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Hausstaubmilben-Allergie

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Wissenswertes zu Hausstaubmilben-Allergie

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Die Hausstaubmilben-Allergie ist eine Überempfindlichkeit des Körpers gegen bestimmte Eiweißpartikel aus dem Kot der Hausstaubmilben. 

Einige Menschen reagieren auch auf andere Staubpartikel allergisch, doch in den meisten Fällen ist es die Hausstaubmilbe, die Allergikern besonders zusetzt. Daher ist die korrekte medizinische Bezeichnung für diese Allergie auch Hausstaubmilben-Allergie und nicht, wie häufig fälschlich verwendet, „Hausstaub-Allergie“. In Deutschland leiden etwa zehn Prozent der Bevölkerung unter einer solchen Allergie.  

Hausstaubmilben sind winzige (ca. 0,1 mm große), für das Auge kaum sichtbare Spinnentiere, die im gewöhnlichen Hausstaub leben und sich in einer warmen, feuchten Umgebung besonders wohl fühlen. Sie sind grundsätzlich harmlos, da sie weder saugen noch stechen oder beißen und auch keine Krankheiten übertragen. Sie ernähren sich vorwiegend von Hautschuppen, die jeder Mensch täglich absondert, und finden deshalb in einer bewohnten häuslichen Umgebung besonders reiche Nahrung. Die Allergene aus dem Kot der Hausstaubmilbe reichern sich überwiegend auf Matratzen an (ca. 75 Prozent aller Hausstaubmilben halten sich bevorzugt in Betten auf, da die Schlafenden dort besonders viel Wärme und Feuchtigkeit abgeben), gelangen aber über den Hausstaub auch auf Böden und Teppiche, Vorhänge und Sofas. Die mikroskopisch kleinen, getrockneten Kotpartikel verteilen sich somit in der gesamten Wohnung, da permanent Staub aufgewirbelt wird, sobald der Mensch sich bewegt, vor allem beim Staubsaugen und beim Aufschütteln von Kissen und Decken. In der Luft verteilt, können sich die Allergene leicht in die Schleimhäute der Atemwege gelangen und dort Beschwerden verursachen.

Die Allergie gegen Hausstaubmilben ist eine Inhalationsallergie, also eine Allergie, die durch das Einatmen der Allergene ausgelöst wird. Sie gehört zu den so genannten Typ-I-Allergien, bei denen der Körper sehr schnell (meist innerhalb von maximal wenigen Minuten) auf den allergieauslösenden Stoff reagiert. Ursache ist eine fehlerhafte Regulation des Immunsystems. Beim ersten Kontakt mit dem Allergen zeigt sich noch kein Symptom, der Körper produziert aber bereits den spezifischen Antikörper Immunglobulin E, kurz IgE, gegen den vermeintlich gefährlichen Eindringling und speichert einen Teil dieses Antikörpers. Jeder weitere Kontakt mit dem Allergen aktiviert dann die Antikörper, große Mengen Histamin werden freigesetzt. Wie beim Heuschnupfen lässt das Histamin die Schleimhäute anschwellen, kurbelt die Schleimproduktion in den Atemwegen an und erweitert die Blutgefäße. Diese Reaktionen erzeugen die typischen Symptome der Hausstaubmilben-Allergie.

Die Symptome einer Hausstaubmilben-Allergie ähneln denen eines Heuschnupfens: eine verstopfte Nase, die oft auch kribbelt oder läuft, sowie juckende, tränende und gerötete Augen. In schwereren Fällen kommt es zu Atembeschwerden mit pfeifenden Geräuschen und Husten, die in vielen Fällen auch nur bei oder nach körperlichen Anstrengungen auftreten oder wenn die Atemwege sowieso belastet sind, z.B. durch eine Infektion. Vor allem bei langjährigem Anhalten der Allergie werden die Beschwerden mitunter chronisch, z.B. in Form einer dauerhaft verstopften Nase oder ständigen Niesanfällen. Bei etwa einem Drittel aller Hausstaubmilben-Allergiker verstärken die chronischen Beschwerden die Gefahr, ein allergisches Asthma und/oder eine allgemeine Überempfindlichkeit der Atemwege (in Fachkreisen „unspezifische bronchiale Hyperreaktivität“ genannt) zu entwickeln. Die Überempfindlichkeit macht sich durch Reizhusten und ein sporadisches Engegefühl in der Brust bemerkbar.

