IBU-Ratiopharm
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Wissenswertes zu IBU-Ratiopharm
****IBU-ratiopharm ist ein Sortiment von Präparaten mit dem Wirkstoff Ibuprofen zur Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen und Fieber. Bei der Selbstmedikation mit einer Einzeldosis von 200, 400 oder 500 mg steht die kurzfristige symptomatische Therapie von Schmerzen wie Kopf-, Zahn- und Regelschmerzen sowie Migräne im Vordergrund.
Für ältere Babys und Kleinkinder gibt es IBU-ratiopharm Saft zur Senkung von Fieber. IBU-ratiopharm-Präparate sind als Film- und Schmerztabletten, Pulver und Sirup erhältlich. Bei einem Teil der Präparate liegt Ibuprofen in Verbindung mit der körpereigenen Aminosäure Lysin vor, was den Wirkungseintritt beschleunigt. Alle IBU-ratiopharm-Präparate sind laktosefrei.
Wie wirkt Ibuprofen?
Ibuprofen hemmt Enzyme, die für die Produktion bestimmter Prostaglandine zuständig sind. Diese Prostaglandine sind Botenstoffe, die der Körper im Rahmen von Entzündungsprozessen freisetzt. Sie veranlassen die typischen Anzeichen einer Infektion wie Rötung, Erwärmung und Schwellung des Gewebes. Sie setzen auch Reize an den Nervenenden, die an das Gehirn weitergeleitet und dort als Schmerz wahrgenommen werden.
Indem Ibuprofen die Bildung der Prostaglandine vermindert, setzt der Wirkstoff die Schmerzempfindung, Schwellung und weitere Entzündungsreaktionen, wie z.B. Fieber herab. Einziger Nachteil: Die Prostaglandine sind auch für die Produktion des schützenden Schleims der Magenschleimhaut zuständig. Die wird ebenfalls reduziert, was das Risiko für Magenschleimhautentzündung und –geschwüre erklärt. Ibuprofen zählt wie Acetylsalicylsäure (ASS) und Diclofenac zu den nicht-steroidalen Entzündungshemmern bzw. Antirheumatika (NSAR), d.h. dass sie kein Kortison enthalten. Es zählt weiterhin zu den nicht-opioiden Schmerzmitteln. Das bedeutet, dass keine Abhängigkeit entstehen kann. Ibuprofen wird in der Leber abgebaut und über die Nieren ausgeschieden. Deshalb kann es bei zu hoher Dosis oder bei einer Langzeitbehandlung zur Schädigung dieser Organe kommen.
Welche Vorteile hat die Verbindung von Ibuprofen mit Lysin?
Ibuprofen ist in Wasser schlecht löslich und wird deshalb vom Körper nur langsam aufgenommen. Als Salz der körpereigenen Aminosäure Lysin, z.B. als Ibuprofen-Lysinat, wird es im Magen schneller resorbiert und kommt auch schneller in die Blutbahn und an den Ort des Bedarfs. Die Wirkung tritt meist schon nach 15 Minuten ein. Zweiter Vorteil ist, dass der schmerzstillende Effekt länger anhält und daher weniger Tabletten eingenommen werden müssen.
Welche IBU-ratiopharm-Präparate gibt es?
IBU-LYSIN-ratiopharm Filmtabletten enthalten 684 mg Ibuprofen-dl-Lysin. Das entspricht 400 mg Ibuprofen. Indikationen sind leichte bis mäßig starke Schmerzen wie Kopf-, Zahn- und Regelschmerzen, Fieber und Schmerzen bei Erkältungen sowie die akute Kopfschmerzphase bei Migräne mit und ohne Aura. IBU-LYSIN-ratiopharm kann von Kindern ab 20 kg Körpergewicht (ab 6 Jahren), Jugendlichen und Erwachsenen eingenommen werden.
IBU-ratiopharm 200 mg akut Schmerztabletten enthalten 200 mg Ibuprofen pro Tablette. Sie werden bei leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopf-, Zahn- und Regelschmerzen und bei Fieber angewendet.
