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Parasiten und Insektenschutz

Parasiten und Insektenschutz

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Wissenswertes zu Parasiten und Insektenschutz

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Effektive Produkte zum Schutz vor Parasiten und Insekten.

Warum jucken Insektenbisse?

Jeder Insektenbiss irritiert die Haut, bei jedem Biss wird Speichel des Insektes in die offene Wunde injiziert, dieser Vorgang verhindert die Blutgerinnung. Da unser Immunsystem das Eindringen des Speichels bemerkt, startet es eine Abwehrreaktion: Das wohlbekannte Jucken. Jedoch sind Insektenbisse hierzulande meist harmlos. Nur in Ausnahmefällen benötigen sie eine ärztliche Betreuung. Wenn es jedoch zu Schwellungen an Hals, Mund oder Zunge kommt und Atembeschwerden auftreten, sollte umgehend ein Notarzt kontaktiert werden.

Weitaus häufiger zu allergischen Reaktionen führen Insektenstiche, darunter fallen z.B Bienen- und Wespenstiche. Allergische Reaktionen bei Stichen äußern sich meist durch Schwellungen und roten Quaddeln. In diesem Falle sollte selbstverständlich ein Arzt oder Notarzt kontaktiert werden. Personen die wissen, dass sie allergisch auf Stiche reagieren sollten generell ein Notfall-Set mit einem Antiallergikum mit sich führen.

 

Mythos oder Wahrheit? Werden manche Menschen häufiger Gebissen als andere?

Viele haben es befürchtet: Es stimmt. Parasiten sind sehr wählerisch und beißen durchaus bestimmte Personen häufiger als andere. Das liegt an verschiedenen Gründen. Forscher fanden beispielsweise heraus, dass Mücken Menschen mit der Blutgruppe 0 besonders attraktiv finden. Doch woher wissen die Mücken wer welche Blutgruppe hat? Etwa 85% aller Menschen produzieren ein chemisches Signal auf der Haut das den Mücken mitteilt welche Blutgruppe hier zu finden ist. Die übrigen die dieses Signal nicht produzieren, egal ob Blutgruppe A, B oder 0, sind für Mücken praktisch unsichtbar.

Aber nicht nur die Veranlagung ist für Mücken entscheidend, sondern auch unsere „Untermieter“. Die Artenzahl der Bakterien auf unserer Haut schein ebenfalls Auswirkungen auf die Beliebtheit unter den Mücken zu haben.

 

Wie kann man sie sich von Hals halten?

Verschiedene Produkte versprechen Ruhe vor den lästigen Tierchen.
Mücken beispielsweise reagieren sehr empfindlich auf Duftstoffe wie: Citronella, Lemon-Eukalyptus (eine Eukalyptus-Art), Zimt, Rosmarin, Zitronengras, Zeder, Pfefferminze, Nelke, Duftgeranie und das Öl aus den Samen des Neembaumes (Neemöl). Deshalb ist in den meisten Schutzmitteln einer dieser Stoffe enthalten.

Die Wirkung von Neemöl konnte selbst in einer wissenschaftlichen Studie bewiesen werden.

 

Worauf sollte bei solchen Schutzmittel geachtet werden um den optimalen Schutz zu gewährleisten?

  • Mückenschutz sollte erneut aufgetragen werden, wenn man im Regen, Pool, Meer oder in der Dusche war. Des Weiteren sollte der Schutz auch nach starken schwitzen erneuert werden.
  • Der Schutz sollte auch häufiger erneuert werden wenn man Wind oder hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Unter diesen Bedingungen verdunsten Schutzmittel schneller
  • Auf die Inhaltsstoffe achten: Ätherische Öle sollten sparsam im Produkt sein und Pestizide gar nicht. Etiketten und die Packungsbeilage sollten vor der Anwendung aufmerksam gelesen werden.

 

Schutzmaßnahmen zusätzlich zum Produkt

In der freien Natur wird man immer auf Insekten und Parasiten stoßen, um zusätzlich zu Produkten die Insekten fernzuhalten können noch einige Tipps beachtet werden, die die Chancen gebissen oder gestochen zu werden minimieren.

  • Leuchtende Kleidung und intensive Parfums oder Deos sollten vermieden werden
  • Langärmliche Oberteile, lange Hosen und Hüte halten die Angriffsfläche der nackten Haut so klein wie möglich
  • Keine zuckerhaltigen Lebensmittel oder Getränke offen stehen lassen
  • An Orten mit stehendem oder langsam fließenden Gewässer sind die Chancen gebissen zu werden am höchsten, deshalb sollten sie hier besonders auf den Schutz achten
  • Gebiete mit hohem Gras oder Sträuchern sollten gemieden werden
  • Falls es doch notwendig ist durch ein solches Gebiet zu laufen sollten die Hosenbeine in die Socken gesteckt werden
  • Schutzmaßnahmen sind besonders nachts oder in der Abenddämmerung wichtig. Denn hier sind die Insekten und Parasiten am aktivsten
  • Partys und Abendessen im freien könne am besten frisch geduscht genossen werden. Denn Mücken werden von Schweiß angezogen.

