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Perocur

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Wissenswertes zu Perocur

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Perocur wird zur Vorbeugung und Behandlung von akutem Durchfall und als Begleittherapie bei Akne eingesetzt. Wirkstoff ist ein Hefepilz. Er bindet die Bakterien, die Durchfall verursachen, und ihre Giftstoffe, vermindert ihre Vermehrung und beschleunigt ihre Ausscheidung.

Außerdem stimuliert er das Immunsystem und fördert den Aufbau einer gesunden Darmflora, z.B. nach der Einnahme von Antibiotika. Der Hefepilz ist auch wirksam gegen Durchfall als Folge von Sondennahrung. Zudem dient er der Prophylaxe und Therapie von Reisediarrhoe. Durch die Aktivierung der Abwehrkräfte wird er als Langzeitbehandlung gegen Akne und neben der Standardtherapie gegen entzündliche Darmerkrankungen empfohlen.

Wie wirkt Perocur gegen akuten, bakteriell verursachten Durchfall?

Perocur enthält Trockenhefe. Sie besteht aus einzelligen Pilzen mit dem Namen Saccharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926 oder kürzer: Saccharomyces boulardii. Bei akutem Durchfall durch Bakterien wie Salmonellen, Staphylococcus aureus oder Shigellen bindet die Hefe die Toxine (Gifte), die von den Krankheitserregern ausgeschieden werden. Sie schädigt die Bakterien und verhindert, dass sie sich an die Schleimhaut des Darms anheften und vermehren. Stattdessen werden sie eliminiert und mit der Hefe ausgeschieden. Weniger Bakterien und Gifte heißt weniger Notwendigkeit für den Körper, Wasser in den Darm abzugeben, um sie auszuschwemmen. Der Durchfall geht zurück. In der Erfahrungsheilkunde wird Perocur auch bei Durchfall durch Viren und Parasiten eingesetzt.
Neben der direkten Bekämpfung von Krankheitserregern stärkt die Hefe das Immunsystem. Die Fresszellen werden aktiviert. Sie verleiben sich vermehrt die krankmachenden Mikroben ein. Außerdem soll die Darmschleimhaut nach der Behandlung mit Hefe mehr Antikörper, d.h. spezifische Abwehrzellen, produzieren. Hefe hat entzündungshemmende Eigenschaften. Das schützt auch vor Reisedurchfall oder reduziert sein Ausmaß. Voraussetzung: Perocur muss schon ab 5 Tage vor Reiseantritt eingenommen werden.

Wie behandelt Perocur Durchfall nach Antibiotika oder bei Sondenernährung?   

Perocur wehrt nicht nur Bakterien ab und neutralisiert ihre Gifte. Es unterstützt auch die Wiederherstellung einer gesunden Darmflora. Antibiotika reduzieren die guten Darmbakterien und ermöglichen so die Vermehrung schädigender Bakterien wie Clostridium difficile, das Durchfall erzeugt. Da der Hefepilz durch Antibiotika nicht abgetötet wird, trägt er dazu bei, die Ausbreitung schädlicher Darmbakterien zu verringern, die förderlichen Bakterien zu stärken und durch Antibiotika ausgelösten Durchfall zu vermeiden bzw. die Stuhlkonsistenz schneller zu normalisieren.
Bei der Ernährung durch eine Sonde treten häufig Durchfälle auf. Ursachen können Unverträglichkeiten, Ballaststoffmangel, zu schneller Kostaufbau nach parenteraler Ernährung oder die Kontamination der Nahrung, wenn sie zu lange geöffnet gelagert wurde, oder der Überleitungsgeräte sein. Perocur bekämpft auch hier die Bakterien, baut die Darmflora auf, stabilisiert die Schleimhaut und verbessert die Immunlage des Patienten.

Wann sollten Sie bei Durchfall zum Arzt?