Auch IBU-ratiopharm 400 mg akut Schmerztabletten sind bei leichten bis mäßig starken Schmerzen und Fieber indiziert. Mit einer doppelt so großen Menge an Ibuprofen von 400 mg pro Tablette haben sie eine entsprechend stärkere Wirkung.
IBU-ratiopharm direkt 200 mg Pulver im praktischen Dosierbeutel behandelt Fieber und leichte oder mäßig starke Schmerzen bei Kindern ab 20 kg Körpergewicht (ab 6 Jahren), Jugendlichen und Erwachsenen. Das stärkere IBU-ratiopharm direkt 400 mg Pulver wird bei Jugendlichen ab 40 kg Körpergewicht (ab 12 Jahre) empfohlen.
IBU-ratiopharm Lysinat Schmerztabletten 500 mg werden außer bei Fieber und mäßig starken Schmerzen auch bei akuten Kopfschmerzen bei Migräne mit und ohne Aura angewendet.
Für Kinder ist IBU-ratiopharm Fiebersaft mit 20 mg/ml und mit 40 mg/ml gegen Fieber und mäßig starke Schmerzen erhältlich.
Kontraindikationen: Wann dürfen IBU-ratiopharm-Präparate nicht eingenommen werden?
Gegenanzeigen sind eine Allergie gegen Ibuprofen oder einen anderen Bestandteil des Präparats, bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre oder –Blutungen sowie Magen-Darm-Blutungen oder-Durchbrüche in der Vorgeschichte mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR).
Auch bei ungeklärten Blutbildungsstörungen, Hirnblutungen oder anderen aktiven Blutungen oder wenn in der Vergangenheit auf die Einnahme von NSAR mit Atemnot, Asthma, Nasenschleimhautschwellungen, Angioödem oder Hautreaktionen reagiert wurde, sind IBU-ratiopharm-Präparate kontraindiziert. Außerdem sollten sie nicht in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft, bei schweren Nieren- oder Leberfunktionsstörungen, schwerer Herzmuskelschwäche und schwerer Austrocknung eingenommen werden. Dasselbe gilt aufgrund der Wirkstoffstärke für Kinder unter 6 Jahren oder 20 Kg Körpergewicht.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Am häufigsten sind die Nebenwirkungen im Verdauungstrakt wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung und leichten Magen-Darm-Blutungen, die zu einer Anämie führen können. Gelegentlich kommt es zu Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit oder Müdigkeit, Sehstörungen sowie Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag, Juckreiz und Asthmaanfällen. Ebenso gelegentlich treten Magen-Darm-Geschwüre, manchmal mit Blutung und Durchbruch, verschiedene Formen von Hautausschlag, Gastritis, ulzerative Stomatitis und eine Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn auf. Selten sind Ohrgeräusche, erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut und besonders bei Langzeitbehandlung auch Nierengewebsschädigungen beobachtet worden. Sehr selten ist u.a. mit einem nephrotischen Syndrom mit Ödemen, einer entzündlichen Nierenerkrankung, Leberschäden, Blutbildungsstörungen, schweren Überempfindlichkeits- und Hautreaktionen, hohem Blutdruck und Herzmuskelschwäche zu rechnen.
Welche Wechselwirkungen müssen beachtet werden?
IBU-ratiopharm-Präparate verstärken die Wirkung oder die Nebenwirkungen von Arzneimitteln, die gerinnungshemmend, d.h. als Blutverdünner wirken, z.B. die Wirkstoffe Warfarin und Ticlopidin, sowie von Kortison. Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks wie ACE-Hemmer, Betablocker und Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten sowie Entwässerungsmittel werden durch Ibuprofen in ihrer Wirkung abgeschwächt. Bei hochdosierter Acetylsalicylsäure (ASS) wird das Risiko für Geschwüre und Blutungen erhöht. Niedrig dosierte ASS zur Blutverdünnung kann in ihrer Wirkung reduziert werden. Es bestehen Wechselwirkungen zu weiteren Medikamenten. Bitte beachten Sie den Beipackzettel.