Wissenswertes zu Massagegeräte
****Massagen gehören zu den ältesten manuellen Therapien und werden zur psychischen und körperlichen Entspannung, zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens sowie zur Förderung der Durchblutung, Muskellockerung und Schmerzlinderung angewendet.
Man wirkt damit gezielt auf den Spannungszustand von Muskeln und Gewebe ein. Eine Massage kann allein mit den Händen des Massierenden durchgeführt werden, außerdem gibt es spezielle Massagegeräte mit oder ohne Reizstrom. Oft massiert man sich instinktiv selbst, indem man schmerzende und verspannte Körperstellen ausstreicht, reibt und knetet.
Bei der Massage konzentriert man sich entweder auf den gesamten Körper – dann handelt es sich meist um eine Massage, die der allgemeinen Entspannung dienen soll – oder auf bestimmte Körperbereiche, die aktuell verspannt sind und/oder schmerzen.
Professionelle Massagen erhält man bei staatlich ausgebildeten Masseuren und Physiotherapeuten; man unterscheidet dabei zwischen einfacher Massage und Massagen im Rahmen einer Physiotherapie, die dann eher „manuelle Therapie“ genannt wird.
Wann sind Massagen hilfreich …
Massagen werden bei zahlreichen Erkrankungen und Funktionsstörungen empfohlen bzw. verordnet, darunter akute und chronische schmerzhafte Muskelverspannungen, Erkrankungen des Bewegungsapparats (z.B. Arthrose, Rheuma), Erkrankungen der Haut und der Atemwege, sowie neurologische und psychische/psychosomatische Störungen und Krankheiten. Professionelle Masseure und Physiotherapeuten können durch Bewegungen wie Reiben, Klopfen und Kneten, bis in tiefere Gewebeschichten vordringen und unter Umständen auch die Funktion von Organen günstig beeinflussen. Daher können mit einer fachkundig durchgeführten Massage sehr breitgefächerte und ganz unterschiedliche Wirkungen erzielt werden. Zunächst lockert eine Massage die Muskulatur, steigert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an. Zusätzlich kann man mit den richtigen Handgriffen sehr gut Stauungen des Zellgewebes und der Lymphe oder auch Verklebungen von Narbengewebe auflösen. Außerdem wirkt eine Massage oft schmerzlindernd; gleichzeitig erfahren Körper und Seele, durch die angenehmen Berührungen, Entspannung und Erholung. Nicht umsonst wird Massage z.B. auch bei Patienten mit Depressionen mit gutem Erfolg eingesetzt.
… und wann sollten sie nicht angewendet werden?
Keinesfalls angezeigt sind Massagen bei allen akuten Entzündungen, z.B. bei fieberhaften Krankheiten und Gefäßerkrankungen. Die Massage würde den Körper in diesen Fällen zusätzlich belasten und einer Heilung im Wege stehen. Vorsicht ist geboten bei bestimmten Hauterkrankungen, da durch den direkten Kontakt bei der Massage unter Umständen Keime übertragen werden können. Auch bei traumatischen Verletzungen sind Massagen tabu, da der Massagedruck das verletzte Gewebe zusätzlich schädigen würde. Bei Krampfadern kommen Massagen auch nicht in Frage; hier könnten sich, durch den ausgeübten Druck auf Beine und Arme, Blutgerinnsel (Thromben) lösen und zu einer Embolie führen.
Die Geschichte der Massage
Man geht heute davon aus, dass der Ursprung gezielter Heilmassagen wahrscheinlich in Teilen Afrikas und Asiens liegt. Zum ersten Mal wurden Massagen bereits im Jahr 2600 v.Chr. von einem chinesischen Heilkundigen erwähnt. Auch in der indischen Heilkunst Ayurveda gibt es frühe Nachweise für die Anwendung von Massagen.
Nach Europa gelangte die Massage etwa 400 Jahre vor Christus durch den altgriechischen Arzt Hippokrates. Einige Jahrhunderte später hinterließ Galenos, ein weiterer bedeutender Mediziner der griechischen Antike, mehrere Abhandlungen über Formen und Anwendungsbereiche der Massagetherapie. Im mittelalterlichen Europa war jedoch die Massage als Heilform weitgehend in Vergessenheit geraten; erst im 16. Jahrhundert wurde sie durch den Arzt Paracelsus und seinen französischen Kollegen Ambroise Paré wieder belebt. Paré gelang es schließlich, die Massage in der modernen Medizin zu etablieren. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts begann auch der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, seine Arzneibehandlungen durch Massagen zu ergänzen.
Hilfsmittel zur Unterstützung der Massage
Zu den einfachen, jedoch sehr wirksamen mechanischen Massagegeräten gehören in erster Linie Igelbälle, Massageroller, -gurte und -bänder. Die bekannten und sehr beliebten Igelbälle gibt es in unterschiedlichen Größen und Farben. Sie sind aus Gummi und mit vielen Noppen besetzt. Man kann sie besonders einfach zur Selbstmassage verwenden, z.B. indem man sie über die Handinnenseiten, die Fußsohlen oder verspannte Stellen im Nacken-Schulter-Bereich rollt. Massageroller sind oft aus Holz. Sie bestehen aus kleinen, mit Widerständen besetzten Rollen, die die Durchblutung im Gewebe fördern und eine angenehm belebende Wirkung haben. Da sie sehr flexibel sind, kommt man mit ihnen problemlos an alle Stellen des Körpers. Für die Fuß- und Fußreflexzonenmassage stehen spezielle Massageroller zur Verfügung. Des Weiteren gibt es z.B. Massagebänder, meist aus Holz oder kombiniert aus Holz und Gummi bzw. Kunststoff, mit beweglichen Rollteilen, die z.T. mit Noppen besetzt sind. Man spannt sie um die gewünschte Stelle des Körpers, z.B. um die Taille oder die Schultern, und erreicht durch Hin- und Her-Bewegungen eine sanfte und zugleich sehr effektive Massage.
Bei den elektronischen Massageräten gibt es eine breite Auswahl an Geräten verschiedener Hersteller und Ausführungen. So werden beispielsweise Muskelstimulatoren gezielt bei Muskelverspannungen, zur Schmerzlinderung, bei Durchblutungsstörungen, bei orthopädischen Krankheiten wie Sehnenscheidenentzündungen oder Arthrose oder bei Neuralgien eingesetzt. Dabei werden mehrere Elektroden auf die entsprechenden Hautpartien geklebt. Durch die Elektroden fließt ein regelbarer Stromimpuls, der an Nerven- und Muskelfasern weitergeleitet wird, Muskelkontraktionen auslöst und damit die Durchblutung anregt und die verspannte Muskulatur lockert. Solche Massagegeräte gibt es für den Ganzkörpereinsatz oder für die gezielte lokale Behandlung einzelner Stellen.
In der Apotheke erhält man verschiedene hochwertige Massagegeräte; der Apotheker hilft und berät bei der Auswahl des geeigneten Gerätes. Ebenso gibt es in der Apotheke auch zahlreiche ausgesuchte à Massageöle, die bei rein manuellen Massagen sehr unterstützend und wohltuend wirken können.
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