 

Wie kann man sein Zuhause möglichst Mückenfrei halten?

  • Ein Baldachin oder Moskitonetz über dem Bett
  • Mückengitter an Fenster und Türen
  • Im Garten sollten keine mit Wasser gefüllten Gefäße stehen, bzw. sollten diese mind. Einmal pro Woche gereinigt und neu befüllt werden. So können sich keine Larven einnisten.
  • Ein Gartenteich sollte so angelegt sein, dass sich schnellstmöglich Wasserwanzen wie Rückenschwimmer ansiedeln können. In solchen Gewässern wird sich nur schwer eine einzige Stechmücke entwickeln können.

 

Was tun, wenn alle Schutzmaßnahmen versagt haben und ein Insektenstich oder Biss entstanden ist?

  • Als allererstes sollte die Wunde gereinigt werden entweder mit reinem Wasser oder im Optimalfall mit einer sterilisierenden Lösung. 
  • Falls Teile des Insekts (z.B Mundwerkzeug, Stachel) in der Wunde zurückgeblieben sind sollten diese umgehend entfernt werden. Am besten mit einer sauberen, sterilen Pinzette.
  • Anschließend sollte die Wunder erneut gereinigt werden um eine Entzündung zu vermeiden
  • Schwellungen werden mit kalten Kompressen gekühlt. Eiswürfel oder kalte Kompressen sollten jedoch niemals direkt auf die Haut gelegt werden.
  • Wichtig nicht kratzen: Selbst bei einem starken Juckreiz sollte man auf das Kratzen verzichten. Durch das Kratzen juckt es nur noch mehr und die Gefahr dass Bakterien eindringen wird erhöht.
  • Wenn sich die Wunde entzündet und anschwillt oder sie den normalen Alltag einschränkt sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

 

Zecken

Bei Zecken gelten ähnliche Schutzmaßnahmen wie bei den Mücken. Fakt ist: Dort wo keine freie Haut ist können Zecken auch keine Einstichstelle finden. Nach jedem Aufenthalt im Freien sollte die Kleidung ausgeschüttelt werden und der Körper nach einer Zecke bzw. einem Zeckenbiss abgesucht werden. Denn umso kürzer der Zeitraum in dem sich die Zecke am Körper einnistet umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie gefährlichen Bakterien an ihren Wirt abgibt.

Zecken können die gefährliche Krankheit „Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME)“ übertragen. Dass ist einen Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Wenn eine Zecke mit FSME infiziert ist kann es sein, dass sie die Krankheit überträgt, muss aber nicht.

Wenn man eine Zecke entdeckt sollte sie möglichst schnell entfernt werden. Wichtig ist dabei, dass die Zecke vollständig entfernt wird. Am besten gelingt das mit einer Pinzette oder einem speziellen Zeckenentfernungsinstrument. Die Zecke wird damit möglichst nah an der Haut (an den Mundzangen) gegriffen und gerade und langsam nach oben herausgezogen. Auf Klebstoff oder Öl sollte zum Entfernen verzichtet werden. Denn dadurch kann sich die Zecke angegriffen fühlen und vermehrt infizierten Speichel abgeben.

Anschließend die Wunde desinfizieren und die Stelle im Auge behalten. Nach Problemen bei der Entfernung, bei Hautveränderungen oder fieberähnlichen Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden.

 

Läuse

Läuse können jeden treffen, denn sie haben nichts mit der eigenen Hygiene zu tun. Läuse wandern von Kopf zu Kopf, deswegen sind Kinder häufiger betroffen als Erwachsene da sie beim Spielen engen Kontakt zu andern Kindern haben. Die Ansteckungsgefahr über andere Gegenstände ist sehr unwahrscheinlich, denn Läuse können fernab des Kopfes nicht lange überleben.

Wenn Läuse entdeckt werden sollte man die Behandlung sofort starten. Die Behandlung kann in den meisten Fällen in Eigenregie durchgeführt werden, jedoch gibt es hierbei ein paar Ausnahmen: Bei Kleinkindern, Babys, bekannten Kopfhauterkrankungen, einer  Chrysanthemenallergie (Inhaltsstoff vieler Läusemittel) und bei einer Schwangerschaft oder Stillzeit sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Die Behandlung erfolgt mit einem Läusemittel aus der Apotheke. Dieses sollte laut Packungsbeilage und Empfehlung des Apothekers angewendet werden. Zu beachten ist, dass 8-10 Tage nach der ersten Behandlung die Prozedur wiederholt werden muss. Der Grund hierfür ist das viele Läusemittel gegen die Larven helfen aber nicht gegen die Eier, deswegen ist auch das gründliche auskämmen mit einem engzinkigen Kamm sehr wichtig.