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pantostin gegen Haarausfall

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Wissenswertes zu pantostin

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Pantostin wird zur Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall bei Frauen und Männern eingesetzt. Sein Wirkstoff verringert die Bildung des Hormons Dehydrotestosteron (DHT), das die Haarwurzeln schädigt und den Haarausfall hervorruft.

Die Lösung wird ein Mal täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Aufgrund des Haarwachstumszyklus kann sich die Wirkung von Pantostin frühestens nach 1 Monat zeigen. Studien weisen die Wirksamkeit bei 70-80 % der Teilnehmer nach einer Behandlungsdauer von 6-12 Monaten nach. Voraussetzung für den gewünschten Erfolg ist die konsequente, tägliche Anwendung der gut verträglichen Lösung, möglichst schon bei den ersten Anzeichen erblich bedingten Haarausfalls. Dann kann sich die Haarwurzel regenerieren, die weitere Schädigung wird gestoppt und das Haar kann erhalten werden und gesund nachwachsen.

Für welche Form von Haarausfall ist Pantostin die richtige Lösung?

Pantostin wird zur Verringerung von erblich bzw. hormonell bedingtem Haarausfall angewendet, der androgenetischen Alopezie bei Mann und Frau. Ursache ist die genetische Fehlprogrammierung des Haarfollikels, in dem sich die Haarwurzel befindet. Sie erhöht die Empfindlichkeit der Haarwurzel gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron (DHT), der aktiven Form von Testosteron, das auch bei der Frau vorkommt. Das zeigt sich bei zwei Faktoren: Die Anzahl der Rezeptoren (Andockstellen) für DHT in den Haarwurzeln ist größer, so dass mehr des schädigenden Hormons aufgenommen werden kann. Zweitens ist die Aktivität des Enzyms 5-Alpha-Reduktase, das für die Entstehung von DHT benötigt wird, gesteigert. Die Schädigung zeigt sich in einer Veränderung des Haarwachstumszyklus: Zuerst wächst das Haar langsamer und dann stellt es das Wachstum vollständig ein. Wird die Haarwurzel zerstört, sind die Bildung und das Wachstum eines neuen Haars an dieser Stelle nicht mehr möglich.

Woran erkennt man erblich bedingten Haarausfall?

Im Gegensatz zu diffusem Haarausfall, bei dem auf dem ganzen Kopf deutlich mehr als die üblichen 80-100 Haare täglich verloren werden, findet der erblich bedingte Haarausfall an bevorzugten Stellen statt: Beim Mann, bei dem er meist früher einsetzt als bei der Frau, geht der Haaransatz vorne zurück. Es entstehen Geheimratsecken. Dann folgt der Haarausfall am Hinterkopf. Bei der Frau zeigt sich der erblich bedingte Haarausfall bevorzugt im Bereich des Scheitels, der immer breiter wird. Er tritt häufig erst in den Wechseljahren auf.

Wie wirkt Pantostin gegen Haarausfall? 

Der Wirkstoff von Pantostin ist Alfatradiol, ein chemisch hergestelltes, etwas verändertes Geschlechtshormon, ähnlich dem natürlichen Östrogen. Es wirkt nur lokal im Haarfollikel und hat keinen hormonellen Einfluss auf den Organismus. Alfatradiol hemmt das Enzym 5-Alpha-Reduktase. Als Folge wird weniger haarwurzelschädigendes DHT hergestellt. Die Haarwurzeln bilden sich nicht weiter zurück. Das Haarwachstum wird nicht länger gehemmt. Der Haarausfall kann verringert oder ganz aufgehalten werden. Alfatradiol unterstützt außerdem die Vermehrung der Haarentstehungszellen in der Haarwurzel, was den Haarwuchs noch mehr anregt und verstärkt.

Wie läuft der Lebenszyklus eines Haares ab?

Die meisten Haare befinden sich in der Wachstumsphase. Sie dauert 2-6 Jahre. Gesundes Haar wächst in der Wurzel. Die Haarzellen dort werden mit Nährstoffen über feine Blutgefäße versorgt. Dabei wird der tote Hornfaden des sichtbaren Haares immer weiter nach außen geschoben, ca. 1 cm im Monat. In der Wachstumsphase ist das Haar in der Haarwurzel sehr sensibel gegenüber Schädigungen wie durch DHT.
Nur 1 % der Haare sind in der wenige Wochen dauernden Übergangsphase, in der sie das Wachstum einstellen und die Haarwurzel sich zurückbildet. Das Haar geht in die 3-4-monatige Ruhephase über, bevor es ausfällt und ein neues Haar durch die Produktion von Haarzellen in der Haarwurzel nachwächst.

Warum dauert die Behandlung Wochen bis Monate?

Grund ist der Haarwachstumszyklus. Ist ein Haar ausgefallen, hat es schon 3-4 Monate vorher das Wachstum eingestellt. Die Haarzellen waren nicht mehr aktiv. Es dauert ca. 3 Monate ab dem Zeitpunkt des Haarausfalls, bis die Haarwurzel wieder aktiv ist und neue Haarzellen für das nächste Haar produzieren kann. Auf diesem Weg wird sie durch Pantostin vor einer Schädigung durch das Hormon DHT geschützt. Deshalb muss Pantostin mindestens 3 Monate lang angewendet werden, bis man echte Erfolge sieht. Haare, die noch in der Wachstumsphase sind, werden in ihrer Wurzel, dem Ort ihrer Entstehung und ihres Wachstums, von Pantostin davor bewahrt, geschädigt zu werden und frühzeitig auszufallen. Die Haare gewinnen langsam wieder an Volumen.

Wie wird Pantostin dosiert und angewendet?

Pantostin wird ein Mal täglich, am besten vor dem Schlafengehen, auf die Kopfhaut aufgetragen und einmassiert. Dadurch wird der Wirkstoff noch besser aufgenommen. Das Auftragen von 3 ml erfolgt mithilfe eines Applikators gezielt auf die betroffenen Stellen. Das ermöglicht einen sparsamen Umgang mit der Pantostin Lösung. Außerdem wird das Haar nicht durchnässt und verklebt nicht. Die Frisur bleibt erhalten. Wenn der Haarausfall sich gebessert hat, genügt die Anwendung alle 2 oder 3 Tage. Bei einer Anwendung von über 1 Jahr sollte ein Arzt befragt werden.

Kontraindikationen: Wann darf Pantostin nicht angewendet werden?

Bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen anderen Bestandteil sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit ist Pantostin kontraindiziert. Auch bei Personen unter 18 Jahren sollte aufgrund mangelnder Erfahrungen Pantostin nicht angewendet werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Wegen des Alkoholanteils sind kurzfristig ein Brennen oder Ausschlag, eine Rötung und Juckreiz auf der Kopfhaut möglich. Während der Behandlungszeit kann die Kopfhaut fettiger oder trockener werden. Daten zur Häufigkeit der Nebenwirkungen liegen nicht vor.

Welche Wechselwirkungen sind möglich?

Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt.