Nasenpflegeöle
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Wissenswertes zu Nasenpflegeöle
****Ein Nasenpflegeöl wird im Inneren der Nase vor allem zur Befeuchtung und schützenden Pflege angegriffener und trockener Nasenschleimhäute verwendet, etwa bei Erkältungen, zur Vorbeugung und Behandlung von Pollenallergie (Heuschnupfen) oder bei Austrocknung der Schleimhäute durch staubige, trockene (Heizungs-)Luft und kalte Außenluft.
Bei krankhafter trockener Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca) wird es zur unterstützenden Behandlung eingesetzt; es kann zudem bei regelmäßiger Anwendung auch die Nase reinigen, sie von Verkrustungen und Borken befreien sowie einer Austrocknung der Nasenschleimhäute vorbeugen. Auch zur Pflege nach einer nasalen Strahlentherapie wird verbreitet Nasenöl empfohlen.
Das Öl legt einen angenehmen Schutzfilm über die Nasenschleimhäute, beruhigt sie und unterstützt ihre Regeneration. Es mindert Verkrustungen, heilt feine Risse und hilft, wieder durch die Nase atmen zu können.
Hochwertige Nasenpflegeöle verschiedener Hersteller und mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Der Apotheker berät bei Fragen zur Auswahl des passenden Produktes.
Die Wirkstoffe in Nasenpflegeölen
Nasenöle enthalten in aller Regel als Hauptwirkstoff Vitamin E, oft in Form von Alpha-Tocopherol, einer der am häufigsten vorkommenden und am besten erforschten Vitamin-E-Form. Der Wirkstoff wird synthetisch aus pflanzlichen Ölen, die einen hohen Gehalt an Tocopherolen (= E-Vitaminen) haben, gewonnen. Dazu gehören in erster Linie Sanddornfruchtfleischöl, Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, rotes Palmöl und Olivenöl. In Nasenpflegeölen auf natürlicher Basis finden sich meist Extrakte aus den genannten Ölen, manche enthalten auch Schwarzkümmelöl, Zedernnussöl oder Zirbelkiefersamen-Öl.
Vitamin E ist als Hautpflege-Vitamin seit langem bekannt und wird in entsprechend vielen Produkten zur Pflege und Regeneration der Haut und Schleimhäute eingesetzt. Als Antioxidans ist Vitamin E in der Lage, sogenannte freie Radikale im menschlichen Körper zu bekämpfen und damit die Zellen zu schützen. Das bedeutet, dass eine Versorgung mit Vitamin E u.a. auch der Haut hilft, sich zu regenerieren, und sie vor neuen schädlichen Einflüssen schützt.
Warum die Nasenschleimhäute austrocknen
Zu einer trockenen Nase kommt es vor allem im Winter, wenn kalte Außen- und trockene Heizungsluft die Schleimhäute im Inneren der Nase strapazieren und austrocknen. Ebenso leiden die Nasenschleimhäute unter Erkältungskrankheiten. Durch die genannten Faktoren schwellen sie an, werden zunehmend zäh, trocken und rissig, die Nasenatmung wird erschwert. Der Nasenschleim kann somit nicht mehr – wie im gesunden Zustand – ausreichend Flüssigkeit produzieren, um das feuchte Milieu in der Nase aufrechtzuerhalten. Damit kann er seiner natürlichen Abwehrfunktion nicht mehr nachkommen, denn die Nasenschleimhaut ist vor allem dazu da, Krankheitserreger und Schadstoffe abzuwehren und sie zu hindern, in den Körper einzudringen. Bei trockener und damit nicht mehr voll funktionsfähiger Nasenschleimhaut kann es folglich leicht zu Infektionen kommen. Viren und Bakterien können sich in der rissigen Haut leichter ansiedeln und werden durch das Fehlen eines gesunden Nasensekrets schwerer oder gar nicht mehr abtransportiert. Daher ist es wichtig, durch ein gutes Nasenpflegeöl die Nase feucht zu halten und die Schleimhaut in ihren natürlichen Schutzfunktionen zu unterstützen.
Vor allem bei Erkältungen und durch den Aufenthalt in kalter Außenluft kann auch der Außenbereich der Nase rot und wund werden, da die Reibung durch Taschentücher sowie die schnupfenbedingte Feuchtigkeit, oft in Kombination mit kalter Winterluft, die empfindlichen Nasenflügel angreifen und die dort sehr zarte Haut schuppig und krustig machen, was sehr schmerzhaft sein kann.
Ein Nasenpflegeöl kann nicht nur im Inneren der Nase, sondern auch außen an den Nasenflügeln lindernd und heilend wirken. Vor allem im Winter und bei Erkältungen kann es auch vorbeugend gegen eine Austrocknung der Nasenschleimhäute eingesetzt werden. Dies gilt vor allem, wenn man sich viel in Räumen mit trockener (Heizungs-)Luft oder in staubreicher Umgebung aufhält.
Die richtige Anwendung von Nasenpflegeöl
Vorzugsweise sollte ein Nasenpflegeöl nach der gründlichen Reinigung der Nase und/oder nach einer Nasendusche, angewendet werden. Am besten tränkt man einen Wattebausch oder ein Watte-Stäbchen mit dem Öl und tupft es dann behutsam in den Naseneingang und das Naseninnere, ggf. auch auf die äußeren Nasenflügel.
Mögliche Nebenwirkungen
Während der Anwendung von Nasenpflegeölen treten in der Regel keine Nebenwirkungen auf. Nur sehr selten kann es direkt nach dem Auftragen des Öls zu Veränderungen des Geruchsempfindens kommen, die sich nach Beendigung der Anwendung jedoch von selbst wieder legen.
Weitere wichtige Hinweise zur Anwendung
Eine langfristige Anwendung von Nasenpflegeöl sollte mit dem Arzt abgestimmt werden. Wenn die Nase über einen längeren Zeitraum wund und ausgetrocknet ist und die Nasenpflege keine Wirkung zeigt, könnte es sich um eine krankhaft trockene Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca) handeln. Deshalb sollte in solchen Fällen ein Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen (HNO-Arzt) aufgesucht werden, um die genaue Ursache der Symptome abzuklären.