Naturheilkunde
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Wissenswertes zu Naturheilkunde
****Unter Naturheilkunde werden Methoden und Produkte zusammengefasst, die auf natürliche Weise die Gesundheit fördern und die Selbstheilungskräfte aktivieren. Die klassische Naturheilkunde umfasst die Pflanzenheilkunde, Anwendungen von Wasser, Licht und Luft, eine gesunde und heilsame Ernährung sowie Bewegungstherapie. Auch die Ordnungstherapie als Impuls für eine gesundheitsfördernde Lebensweise, die Körper, Geist und Seele nährt, zählt zu den klassischen Methoden.
Der erweiterte Begriff von Naturheilkunde heute
Heute wird Naturheilkunde auch als Überbegriff für alternative Heilmethoden verwendet: Homöopathie, Spagyrik, Anthroposophische Medizin, Schüßler-Salze, Aromatherapie usw. Gesundheit basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz: Der Körper kann nicht isoliert von Seele und Geist geheilt werden. Der Darm hat nicht nur Einfluss auf die Verdauung. Eine gesunde Darmflora wirkt über das Immunsystem auf den ganzen Körper. Bestimmte Schüßler-Salze stabilisieren die Knochen und geben auch dem Denken und Fühlen Struktur. Homöopathische Arzneien beziehen Gefühlswelt und Denkmuster in die Mittelwahl mit ein. Ätherische Öle können die Haut desinfizieren, gleichzeitig das Nervenkostüm beruhigen oder den Geist klären. Der Übergang von natürlichem Heilen zu Prävention und Wohlbefinden durch Naturprodukte ist dabei fließend.
Phythotherapie: die Heilkraft der Pflanzen
In der Pflanzenheilkunde werden Krankheiten mit Zubereitungen aus Heilpflanzen behandelt. Dazu dienen die verschiedensten Darreichungsformen: Tee, Pulver, Tabletten, Kapseln, Tropfen oder Zäpfchen zur inneren Anwendung, Salben, Cremes, Wickel und Badezusätze für die äußerliche Behandlung. Viele Heilpflanzen sind wissenschaftlich untersucht und in ihrer Wirkung bestätigt worden. Nebenwirkungen sind selten oder treten gar nicht auf.
Homöopathie: Gleiches mit Gleichem heilen
Basis der homöopathischen Behandlung ist das Ähnlichkeitsprinzip: Dasselbe Mittel, das beim gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, wirkt heilsam bei einer Erkrankung, die durch diese Symptome gekennzeichnet ist. Das zusätzliche Maß an Erkrankung, hervorgerufen durch die genau passende homöopathische Arznei, weckt die Lebens- und Selbstheilungskraft des Patienten, um die eigentlichen Beschwerden zu lindern oder ganz zu heilen.
Homöopathische Arzneien werden aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Substanzen gewonnen und nach Vorschriften des Homöopathischen Arzneibuchs (HAB) hergestellt. Die Mittel werden individuell verschrieben (Klassische Homöopathie). Daneben gibt es bewährte Kombinationen von Arzneien für bestimmte Beschwerden. Diese Komplexmittel sind für die Selbstmedikation geeignet.
Schüßler-Salze: Salze des Lebens
Schüßler-Salze sind zwar homöopathisch aufbereitet, um ihre Wirkung zu verstärken. Ihr Ansatz ist jedoch ein anderer. Sie regen den Stoffwechsel an und unterstützen die Aufnahme und Verwertung von Nährstoffen. Schüßler-Salze unterstützen die Entschlackung und Entgiftung des Körpers und stärken die Abwehrkräfte. Sie sind nicht als Nahrungsergänzungsmittel zu verstehen, um Mineralstoffe zuzuführen. Es ist eher so, dass Mineralstoffe besser vom Körper aufgenommen und am Ort des Bedarfs genutzt werden können. Schüßler-Salze können bei akuten Zuständen oder mehrere Wochen oder Monate unterstützend bei chronischen Erkrankungen angewendet werden.
