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Movicol

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Wissenswertes zu Movicol

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Movicol ist ein Abführmittel und gehört damit zur Gruppe der so genannten Laxanzien.

Es kommt insbesondere bei chronischer Verstopfung (Obstipation) zum Einsatz. Das Mittel ist als Pulver oder als flüssiges Konzentrat rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Das Pulver wird in einem Glas (125 ml) Wasser aufgelöst und getrunken. Es steht in verschiedenen Packungsgrößen, aromatisiert in den Geschmacksrichtungen Zitrone-Limone, Schoko und aromafrei zur Verfügung. Zusätzlich gibt es für Kinder ab zwei Jahren Movicol Junior mit Schokoladengeschmack. Das Flüssig-Konzentrat kann individuell dosiert werden und wird mit Wasser verdünnt eingenommen.

Eine Verstopfung kann immer mal wieder vorübergehend auftreten und sich schnell wieder geben. Sie kann aber auch chronisch werden, die Lebensqualität erheblich einschränken und nicht zuletzt auch zu gesundheitlichen Schäden führen. Im Falle einer chronischen Verstopfung hat man weniger als dreimal wöchentlich Stuhlgang, zudem ist der Stuhl hart und man muss stark pressen, damit es überhaupt zur Stuhlentleerung kommt. Danach bleibt ein Gefühl der unvollständigen Entleerung zurück; viele Betroffene berichten, ihr gesamter Analbereich wirke regelrecht „blockiert“.

Der Wirkstoff in Movicol ist Macrogol 3350; zusätzlich enthält das Arzneimittel Elektrolyte. Der Wirkstoff Macrogol wird nur in sehr geringem Maße vom Körper aufgenommen und nicht von den Darmbakterien zersetzt. Daher wirkt Movicol besonders schonend. In Kombination mit Macrogol werden Elektrolyte (Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat und Kaliumchlorid) verabreicht, die dafür sorgen, dass der Elektrolythaushalt des Körpers nicht durch das Abführmittel aus der Balance gerät.  

Laut des Herstellers eignet sich Movicol sehr gut für eine langfristige Therapie, ohne dass ein Gewöhnungseffekt eintritt. Die Dosierung kann in der Regel im Lauf der Behandlung reduziert werden.

So wirkt Movicol

Movicol hat eine so genannte osmotische, also Wasser bindende Wirkung. Das Arzneimittel sorgt dafür, dass Wasser in den Dickdarm gelangt, wo verhärteter Stuhl aus den unterschiedlichsten Gründen zu einer Verstopfung geführt hat. Die durch Movicol eingeleitete Wassermenge weicht den verhärteten Stuhl nach und nach auf. So wird das Stuhlvolumen erhöht und dadurch der Innendruck im Darm gesteigert, was wiederum die Darmbewegungen (Darmperistaltik) anregt. Die Folge ist der verbesserte Transport von aufgeweichtem Stuhl und das Auslösen der Stuhlentleerung. Der Wirkstoff wird unverändert über den Stuhl ausgeschieden, die Darmbakterien bleiben dabei unbeteiligt. Deshalb ist die Einnahme von Movicol nur selten von Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen oder Blähungen begleitet.

Die zusammen mit dem Wirkstoff Macrogol aufgenommenen Elektrolyte werden über die Darmwand mit der Körperflüssigkeit ausgetauscht und mit dem fäkalen Wasser ausgeschieden. Damit unterscheidet sich Movicol von einigen anderen Abführmitteln, die dem Dickdarm und den Geweben und Blutgefäßen in seiner Umgebung Wasser und damit auch Elektrolyte entziehen. Der so entstehende Elektrolytmangel kann bei längerer Anwendung eines Abführmittels zu gesundheitlichen Konsequenzen führen, z.B. zu einer Muskelschwäche durch einen Mangel an Magnesium, Natrium oder Kalium, die die Verstopfung noch verschlimmert. Dadurch kommt es häufig zu dem paradoxen Effekt, dass eine längerfristige Anwendung von abführenden Mitteln wiederum zu Verstopfung führt. Movicol enthält dagegen zusätzlich zu seinem Hauptwirkstoff die Elektrolyte, die andere Abführmittel dem Körper entziehen. Diese schützen vor Störungen im Elektrolythaushalt. Aus diesem Grund – und weil Movicol vollständig vom Körper wieder ausgeschieden wird und nur zu geringen Nebenwirkungen führt – kann es auch längerfristig eingenommen werden.

Dennoch sollte auch ein „sanftes“ Abführmittel wie Movicol nicht über einen längeren Zeitraum ohne Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden! Wenn sich die Verstopfung nach einer Weile nicht reguliert, kann auch eine ernsthafte Erkrankung dahinterstecken, die dringend ärztlich abgeklärt werden sollte!

Verstopfung – ein verbreitetes Problem

Verstopfung (medizinisch Obstipation) ist in unserer modernen, industrialisierten Welt das Verdauungsproblem Nummer 1. Etwa jeder dritte Erwachsene leidet gelegentlich oder sogar chronisch unter Verstopfung. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu; Frauen sind etwa doppelt so oft betroffen wie Männer.

