Heizkissen
Weitere Produkte in Heizkissen
Wissenswertes zu Heizkissen
****Heizkissen und Heizdecken sowie Wärmekissen sind effektive und wohltuende Hilfsmittel. Diese helfen gegen kalte Füße, Frieren und Erkältungen, bei Muskelverspannungen und Schmerzen wie Nacken- und Rückenschmerzen, Bauchschmerzen, bei Zerrungen, z.B. nach Sportverletzungen, nichtentzündlichen Gelenkbeschwerden sowie bei Nieren- und Blasenentzündungen.
Auch bei chronischen Atembeschwerden kann die Auflage eines Heiz- oder Wärmekissens auf den Brustbereich eine gute Heilwirkung haben. Diese Form der Wärmetherapie wirkt angenehm, entspannend und belebend. Ein weiterer Vorteil ist, dass Heizkissen und -decken – anders als Wärmflaschen, die doch relativ schnell wieder abkühlen – Wärme gleichbleibend, langanhaltend und individuell regelbar abgeben können.
Bei kaltem Wetter können Heizkissen und -decken vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten wirken, vor allem wenn es um die Vermeidung von kalten Füßen geht, die besonders schnell zu Erkältungen führen können. Zur Verfügung stehen elektrische Heizdecken zur Erwärmung des gesamten Bettes und elektrische Heizkissen für die Erwärmung bestimmter Körperzonen (häufig Schultern und Nacken oder der Rückenbereich). Zudem gibt es spezielle Heizkissen zum Wärmen kalter Füße, bei denen man die Füße einfach in das wie ein Stiefel geformte Heizkissen steckt.
Elektrisch oder natürlich – Heizkissen oder Wärmekissen
Unter die Kategorie Heizkissen fallen auch Wärmekissen. Diese, auch Körnerkissen genannt, funktionieren ohne elektrischen Strom. Sie sind mit unterschiedlichen natürlichen Materialien befüllt, z.B. mit Dinkel, Roggen, Weizen oder Kirschkernen. Letztere eignen sich besonders gut als Füllung, da sie Wärme besonders lange speichern können. Bezogen sind die Wärmekissen meist mit Baumwolle, teils auch mit anderen natürlichen Stoffen. Zum Erwärmen werden sie einfach für einige Minuten in die Mikrowelle gelegt. Die gespeicherte Wärme kann dann über mehrere Stunden hinweg abgegeben werden. Man kann diese Kissen auf schmerzende und/oder verspannte Stellen auflegen und sie natürlich auch mit ins Bett und unkompliziert auf Reisen mitnehmen. Die Körnerkissen gibt es auch in Form von Hausschuhen, mit denen man kalte Füße schnell, angenehm und dauerhaft erwärmen kann.
Der Einsatz von Heizkissen und -decken sowie von Wärmekissen gehört zur sogenannten Wärmetherapie. Hierbei handelt es sich um eines der ältesten medizinischen Verfahren, das von Naturheilkundlern und Physiotherapeuten ebenso angewendet wird wie von konventionellen Medizinern. Die hohe Heilkraft der Wärme bei unterschiedlichen Erkrankungen und Beschwerden ist unumstritten; so wird Wärmetherapie nicht nur zur Muskelentspannung und Schmerzlinderung eingesetzt, sondern ebenso zur Durchblutungsverbesserung, zur Verminderung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit und zur Erhöhung der Elastizität des Bindegewebes. Zudem wird durch Wärmetherapie der körpereigene Stoffwechsel angeregt, da in erwärmtem Gewebe der Sauerstofftransport aktiviert sowie die Nährstoffaufnahme und der Abbau von Schadstoffen gesteigert werden. Auch kann durch einen deutlichen Temperaturanstieg im Gewebe die Immunabwehr gestärkt werden.
Von der Bettpfanne zum modernen Heizkissen
Heizkissen gibt es bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts. Die ersten Varianten lösten die bis dahin verwendeten Wärmesteine und Bettwärmepfannen aus Kupfer oder Messing ab. Mit der Einführung der Elektrizität und deren Verbreitung auch im häuslichen Bereich setzte sich das Heizkissen als einfache und effektive Wärmequelle schnell durch. Die heutigen, modernen Ausführungen sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich. Meist sind sie mit einer Abschaltautomatik ausgestattet, sodass von ihnen kaum noch eine Brandgefahr ausgeht. Teilweise ist die Wärmezufuhr auch stufenlos regelbar. Während die ersten Heizkissen meist nur drei Wärmestufen zur Verfügung stellten, bieten die heutigen modernen Heizkissen eine weit höhere Wärmestufen-Auswahl; bei vielen Modellen sind bis zu sechs Temperaturlevel, zum Teil stufenlos, regelbar. Manche bieten auch noch zusätzliche Funktionen wie z.B. ein beleuchtetes Bedienfeld.
So funktioniert ein Heizkissen
Bei einem Heizkissen bzw. einer Heizdecke sind zwischen Trägerschichten aus Schaumstoff, mehrere Heizspiralen eingearbeitet, die von einer Isolierschicht umgeben sind. Das gesamte System ist von einer gut verschlossenen textilen Schutzhülle (meist aus Baumwolle oder Leinen) umgeben. Nach dem Einschalten wird elektrischer Strom in die Heizspiralen geleitet, die als Widerstand fungieren – so wird der Strom in Wärme umgewandelt. Die Heizspiralen geben die Wärme lückenlos über die gesamte Kissen- bzw. Deckenfläche ab. Nach dem Einschalten ist die Wärme zunächst geringer, da erst einmal nur eine Heizspirale mit Strom versorgt wird. Wird mehr Wärme gewünscht, schaltet man auf eine höhere Stufe; der Strom fließt in weitere Heizspiralen ein, das Kissen oder die Decke gibt eine entsprechend höhere Temperatur ab.
Herkömmliche Heizkissen und -decken haben mit 50 bis 60 Watt einen recht geringen Stromverbrauch und verursachen daher auch keine hohen Stromkosten. Allerdings sind auch Modelle mit einer Leistung von 100 Watt erhältlich, die dann natürlich auch mehr Strom verbrauchen.
Bei elektrischen Geräten stets Sicherheitsaspekte beachten!
Da es sich um elektrische Haushaltsgeräte handelt, gelten für Heizkissen und -decken bestimmte Sicherheitsvorschriften. Auch müssen seitens der Hersteller gewisse Sicherheitsstandards zwingend erfüllt sein. Grundlegend sind dabei der sogenannte Überhitzungsschutz bzw. die Abschaltautomatik. Auch mechanische Sicherheitsaspekte spielen eine große Rolle. Die Heizspirale und die sie umgebende Isolierschicht müssen flexibel genug sein, um auch bei häufiger, jahrelanger Nutzung des Kissens/der Decke und damit hoher mechanischer Belastung, nicht zu brechen. Selbstverständlich sollte ein Heizkissen/eine Heizdecke auch wasserdicht sein (was inzwischen Standard ist), um Schweiß und andere Flüssigkeiten abzuweisen. Wer beim Kauf sichergehen will, sollte sich für ein Gerät mit TÜV-Sicherheitssiegel und Hinweis auf „geprüfte Qualität“ entscheiden. Qualitativ hochwertige Geräte gibt es in der Apotheke; der Apotheker kann hier umfassend beraten.
Trotz aller Sicherheitsaspekte gilt: Elektrische Heizkissen und Heizdecken sollten niemals unbeaufsichtigt laufen und bei Nichtbenutzung immer ausgeschaltet werden. Auch sollten Kinder niemals ohne die Anwesenheit von Erwachsenen mit Heizkissen und decken hantieren!