Maaloxan
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Wissenswertes zu Maaloxan
****Jeder dritte Deutsche leidet unter Sodbrennen. Tritt es nur gelegentlich auf, nach einem opulenten Mahl, im Stress oder in der Schwangerschaft, eignet sich als Behandlung Maaloxan.
Es neutralisiert die überschüssige Säure im Magen und verstärkt den Schutzfilm über der Magenschleimhaut. Maaloxan hilft rasch und ist gut verträglich. Es wirkt nur lokal und belastet nicht den Körper.
Entstehung und Symptome von Sodbrennen
Normalerweise ist der Schließmuskel (Sphinkter) zwischen Speiseröhre und Mageneingang verschlossen. Bei Sodbrennen ist die Schließfunktion gestört. Es kommt zum Rückfluss von Magensäure in die nicht durch Schleimstoffe geschützte Speiseröhre. Folgen sind das dumpfe Brennen hinter dem Brustbein, saures Aufstoßen und Druckgefühl im Oberbauch. Seltener zeigt sich Sodbrennen auch durch morgendliche Heiserkeit, Räuspern oder Husten, wenn der Magensaft Stimmbänder und Rachen gereizt hat.
Ursachen von Sodbrennen
Häufig ist eine Überproduktion von Magensäure der Grund. Zu viel fett- und zuckerreiche Nahrungsmittel, scharf gewürztes Essen, schwere Kost am Abend und Genussmittel wie Nikotin, Alkohol und zu viel Kaffee sind klassische Verursacher übermäßiger Magensäure mit Sodbrennen.
Eine andere Ursache ist die Erschlaffung des Schließmuskels und damit die mangelnde Abdichtung des Mageneingangs. Ausgelöst wird sie z.B. durch Übergewicht, Schwangerschaft, bestimmte Medikamente und Nikotin. Auch die Selbstreinigungskraft der Speiseröhre, die durch wellenförmige Bewegungen ihrer Muskeln dafür sorgt, aufsteigende Magensäure sofort wieder zurück in den Magen zu befördern, kann gestört sein.
Eine ab 50 häufigere Erkrankung ist der Zwerchfellbruch (Hiatushernie). Folge ist die Verlagerung eines Teils des Magens in den Brustraum. Dadurch wird die Spannung des Schließmuskels geschwächt und der Rückfluss von Magensäure ermöglicht.
Eine Magenschleimhautentzündung, oft ausgelöst durch das Bakterium Heliobacter pylori, kann ebenso Brennen in der Speiseröhre hervorrufen.
Nahrungsunverträglichkeiten, Stress und psychische Probleme können zu gestörten Bewegungen der Magenmuskulatur führen. Da keine organischen Ursachen vorliegen, wird ein Reizmagen diagnostiziert, bei dem auch Sodbrennen auftritt.
Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (Aspirin), Diclofenac oder Ibuprofen erhöhen die Magensäure und können Sodbrennen hervorrufen. Bei häufigerer Einnahme sollten sie in Kombination mit magenschützenden Medikamenten oder als Protect-Präparat angewendet werden.
Übergewicht und Schwangerschaft sind weitere Ursachen für Sodbrennen. Auch hier wird der Verschlussmechanismus am Mageneingang gestört. Schwangerschaft ist zeitlich begrenzt, Übergewicht muss aus vielen gesundheitlichen Gründen in Angriff genommen und reduziert werden.
Auch eine fortgeschrittene Diabeteserkrankung kann durch Fehlfunktionen in der nervlichen Steuerung der Speiseröhre zum Aufsteigen von Magensäure führen.
Nicht zuletzt tragen seelische Belastungen und Stress zu einem Überschuss an Magensäure und Sodbrennen bei.
Behandlung mit Maaloxan
Maaloxan gehört zu den Antazida. Es bindet die überschüssige Säure im Magen und neutralisiert sie. Seine Wirkstoffe sind Aluminiumoxid und Magnesiumhydroxid. Maaloxan verfügt über die empfohlene Säurebindungskapazität von 20-25 mVal. Das Besondere an Maaloxan ist, dass es nicht nur den akuten, brennenden Schmerz lindert, sondern auch einen Schutzfilm auf die Magenschleimhaut legt und damit die Selbstheilung unterstützt.
Maaloxan ist in flüssiger und fester Form erhältlich. Die 25 mVal Suspension schmeckt erfrischend nach Pfefferminz. Maaloxan 25 mVal Liquid hat einen angenehmen Sahne-Karamell-Geschmack. Vorteile der flüssigen Darreichungsformen: Sie sind in einem Beutel schon passend portioniert und können ohne Wasser eingenommen werden. Deshalb eignen sie sich besonders für unterwegs. Der Beutel wird kräftig durchgeknetet und an der markierten Stelle aufgerissen. Der Inhalt wird auf einen Löffel gegeben oder direkt in den Mund entleert.
