auch zur Vermeidung und Vernichtung von Ungeziefer in der Wohnung finden Sie ein vielfältiges Sortiment in Ihrer Apotheke. Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen Produkten mit natürlichen und synthetischen Wirkstoffen.
Gartendünger
Wer seine Zier- und Nutzpflanzen optimal düngen möchte, nimmt am besten zuerst eine Bodenanalyse vor. Zur Auswahl stehen ein Test-Set und das Einsenden einer Probe bei einem Labor. Auf dieser Basis können Sie die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium aufstocken.
Im Garten mit seiner großen Fläche ist die Düngung mit organischem Dünger, wie Kompost, Horn- und Knochenmehl, Blaukorn, Kalkstickstoff und Bittermehl möglich und sinnvoll. Er basiert auf natürlichen Substanzen, die zum Teil erst von Mikroorganismen zersetzt werden müssen, um die Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar zu machen.
Mineralischer Dünger dagegen bietet wasserlösliche, schnell verfügbare Nährstoffe. Er eignet sich bei akutem Nährstoffbedarf und bei Topfpflanzen. Sie können auf ihrem kleinen Raum nur wenig Wurzelwerk zur Aufnahme entwickeln und müssen deshalb auch häufiger gedüngt werden. Ideal dafür sind Düngestäbchen. Sie geben kontinuierlich die richtige Menge Nährsubstanzen an die Erde ab. Denn auch zu viel Dünger ist schädlich und führt zu unerwünschten Effekten, wie starkes Blätterwachstum und dafür keine oder nur sehr kleine Blüten. Düngestäbchen gibt es auch für Obst und Gemüse.
Rosen, Rhododendron, Kakteen und Palmen benötigen eine besondere Zusammensetzung an Nährstoffen. Für sie sind entsprechende Spezialdünger erhältlich.
Produkte gegen Pilzerkrankungen
Am häufigsten werden Pflanzen von Mehltau befallen. Er ist nicht nur unschön, sondern trocknet die Blätter der Pflanze aus und zerstört sie. Präparate gegen Mehltau vernichten die Pilze und ihre Sporen und beugen der Pilzerkrankung vor. Synthetische Wirkstoffe sind aus der Gruppe der Triazole. Biologisch wird Mehltau mit Lebermoosextrakten und Brennnesseljauche bekämpft. Möglich ist auch die Prophylaxe mit Bio-Pflanzensprays. Sie enthalten Rhabarber, Hafer oder Ackerschachtelhalm.
Unkrautvernichter
Unkraut jäten ist lästig und zeitaufwendig. Ihre Apotheke bietet Ihnen auch hier Abhilfe. Biologisch abbaubare Produkte vernichten Unkraut, Algen und Moose, ohne der Natur zu schaden. Auch Kinder, Haustiere und Bienen werden von ihrem Einsatz nicht gefährdet. Ihre Hauptwirkstoffe sind Pelargonsäure und Maleinsäurehydrazid.
Unkrautvernichter mit Glyphosat werden als krebserregend für den Menschen diskutiert. Sie stören außerdem den Orientierungssinn von Bienen, so dass sie ihren Stock nicht mehr finden können.
Nicht bienengefährdend sind Unkrautvernichter für Unkraut auf dem Rasen. Gerade Löwenzahn und Disteln sind aufgrund ihrer starken Verwurzelung durch Jäten nicht beizukommen. Einfacher geht es mit Präparaten mit MCPA und Mecoprop-P, die auch in der Blütezeit angewendet werden können.
Schädlingsbekämpfung im Garten
Den größten Schaden richten immer noch Schnecken an. Das betrifft Nutz- und Zierpflanzen. Am effektivsten ist das Streuen von Schneckenkorn. Beim Einsatz der Wirkstoffe Thidicarb und Methiocarb sollten keine Kinder oder Haustiere mit dem Vernichtungsmittel in Kontakt kommen. Unbedenklich ist dagegen Schneckenkorn mit Eisenphosphat.
Wenn Sie natürlichen Schutz ohne Einsatz eines Präparats vorziehen, können sie einen Schneckenzaun anbringen oder Salathauben verwenden, die für jede Pflanzenart geeignet ist. Auch Thymian, Knoblauch und Lavendel vertreiben Schnecken. Erdbeeren, Salat und Studentenblumen ziehen sie dafür umso mehr an.
