Nasensalben
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Wissenswertes zu Nasensalben
****Nasensalben sind Arzneimittel für die regenerierende und schützende Pflege strapazierter Nasen. Sie sind vor allem für die Anwendung im Inneren der Nase, auf der Nasenschleimhaut, vorgesehen, können aber sehr gut auch auf wunden, trockenen Nasenflügeln (z.B. bei Erkältungen) angewendet werden.
Typische Anwendungsgebiete einer Nasensalbe sind trockene, gereizte und entzündete Nasenschleimhaut, Verkrustungen und Borkenbildung in der Nase, Nasenbluten sowie Schnupfen und Pollenallergie (Heuschnupfen). Man setzt sie außerdem auch oft nach einem chirurgischen Eingriff an der Nase zur Förderung der Heilung ein. Bei krankhafter trockener Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca) wird Nasensalbe verbreitet zur unterstützenden Behandlung eingesetzt; vor allem im Winter und bei Erkältungen kann sie zudem auch vorbeugend gegen eine Austrocknung der Nasenschleimhäute eingesetzt werden.
Warum die Nasenschleimhäute austrocknen
Zu einer trockenen Nase kommt es bei vielen Menschen vor allem im Winter, wenn kalte Außen- und trockene Heizungsluft die Schleimhäute im Inneren der Nase strapazieren und austrocknen. Ebenso leiden die Nasenschleimhäute unter Erkältungskrankheiten. Durch die genannten Faktoren schwellen sie an, werden zunehmend zäh, trocken und rissig, die Nasenatmung wird erschwert. Der Nasenschleim kann somit nicht mehr – wie im gesunden Zustand – ausreichend Flüssigkeit produzieren, um das feuchte Milieu in der Nase aufrechtzuerhalten. Damit kann er seiner natürlichen Abwehrfunktion nicht mehr nachkommen, denn die Nasenschleimhaut ist vor allem dazu da, Krankheitserreger und Schadstoffe abzuwehren und sie zu hindern, in den Körper einzudringen. Bei trockener und damit nicht mehr voll funktionsfähiger Nasenschleimhaut kann es folglich leicht zu Infektionen kommen. Viren und Bakterien können sich in der rissigen Haut leichter ansiedeln und werden durch das Fehlen eines gesunden Nasensekrets schwerer oder gar nicht mehr abtransportiert. Daher ist es wichtig, durch eine gute Nasensalbe die Nase feucht zu halten und die Schleimhaut in ihren natürlichen Schutzfunktionen zu unterstützen.
Vor allem bei Erkältungen und durch den Aufenthalt in kalter Außenluft kann auch der Außenbereich der Nase rot und wund werden, da die Reibung durch Taschentücher sowie die schnupfenbedingte Feuchtigkeit, oft in Kombination mit kalter Winterluft, die empfindlichen Nasenflügel angreifen und die dort sehr zarte Haut schuppig und krustig machen, was sehr schmerzhaft sein kann. Gerade bei häufigem Naseputzen während einer Erkältung wirkt eine beruhigende Nasensalbe besonders wohltuend auf die empfindliche Haut am Naseneingang und verhindert das Wundwerden bzw. das Wundsein.
Hochwertige Nasensalben verschiedener Hersteller und mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Der Apotheker berät bei Fragen zur Auswahl des passenden Produktes.
Inhalts- und Wirkstoffe, Wirkweise
Nasensalben bestehen typischerweise aus einer Salbengrundlage wie z.B. Vaseline oder Wollfett und enthalten darüber hinaus – je nach Anwendungsgebiet – pharmazeutische Wirkstoffe wie das hautpflegende Dexpanthenol, Meersalz oder Emser Salz, Pflanzenöle oder ätherische Öle sowie ggf. auch antibiotische Wirkstoffe. Antibiotische Salben sollten allerdings nur auf ärztliche Verordnung angewendet werden und sind auch nicht immer rezeptfrei erhältlich.
Nasensalben haben aufgrund ihrer Wirkstoffe schützende, befeuchtende und hautpflegende, reizlindernde, entzündungshemmende, regenerationsfördernde und befeuchtende Eigenschaften; sie legen einen Schutzfilm über die Nasenschleimhäute und beruhigen sie spürbar. Sie mindern Verkrustungen, heilen feine Risse und erleichtern – bei entsprechenden Inhaltsstoffen, z.B. ätherischen Ölen – die Nasenatmung. Die Salben lassen sich sehr gut auf Haut und Schleimhäute verteilen.
Die richtige Anwendung einer Nasensalbe
Vor dem Auftragen der Salbe sollte die Nase gründliches geputzt und gereinigt werden. Ein kleiner Salbenstrang wird – am besten mit leicht nach hinten gebeugtem Kopf – auf eine saubere Fingerspitze gegeben und dann vorsichtig im Bereich des Naseneingangs aufgetragen. Nach der Anwendung sollte die Tubenspitze mit einem sauberen Taschentuch abgewischt werden, um eine Infektion beim nächsten Gebrauch zu verhindern. Wegen der Infektionsgefahr sollte außerdem eine Tube immer nur von einer einzigen Person benutzt werden!
Mögliche Nebenwirkungen von Nasensalben
Während der Anwendung von Nasensalben treten in der Regel keine Nebenwirkungen auf. Nur sehr selten kann es direkt nach dem Auftragen der Salbe, insbesondere wenn diese schärfere ätherische Öle enthält, vorübergehend zu Veränderungen des Geruchsempfindens kommen.
Weitere wichtige Hinweise zur Anwendung
Eine langfristige Anwendung von Nasensalben aufgrund einer zu trockenen Nase sollte mit dem Arzt abgestimmt werden. Wenn die Nase über einen längeren Zeitraum wund und ausgetrocknet ist und die Nasenpflege keine Wirkung zeigt, könnte es sich um eine krankhaft trockene Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca) handeln. Deshalb sollte in solchen Fällen ein Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen (HNO-Arzt) aufgesucht werden, um die genaue Ursache der Symptome abzuklären.
Nach Ablauf des auf der Packung angegebenen Verfallsdatums sollte eine Nasensalbe nicht mehr verwendet werden.