Maaloxan 25 mVal Kautabletten gibt es ebenfalls mit frischem Pfefferminz- oder Limonen-Geschmack. Die Kautabletten können schnell und diskret eingenommen werden und sind ebenfalls sehr praktisch für unterwegs. Sie sollten sehr gut zerkaut werden.
Bei beiden Darreichungsformen wird die Einnahme von 4-6 mal täglich je nach Bedarf empfohlen. Maaloxan sollte nicht mit säurehaltigen Getränken wie Wein und Obstsäften eingenommen werden, da sie die Aluminium-Aufnahme im Darm erhöhen.
Nebenwirkungen
In Einzelfällen wurden Durchfälle beobachtet. Meist genügt eine Verringerung der Dosis, um die Verdauung wieder zu normalisieren. Zudem sind Überempfindlichkeitsreaktionen auf die enthaltenen Parabene möglich. Pfefferminzöl kann bei Kindern bis zu 2 Jahren zu einem Kehlkopfkrampf mit Atemstörungen führen. Bei überempfindlichen Personen kann Pfefferminzöl Atemnot und Asthma-Anfälle hervorrufen.
Wechselwirkungen
Zwischen der Einnahme von Maaloxan und anderen Medikamenten sollten 2 Stunden Abstand eingehalten werden. Bei der Behandlung mit Antibiotika wie Tetracycline sollten keine Antazida eingenommen werden. Auch die Wirksamkeit von Schmerz- und Rheumamittel (Aspirin, Diclofenac, Ibuprofen u.a.) kann durch Maaloxan herabgesetzt werden.
Kontraindikationen
Maaloxan ist nicht für Kinder unter 12 Jahren geeignet. Maaloxan enthält Sorbitol und sollte bei Unverträglichkeit des Zuckerersatzstoffes nicht eingenommen werden. Während der Schwangerschaft nur für kurze Zeit und in Rücksprache mit dem Arzt anwenden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden. Dasselbe gilt für stillende Mütter, da Aluminium in die Muttermilch übergeht. Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann der Magnesium- und Aluminiumgehalt im Blut ansteigen, was ärztlich beobachtet werden muss.
Symptome für einen sofortigen Arztbesuch
Sollten die Beschwerden trotz der Behandlung mit Maaloxan länger als 2 Wochen anhalten, muss ein Arzt aufgesucht werden. Dasselbe gilt allgemein bei Sodbrennen und Magenschmerzen, wenn folgende Symptome auftreten: Schluckbeschwerden, starke und unbeabsichtigte Gewichtsabnahme, Schwellungen im Bauchraum, wiederholtes oder blutiges Erbrechen sowie schwarz gefärbter Stuhl.
Weitere Tipps bei Sodbrennen
Zucker- und fettreiche Lebensmittel weglassen, Genussmittel wieder zu Genussmitteln statt Suchtmitteln machen, sich Zeit nehmen zum Essen und langsam kauen bringt schon sehr viel. Im Akutfall können auch Heilerde magenfein, Flohsamen, Kartoffelsaft oder eingeweichte Leinsamen den überreizten Magen besänftigen. Leichte Kost über viele kleine Mahlzeiten verteilt und 3 Stunden vorm Schlafengehen nichts mehr zu essen, beruhigt ebenso den Magen. In Stressphasen Ausgleich durch Entspannungsmethoden schaffen.
Leichte Kost
Nichts von alldem essen, was überhaupt erst zu den Magenproblemen geführt haben könnte (Schokolade, Geräuchertes, Pizza, Kuchen mit Kaffee, Fast Food etc.). Stattdessen leichte Kost bevorzugen: Viel Gemüse, Hirse, Toast, Suppen etc.
Viele kleine Mahlzeiten
Über den Tag viele kleine Mahlzeiten essen!
Abends nichts mehr essen
Mindestens drei bis vier Stunden vor dem Zubettgehen die letzte Mahlzeit einnehmen.
Kräuter-Heiltees
Kamillentee und ab und zu Ingwertee trinken.
Akute Hilfe bei Sodbrennen
Wenn Sodbrennen auftritt, dann ausprobieren, was hilft: Heilerde oder Bentonit, eingeweichte Leinsamen oder Flohsamen, Kartoffelsaft, ein paar Mandeln zu Brei kauen und laaangsam schlucken - wenns gar nicht anders geht, evtl. ein Basenkolloid oder auch die Sango Meeres Koralle in Wasser einnehmen.