Spagyrik: Alchemie als Therapie
Die Spagyrik geht auf Paracelsus und die medizinische Alchemie zurück. Spagyrik heißt übersetzt „trenne und verbinde“. Der Name bezieht sich auf das aufwändige Herstellungsverfahren der Arzneimittel. Durch Gärung, Destillation und Veraschung soll die reine, hochwertige Essenz der Pflanze und anderer Substanzen herausgefiltert werden. Die Einzelbestandteile Sal (Salz – Körper), Mercurius (Geist) und Sulfur (Seele) werden gereinigt und dann in ihrer wirksamsten Form wieder verbunden. Die drei Komponenten in der Arznei sollen auch das Gleichgewicht im Patienten zwischen Körper, Geist und Seele wiederherstellen – die Voraussetzung für Gesundheit aus spagyrischer Sicht. Ziel ist auch die Aktivierung der Selbstheilungskräfte.
Anthroposophische Medizin
Auch diese Arzneimittel sollen das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele wieder herstellen und die Selbstheilungskräfte anregen. Ihre besondere Herstellung beruht auf den Erkenntnissen der Heilkräfte natürlicher Substanzen und der rhythmischen Prozesse der Natur. Die Arzneien sind oft homöopathisch aufbereitet. Die Einzel- und Komplexmittel eignen sich zur Selbstmedikation, um bestimmte Organe zu stärken und Krankheiten zu lindern.
Aromatherapie: Mit Düften heilen und Wohlbefinden schaffen
Ätherische Öle verwöhnen nicht nur die Sinne. Sie wirken je nach Öl antiseptisch, schleimlösend, verdauungsfördernd, durchblutungsanregend u.v.m. Bekannt und bewährt ist ihr Einsatz bei Erkältungskrankheiten und zur unterstützenden Behandlung von Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Zur äußerlichen Behandlung werden sie in Massageölen, Badezusätzen und Pflegeprodukten angewendet. Auch die Psyche profitiert: Lavendel z.B. beruhigt und wiegt in den Schlaf. Zitrusdüfte heben die Stimmung.
Bach-Blütentherapie: Sanfter Ausgleich für die Seele
Dr. Bach war schon Anfang des letzten Jahrhunderts überzeugt: Heilung ist ohne die Lösung negativer seelischer Zustände nicht möglich. Solange Depression, Selbstzweifel und Ängste das Innenleben bestimmen, so lange dunkle Gedanken einem erfüllten Leben im Weg stehen, ist auch der Körper nicht gesund. Bach-Blüten gehören zu den energetischen Heilweisen. Die Blüten werden ins Wasser gelegt oder darin gekocht. So soll die ausgleichende Energie, die Information der Pflanzen in das Wasser übergehen. Durch Einnahme der Blütenessenzen wird das Energiesystem des Menschen mit positiven Kräften „überflutet“. Die konstruktive Seite der Seelenpotenziale, z.B. Liebe statt Hass, kann wieder gespürt und gelebt werden.
TCM – Traditionelle Chinesische Medizin
Aus der Sicht der chinesischen Medizin hängt die Gesundheit von dem Gleichgewicht der weiblichen (Yin) und männlichen (Yang) Energien in Körper, Seele und Geist ab. Deshalb dienen chinesische Heilkräuter, Akupunktur, Ernährungstherapie, Massagen und Qi Gong dazu, dieses Gleichgewicht und die Gesundheit wiederherzustellen.
Ayurveda – die indische Heilkunst
Denselben Ansatz verfolgt die indische Medizin. Hier wird der Ausgleich zwischen den drei Doshas Vata (Luft, Äther), Pitta (Feuer, Wasser) und Kapha (Erde, Wasser) angestrebt. Methoden sind Heilkräuter, Ernährung, Massagen, Ölbehandlungen, Reinigungskuren, Yoga- und Atemübungen. Beide fernöstlichen Heilkünste legen großen Wert auf Prävention und die Integration der Gesundheitslehren in den Alltag.