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Kondome

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Wissenswertes zu Kondome

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Unter lustigen Namen wie „Pariser“, „Verhüterli“ oder „Lümmeltüte“ ist das zweitbeliebteste Verhütungsmittel der Deutschen bekannt. Richtig angewendet fängt es beim Geschlechtsakt die Samen ab und verhindert die Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten, darunter HIV, Chlamydien,  Hepatitis B, usw. Gleichzeitig schützt es vor einer ungewollten Schwangerschaft.

Die Erfindung des Gummis

Mit der Erfindung von vulkanischem Kautschuk durch Charles Goodyear im Jahr 1839, wurde die heutige Kautschukindustrie eingeleitet. Das Gummi, dass Goodyear erfand, war sowohl wasser- wärme – und kältefest als auch bruchstabil. Der Urtyp des ersten Gummi-Kondoms war 2 mm dick und vernäht. Im Jahr 1930 kam das erste Latex-Kondom auf den Markt, das aber noch nicht mit der typischen Kondomspitze ausgestattet war, die das Ejakulat auffängt.

Woraus bestehen die heutigen Kondome?

Die meisten Präservative bestehen aus Naturkautschuklatex, Polyethylen (PE), Polyurethan (PUR) oder Polyisopren (PI). Für Personen mit einer Latexallergie eignen sich Kondome aus Polyethylen (PE), Polyurethan oder Polyisopren.

Die richtige Größe finden

Nicht die Länge eines Penises ist ausschlaggebend für die Ermittlung der richtigen Kondomgröße, sondern die Breite. Grundsätzlich darf ein Kondom weder zu breit sein, da es sonst abrutschen kann, noch zu eng sein, da sonst die Gefahr besteht, dass es reißt.

Die Standardgröße bei Kondomen beträgt 52 mm und entspricht einem Penisumfang von ca. 10,5 cm. Für größere Glieder gibt es sogenannte XXL-Kondome. Beispielsweise ist eine Kondomgröße von 60 mm  für einen Umfang von etwas mehr als 12 cm geeignet. Eine Größe von 69 mm ist für einen Umfang von etwas mehr als 14 cm gedacht. Die Webseite machsmit.de hilft bei der Ermittlung der richtigen Größe. Mithilfe des sogenannten Online-Kondometers werden Umfang und Länge des Penises abgefragt und so die richtige Größe ermittelt.

Die richtige Anwendung

Um einen größtmöglichen Schutz vor der Übertragung von Geschlechtskrankheiten und einer ungewollten Schwangerschaft zu gewähren, sollte bei der Anwendung von Kondomen auf folgende Tipps geachtet werden:

 

  • das Kondom auf dem erigierten Penis vollständig und gleichmäßig abrollen
  • darauf achten, dass lange Fingernägel das Kondom nicht beschädigen
  • ölhaltige Gleitmittel und Pflegeprodukte können die Struktur des Kondoms beschädigen, lieber auf wasser- und silikonhaltige Gleitmittel zurückgreifen
  • die lokale Anwendung von Medikamenten auf den Geschlechtsteilen, kann die Kondome beschädigen (z.B.: Antimykotika zur Behandlung einer Pilzinfektion)
  • Kondome vor Sonne, Hitze, Kälte und mechanischer Beanspruchung (Aufbewahrung im Geldbeutel) schützen
  • Kondome in Schubladen oder Boxen aufbewahren, unterwegs zum Beispiel in einer Taschentücher-Packung aufbewahren, um sie vor Rissen und Beschädigungen zu schützen

Auf die Qualität kommt es an

Seit dem Jahr 1981 kann in Deutschland das DLF-Gütesiegel (Deutsche Latex-Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaft) erteilt werden. Es garantiert, dass am Kondom zahlreiche unabhängige Prüfungen vorgenommen wurden, der Herstellungsprozess unter streng kontrollierten Bedingungen stattgefunden hat und das Kondom elektronisch darauf geprüft wurde, dass es lochfrei ist.