Weitere Schädlinge im Nutz- und Ziergarten und bei Balkonpflanzen sind Blattläuse. Werden sie nicht sofort bekämpft, vermehren sie sich in Hochgeschwindigkeit und saugen der Pflanze den Saft aus, bis sie abstirbt. Gegenmaßnahme ist das Besprühen mit synthetischen Präparaten mit Thia- und Imidacloprid. Sie wirken gegen die Blattsauger, aber auch gegen Bienen. Alternative Wirkstoffe sind Rapsöl und Natur-Pyrethrum. Die Produkte vernichten auch Käfer- und Spinnmilben, Schild-, Schmier- und Wollläuse, blattfressende Raupen, Zwergzikaden und Thripsen.
Seltener, aber ebenso unerwünscht ist es, wenn Maulwürfe oder Wühlmäuse den Garten umgraben. Maulwürfe stehen unter Naturschutz und dürfen nicht getötet, sondern nur mit Lavendelkugeln vertrieben werden. Die Jagd auf Wühlmäuse mit entsprechenden Fallen ist erlaubt.
Schädlingsbekämpfung im Haus
Auch in den Wohnräumen und im Keller sind Insekten anzutreffen, die man schnellstmöglich wieder los sein möchte. Dazu gehören z.B. Ameisen, Silberfischchen, Kellerasseln, Ohrwürmer, Läuse und Milben. Die einfachste Methode sind Insektensprays. Sie sind meist gegen mehrere Ungezieferarten, fliegende und kriechende, gleichzeitig wirksam. Gegen Ameisen gibt es ein spezielles Sortiment an Ködern, Fallen, Sprays, Gieß- und Streumitteln.
Auch bei Insektensprays haben Sie die Wahl zwischen chemischen und biologischen Wirkstoffen. Auf natürliche Weise wird gegen Ungeziefer mit ätherischen Ölen und Pflanzenextrakten vorgegangen. Bei Chemie-Präparaten wird der Raum besprüht, 30 Minuten zur Vernichtung des Ungeziefers geschlossen gehalten und dann tüchtig durchgelüftet, damit der Bewohner wieder ohne Gesundheitsschaden durchatmen kann.
Bestimmte Insektensprays sind zur Behandlung von Oberflächen gegen versteckt lebendes Ungeziefer, wie Schaben, Ameisen, Flöhe, Wanzen und Silberfischchen erhältlich. Sie können auch gegen Wespen in versteckt sitzenden Nestern, wie Rolladenkästen und anderen Hohlräumen angewendet werden. Aber: Wespen stehen unter Naturschutz. Ein Nest muss deshalb umgesiedelt werden, was dringend einem Spezialisten im Imkeranzug überlassen werden sollte. Ihre Vernichtung durch offizielle Schädlingsbekämpfer ist nur noch ausnahmsweise erlaubt, wenn ihr Nest nicht zugänglich ist und Mensch und Tier gefährdet sind.
Damit nach einem Vernichtungsschlag die toten Tiere nicht im Raum liegen, können Sie Ungeziefer-Köder verwenden. Die Dosen mit Fraßködern locken die Insekten an und bewahren ihre toten Körper gleich auf. Eine weitere Variante ist das Aufhängen von Fliegenfängern. An ihnen bleiben die vorbeifliegenden Insekten hängen, kleben fest und gehen zugrunde. Da er keine Giftstoffe enthält, kann er auch in der Küche oder im Kinderzimmer aufgehängt werden.
Fernhaltemittel
Um Fliegen fernzuhalten, können Fliegengitter angebracht oder Fliegen-Repellents (Fernhaltemittel) angewendet werden. Das gilt für Haus und Hof. Denn auch Hoftiere leiden stark unter Fliegen und Mücken.
Zum Schutz vor Motten sind mit Insektizid imprägnierte Papierstreifen erhältlich. Wer Hunde und Katzen von bestimmten Plätzen fernhalten und vermeiden möchte, dass sie im Vorgarten markieren, kann Sprays und Pulver einsetzen, deren Duft die Vierbeiner von dieser Absicht abschreckt.
Marder können großen Schaden im Hausdach und im Auto anrichten. Gegen sie kann mit Anti-Marder-Sprays, Ultraschall-Geräten, WC-Duftsteinen und lauter Musik vorgegangen werden.