Mastodynon
Wissenswertes zu Mastodynon
****Mastodynon ist ein rein pflanzliches Arzneimittel für Frauen. Es ist in Tabletten- und in Tropfenform rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Das Präparat wird angewendet zur Behandlung von Spannungs- und Schwellungsgefühlen sowie Berührungsempfindlichkeit in den Brüsten, speziell an den Tagen vor der Menstruation.
Der Name leitet sich vom medizinischen Fachbegriff für das Beschwerdebild, Mastodynie, ab. Die Ursache dafür liegt meist in den Hormonschwankungen innerhalb des weiblichen Zyklus.
Mastodynon ist ein Präparat des bewährten Herstellers Bionorica. Das Unternehmen, das im bayerischen Neumarkt seinen Hauptsitz hat und bereits seit mehr als 80 Jahren besteht, gehört seit Langem zu den führenden forschenden Herstellern pflanzlicher Arzneimittel und vertreibt diese international. Nach eigenen Angaben investiert Bionorica einen hohen Prozentsatz des erzielten Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Der Fokus liegt dabei auf den medizinischen Bereichen Gynäkologie, Atemwegserkrankungen, Schmerzen und Urologie. Aus dem Hause Bionorica stammen so bekannte und bewährte pflanzliche Medikamente wie Bronchipret, Tonsipret und Sinupret sowie im Bereich der Frauenheilkunde Klimadynon gegen Wechseljahresbeschwerden und Agnucaston gegen Menstruationsbeschwerden.
Mastodynon reguliert die weiblichen Hormonschwankungen mithilfe seiner Wirkstoffkombination aus den Pflanzen Mönchspfeffer, Alpenveilchen, Tigerlilie, Ignatiusbohne, Blauer Hahnenfuß und Schwertlilie. Damit lindert das Mittel nicht nur die unangenehmen Brustschmerzen und -spannungen, sondern setzt direkt an der Ursache der Symptome an. Bei regelmäßiger Anwendung wird der Zyklus normalisiert, die Beschwerden lassen spürbar nach.
Die Wirkstoffe in Mastodynon
Mönchspfeffer
Der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus, auch bekannt unter dem Begriff Keuschlamm) wurde bereits von Heilkundigen der Antike für medizinische Zwecke genutzt. Erwiesenermaßen besitzt er eine zuverlässige Wirksamkeit bei der Behandlung von hormonellen Frauenleiden und wird bevorzugt gegen Menstruationsstörungen und zur Linderung des prämenstruellen Syndroms (PMS) eingesetzt. Besonders effektiv zeigt sich der Mönchspfeffer als Mittel gegen unregelmäßige und übermäßig schmerzhafte Regelblutungen (Dysmenorrhoe) und gegen eine schmerzhaft angespannte, geschwollene Brust. Ebenso ist Mönchspfeffer ein bewährtes natürliches Heilmittel für verschiedene Probleme während der Wechseljahre.
Die zyklusregulierende Wirkung des Mönchspfeffers basiert darauf, dass die getrockneten Früchte der Pflanze ähnlich wie der körpereigene Botenstoff Dopamin wirken. Das bedeutet, dass die Ausschüttung des Hormons Prolaktin gesenkt und damit der Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht kommt. In der Folge klingen u.a. die typischen Symptome des prämenstruellen Syndroms wie Spannungs-, Schwellungs- und Schweregefühl in den Brüsten ab.
Alpenveilchen (Cyclamen)
Aus der Wurzelknolle dieser bei uns sehr beliebten Zimmerpflanze werden bereits seit vielen Jahrhunderten medizinische Tinkturen hergestellt; ebenso wird die getrocknete und pulverisierte Knolle heilkundlich genutzt. Man setzt die Wirkstoffe des Alpenveilchens seit dem Altertum bei Vergiftungen und Schlangenbissen, Verdauungsbeschwerden und Erkältung sowie als menstruationsauslösendes Mittel ein. Heute wird Cyclamen bevorzugt homöopathisch genutzt und gehört zu den meistempfohlenen Mitteln gegen Frauenbeschwerden. In Mastodynon kommt es zum Einsatz wegen seiner hormonstimulierenden Eigenschaften und der daraus folgenden Wirksamkeit gegen PMS und Zyklusbeschwerden.