Meist ist eine Verstopfung harmloser Natur. Die Ursachen sind oft Stress, Hektik und eine ungesunde Lebensweise mit mangelnder Bewegung und unausgewogener Ernährung. Auch seelische Stressfaktoren wie z.B. Kummer, Geld- oder familiäre Sorgen führen sehr häufig zu solchen Verdauungsproblemen. Bleibt eine Verstopfung über längere Zeit unverändert, sollte die Ursache dringend abgeklärt werden. Denn Obstipation ist nicht nur an sich unangenehm und belastend, sondern kann ernsthafte körperliche Ursachen haben und/oder auch zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen.

Man spricht erst dann von einer Obstipation, wenn über einen Zeitraum von zwölf Wochen hinweg

  • bei mindestens einem Viertel der Stuhlgänge heftig gepresst werden muss und der Stuhl sehr hart ist,
  • der Betroffene das Gefühl einer unvollständigen Stuhlentleerung und der analen Blockierung hat,
  • es zu weniger als drei Stuhlgängen pro Woche kommt.

Es sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, wenn zusätzlich zur Verstopfung Blut abgeht, es gleichzeitig zu Gewichtsverlust kommt, sich Durchfall und Verstopfung abwechseln und die Verstopfung von schweren Bauchschmerzen begleitet ist.

Ursachen von Verstopfung

Man unterscheidet bei den Ursachen für Verstopfung zwischen funktionellen, organischen und medikamentösen Ursachen.

Zu den funktionellen Ursachen gehören ein ungesunder Lebenswandel mit viel Stress und Hektik im Alltag, ungesunder Ernährung mit zu hastigem Essen und Trinken und Bewegungsmangel. Auch durch bestimmte Lebensumstände, die mit Veränderungen einhergehen (Schichtarbeit, unterschiedliche Aufstehzeiten, Urlaub, Umzug) kommt es häufig zu Darmträgheit, denn der Darm ist ein echtes „Gewohnheitstier“. Die funktionellen Ursachen können von jedem selbst behoben werden, sodass die Verstopfung – unterstützt von einem sanften Abführmittel – nach einer Weile von selbst wieder verschwindet.

Daneben können eine Reihe von Erkrankungen und die dagegen eingenommenen Medikamente eine Verstopfung herbeiführen. In diesen Fällen spricht man von organischen bzw. medikamentösen Ursachen. Die ursächlichen Erkrankungen haben dabei nicht unbedingt auf den ersten Blick mit dem Darm zu tun.

Chronische Schmerzerkrankungen und die damit einhergehenden medikamentösen Schmerztherapien gehören zu den häufigsten Auslösern von Verstopfung. In Deutschland leiden ca. acht Millionen Menschen an chronischen Schmerzen und nehmen vielfach Medikamente aus der Gruppe der Opioide ein, etwa bei Arthrose, rheumatoider Arthritis und Osteoporose. Die Einnahme dieser Schmerzmittel führt besonders häufig zu Verstopfung. Deswegen wird vom Arzt oft zusätzlich zur Schmerzmedikation ein Abführmittel verschrieben.

Bei bestimmten Grunderkrankungen, darunter Tumorleiden, Parkinson-Erkrankung, Diabetes u.a., wird Movicol von Krankenkassen erstattet.  

Auch zahlreiche andere Medikamente kommen als Auslöser für Obstipation in Betracht, darunter Diuretika (harntreibende Mittel), Blutdrucksenker, Psychopharmaka, Medikamente gegen Epilepsie und Eisenpräparate.

Verstopfung bei Kindern

In Deutschland ist etwa jedes zehnte Kind zumindest ab und zu von Verstopfung betroffen – und das so stark, dass eine Behandlung durch den Kinderarzt erforderlich ist. Man schätzt, dass die tatsächliche Zahl noch höher liegt, da nicht jedes Kind mit Verstopfungsproblemen von den Eltern zum Kinderarzt gebracht wird.

Als sicher wird jedoch angenommen, dass etwa ein Drittel der Vier- bis Siebenjährigen mindestens einmal im Monat und etwa fünf Prozent der Grundschulkinder länger als sechs Monate immer wieder an Verstopfung leiden. Bei Kindern zwischen zwei und vier Jahren ist chronische Verstopfung besonders häufig, da sie in diesem Alter meist in der Phase der Windelentwöhnung stecken und sich der Darm noch nicht an die neue Form der Darmentleerung gewöhnt hat. Bereits im Babyalter leiden etwa 25 Prozent der Kinder an einer Verstopfung.

Wenn sich der Stuhlgang beim Kind nicht von selbst (bzw. nach einer Behandlung mit einem sanften Abführmittel in kindgerechter Dosierung) normalisiert, länger anhält und das Kind zudem unter Bauchweh und Blähungen leidet, sollte in jedem Fall der Kinderarzt konsultiert werden!