Übrigens: Zahlreiche Menschen, bei denen eine Hausstaubmilbenallergie festgestellt wurde, entwickeln allenfalls sehr leichte Symptome, die ihre Lebensqualität nicht einschränken. In diesem Fällen ist eine Behandlung der Allergie nicht nötig.

Was kann man gegen eine Hausstaubmilben-Allergie unternehmen?

Wer bei sich eine Hausstaubmilben-Allergie vermutet, kann diesen Verdacht bei einem Allergologen (Facharzt für Allergien) überprüfen lassen. Dieser kann mit speziellen Allergietests dann eine gesicherte Diagnose stellen und anschließend ggf. eine geeignete Behandlung initiieren. Die wichtigste von allen möglichen Maßnahmen ist jedoch die Allergenkarenz, das heißt, das Allergen so weit wie möglich zu meiden. Wer allergisch auf Hausstaubmilben reagiert, kann bereits in seiner häuslichen Umgebung viel gegen die unliebsamen Mitbewohner unternehmen, um die allergischen Symptome zumindest in Grenzen zu halten.

Sorgen Sie für kühle, trockene Luft im Schlafzimmer!

Warme, feuchte Schlafräume bei Raumtemperaturen ab 25 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 65 bis 80 Prozent bieten Hausstaubmilben die idealen Bedingungen, um zu überleben und sich fortzupflanzen. Deshalb ist es wichtig, das Schlafzimmer möglichst trocken und kühl zu halten. Die Raumtemperatur sollte unter 20 Grad Celsius liegen, die Luftfeuchtigkeit nach Möglichkeit weniger als 60 Prozent betragen. Regelmäßiges Lüften sorgt dafür, dass ausreichend Frischluft in den Raum gelangt und Feuchtigkeit aus dem Raum vertrieben wird. Jeden Morgen und mindestens drei Mal täglich sollte bei weit offenem Fenster gelüftet werden („Stoßlüften“). Im Schlafzimmer sollten zudem keine Zimmerpflanzen stehen, da diese die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöhen und außerdem einen Nährboden für Schimmelpilze bilden, die ebenfalls eine Allergie verursachen könnten.

So vertreiben Sie Milben aus dem Bett:

Überzieht man die Matratze mit speziellen milbenallergendichten Schutzbezügen (so genannten „Encasings“), erreicht man, dass die Hautschuppen des Menschen weitgehend von den Milben ferngehalten werden. Gleichzeitig wird der allergieauslösende Kot der Milben unter dem Schutzbezug gehalten. Das vertreibt die Milben von ihrem bevorzugten Aufenthaltsort und schützt den Schlafenden vor den Allergenen. Zu beachten ist hierbei, dass der Matratzenbezug sehr gut luftdurchlässig und waschbar sein und spätestens alle zwei Monate bei 60 Grad in der Waschmaschine gereinigt werden sollte, um die Milben und die Allergene abzutöten. Waschmittel mit milbenabtötenden Substanzen machen den Schädlingen auch bei Waschtemperaturen unter 60 Grad den Garaus.

Spezielle Überzüge gibt es nicht nur für Matratzen, sondern auch für Kissen und Bettdecken. Sie können unter der üblichen Bettwäsche verwendet werden. Eine Alternative hierzu sind waschbare Kissen und Bettdecken aus synthetischen Materialien. Auch diese sollten ca. alle sechs bis acht Wochen bei 60 Grad gewaschen werden. Darüber hinaus ist es ratsam, wöchentlich die Bettwäsche zu wechseln und das Bettzeug jeden Tag sorgfältig auszuschütteln. Die speziellen Schutzbezüge sind in Apotheken erhältlich.