Tigerlilie (Lilium tigrinum)
Die ursprünglich asiatische Pflanze wird heute weltweit kultiviert. Ihre Inhaltsstoffe werden regelmäßig u.a. zur Behandlung von Beschwerden in den Wechseljahren, bei Entzündungen und Schmerzen der weiblichen Geschlechtsorgane sowie gegen hormonell bedingte Stimmungsschwankungen eingesetzt.
Ignatiusbohne (Strychnos ignatii)
Die Naturmedizin Südostasiens, der Heimat der Ignatiusbohne, nutzt diese Arzneipflanze seit Jahrhunderten. Dort schätzt man sie seit jeher u.a. wegen ihrer vielfältigen Heilwirkungen; ab dem 17. Jahrhundert wurde sie auch in Europa u.a. gegen Krämpfe,
Fieber und Erkrankungen verschiedener Organe eingesetzt. Die Homöopathie wendet die Ignatiusbohne insbesondere gegen Stimmungsschwankungen sowie Störungen und Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane an. Einer der Hauptinhaltsstoffe ist das bekannte Nervengift Strychnin, das in homöopathischer Dosis bewährt bei der Behandlung von verschiedenen nervösen Störungen ist.
Blauer Hahnenfuß (Caulophyllum thalictroides)
Diese auch „Frauenwurzel“ genannte Pflanze wird traditionsgemäß von den heilkundigen Indianern Nordamerikas als Heilmittel vor allem gegen Frauenleiden eingesetzt. Sie gaben der Pflanze auch den Namen Frauenwurzel (engl. „Squaw Root“). In der modernen Pflanzenheilkunde findet der Blaue Hahnenfuß Beachtung bei der Behandlung von Menstruationsbeschwerden und des prämenstruellen Syndroms.
Schwertlilie (Iris versicolor)
Die Wurzel der Schwertlilie enthält vielfach wirksame Inhaltsstoffe, vor allem ätherische Öle, schleimlösende Substanzen und Gerbstoffe. Homöopathen und Naturheilkundler setzen die Schwertlilie nicht nur zur Behandlung von Migräne, Magenschleimhautentzündung ein, sondern auch als Mittel gegen Zyklusschwankungen, zyklusbedingte Brustschmerzen und PMS.
Wichtige Hinweise zur Anwendung von Mastodynon
Wegen seiner rein pflanzlichen Inhaltsstoffe ist Mastodynon in aller Regel sehr gut verträglich. Neben- und Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt. Das Medikament darf nur dann nicht eingenommen werden, wenn eine Überempfindlichkeit bzw. Allergie gegen einen oder mehrere der Inhaltsstoffe vorliegt.
Jugendliche unter 18 Jahren sollten Mastodynon wegen nicht einnehmen, da das Präparat in den Hormonhaushalt eingreift, der bei Jugendlichen noch nicht vollständig ausgereift ist. Außerdem sollte das Medikament außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Während der Schwangerschaft darf Mastodynon nicht angewendet werden. Auch während der Stillzeit wird die Anwendung nicht empfohlen, da bei Tieren eine Verminderung der Milchproduktion beobachtet wurde.
Mastodynon Tropfen enthalten 53 Vol.-% Alkohol. Daher sind sie für alkoholkranke Personen nicht geeignet. Diese können jedoch Mastodynon Tabletten bedenkenlos einnehmen.
Bei unklaren, wiederkehrenden oder anhaltenden Beschwerden sollte Mastodynon nicht dauerhaft weitergenommen, sondern ein Arzt aufgesucht werden, da hinter den Symptomen möglicherweise eine ernsthaftere Erkrankung stecken könnte.
Weitere wichtige Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen sind in der Packungsbeilage aufgeführt. Diese sollte auch bei einem pflanzlichen Medikament wie Mastodynon vor der ersten Anwendung stets genau gelesen werden. Bei Unklarheiten aller Art sollte der Arzt oder Apotheker zu Rate gezogen werden.