Achten Sie bei Durchfall auf die ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit und Elektrolyten. So beugen Sie einer Austrocknung vor, die ärztlich behandelt werden müsste. Ein Arzt sollte auf jeden Fall aufgesucht werden, wenn der Durchfall länger als 2 Tage anhält, bei blutigem oder mit Schleim versetztem Stuhl, bei Fieber, Kreislaufproblemen, Bewusstseinsstörungen, in der Schwangerschaft, im Alter und bei Kindern unter 2 Jahren.

Wie unterstützt Perocur die Darmsanierung? 

Perocur bindet Bakteriengifte und verringert das Anheften von Krankheitserregern an die Darmwand. Das verhindert ihre Vermehrung und sorgt für ihre Ausscheidung. Perocur regt die Erneuerung der Darmschleimhaut an, stärkt sie und verringert so noch einmal das Risiko für eine Entzündung, da sich schädliche Mikroorganismen an eine gesunde, abwehrstarke Darmschleimhaut nicht gut ansiedeln können. Die nützlichen Darmbakterien vermehren sich bestmöglich. Die schädlichen werden reduziert. Die Zellwand des Hefepilzes ist unverdaulich. Sie dient als Nahrung für nützliche Darmbakterien und fördert ihre Ausbreitung. Außerdem regt die Hefe die Verdauung an.

Welche Hilfe bietet Perocur bei Akne? 

Akne hat viele Ursachen. Sie wird verstärkt durch Stress, Rauchen, falsche Hautpflege, ungesunde Ernährung und hormonelle Einflüsse. Aus den Mitessern als Folge der Talgüberproduktion bilden sich entzündliche Papeln und Pusteln. Eine Heilung ist langwierig. Perocur unterstützt die Behandlung von innen heraus. Es stärkt das Abwehrsystem, indem es für eine gesunde Darmbesiedelung sorgt und auch direkt die Produktion von Immunzellen anschiebt. Die antibakterielle Wirkung macht sich erst nach längerfristiger Anwendung bemerkbar. Zusätzlich förderlich ist die Versorgung mit den B-Vitaminen aus der Hefe für gesunde, schöne Haut.

In welchen Wirkstoffstärken ist Perocur erhältlich?

Perocur Hartkapseln enthalten 221,25 mg Wirkstoff. Perocur forte und Perocur 250 mg enthalten jeweils 250 mg Wirkstoff. 

Kontraindikationen: Wann sollte Perocur nicht angewendet werden?

Perocur darf nicht bei Überempfindlichkeit gegen den arzneilich wirksamen Bestandteil (Hefeüberempfindlichkeit) oder gegen andere Bestandteile eingenommen werden. Da das Risiko einer generalisierten Besiedlung mit Saccharomyces boulardii nicht eingeschätzt werden kann, dürfen Patienten mit einer geschwächten Abwehrkraft, z.B. bei HIV-Infektion, Organtransplantation, bösartigen Tumoren, Leukämie, Chemotherapie, Bestrahlung oder langzeitig hochdosierter Behandlung mit Kortison sowie Patienten mit Zentralvenenkatheter Perocur nicht einnehmen. Auch für Kinder unter 2 Jahren ist Perocur kontraindiziert.
Bei mikrobiologischen Stuhluntersuchungen kann es bei der Einnahme von Perocur zu falsch-positiven Befunden kommen. Deshalb sollte Perocur in diesem Zeitraum nicht eingenommen oder zumindest der Arzt über die Einnahme informiert werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

In seltenen Fällen kann es zu Blähungen kommen. Sehr selten treten allergische Reaktionen wie Juckreiz, Hautausschläge, Nesselsucht, plötzliche Schwellungen der Unterhaut (Quincke-Ödem) oder starke Überreaktionen des Immunsystems in Form eines anaphylaktischen Schocks auf.

Welche Wechselwirkungen sind möglich?

Bei der gleichzeitigen Einnahme von Arzneimitteln gegen Pilzerkrankungen (Antimykotika) kann die Wirkung von Perocur verringert werden. Die gleichzeitige Einnahme von MAO-Hemmstoffen (Anti-Depressiva) kann zur Blutdruckerhöhung führen.