Kuscheltiere von allergiegeplagten Kindern sollten ebenfalls alle paar Wochen bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Ist diese Waschtemperatur nicht möglich, sollte das Kuscheltier regelmäßig für 12 Stunden eingefroren und dann bei der erlaubten Temperatur gewaschen werden. Die Kälte tötet die Milben ab, das Waschen entfernt sie.

Keine Staubfänger in der Wohnung!

In Vorhängen und Gardinen kann sich jede Menge Hausstaub ansammeln. Verzichten Sie deshalb wenigstens im Schlafzimmer darauf. Wenn möglich, sollten die Couch und weitere Sitzmöbel aus glattem Leder statt aus Stoff sein, da sich Milben auch in Stoffmöbeln gerne aufhalten. Offene Bücherregale ziehen Staub und damit auch Milben an. Teppiche sollten mit einem Staubsauger gereinigt werden, der einen Feinstaubfilter enthält, denn dieser hält – im Gegensatz zu einem normalen Staubfilter – die feinsten Milbenkotpartikel im Staubbeutel zurück. Auf einem Laminat- oder Fliesenboden wird der Staub bei jedem Luftzug aufgewirbelt. Daher sollten diese glatten Böden regelmäßig gesaugt und zudem feucht gewischt werden.

Milben mit Akariziden bekämpfen

Viele Haustaubmilben-Allergiker greifen als unterstützende Maßnahme auf milbenabtötende (akarizide) Mittel zurück, um Betten, Polstermöbel und Teppiche damit zu behandeln. Diese töten die Spinnentiere zwar ab, der Milbenkot bleibt jedoch weiterhin auf den Oberflächen. Erhöhte Hygiene wie oben beschrieben ist daher auch beim Einsatz von Akariziden unverzichtbar. Die Mittel sind meist als Sprühlösung rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und enthalten Wirkstoffe wie Benzylbenzoat, Tannine oder natürliche Stoffe wie Nienbaumsamenöl. Sie machen die menschlichen Hautschuppen für Milben ungenießbar und stoppen zudem das Wachstum der Milben.

Übrigens: Häufig wird vermutet, das Auftreten von Hausstaubmilben habe etwas mit mangelnder Hygiene zu tun. Dies ist jedoch eine falsche Annahme – die Milben sind ganz natürliche Mitbewohner jeder häuslichen Umgebung!

Behandlung der Symptome mit Medikamenten

Verschiedene Medikamente, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind, lindern die akuten Symptome der Hausstaubmilbenallergie. Da diese Mittel jedoch auch unerwünschte Nebenwirkungen haben können, sollte vor ihrer Anwendung der Arzt oder Apotheker zu Rate gezogen werden.

Zur Behandlung der typischen Symptome einer Hausstaubmilben-Allergie werden häufig Anti-Histaminika eingesetzt. Sie hemmen die Ausschüttung von Histamin, das die Symptome auslöst. Glukokortikoide wirken allergietypischen Entzündungsprozessen entgegen.

Bei verstopfter Nase helfen abschwellende Nasentropfen oder -sprays. Sie dürfen aber nur über einen begrenzten Zeitraum angewendet werden, da sich ansonsten die Schleimhaut zu sehr an die Substanz gewöhnt und jedes Mal anschwillt, sobald man das Mittel absetzt. Salzhaltige Nasensprays und Nasenduschen, die die Allergene aus der Nase spülen, sind unbedenklicher und können daher auch über längere Zeit angewendet werden.

Allergiebehandlung beim Arzt

Reichen die häuslichen Maßnahmen nicht aus und schränken die allergietypischen Beschwerden die Lebensqualität zu stark ein, kann der Facharzt eine so genannte Hyposensibilisierung (auch spezifische Immuntherapie, Desensibilisierung oder Allergieimpfung genannt) durchführen. Dabei handelt es sich um eine spezifische Immuntherapie, bei der dem Köper unter medizinischer Aufsicht ein Hausstaubmilben-Präparat zugeführt wird, um so die Empfindlichkeit gegenüber den Allergenen nach und nach abzubauen. Der richtige Arzt ist in diesen Fällen ein Haut- oder HNO-Arzt, ein Kinderarzt oder Lungenfacharzt, der eine Weiterbildung in Allergologie hat.