Ihr Preisvergleich für Medikamente, Arzneimittel und Gesundheitsprodukte
Bachblüten für Tiere

Bachblüten für Tiere

Wissenswertes zu Bachblüten für Tiere

****

Die Bach-Blütentherapie ist ein Teil der alternativen Medizin und gehört heute zu den etablierten energetischen Heilweisen. 

Sie wird von informierten Laien zur Selbsthilfe und von Naturheilärzten und Heilpraktikern eingesetzt. Die Bach-Blütentherapie wird nicht zur Phytotherapie, also der Pflanzenheilkunde, gerechnet, da es sich bei den eingesetzten Pflanzen häufig nicht um anerkannte Heilpflanzen handelt.

Die Bach-Blütentherapie ist nach ihrem Begründer Dr. Edward Bach (1886-1936) benannt. Dr. Bach war ein fortschrittlicher britischer Arzt und Naturheilkundler, der überzeugt war, dass körperliche Krankheiten Folge und Ausdruck von seelischem Leid und negativen geistigen Einstellungen seien. Bach glaubte, dass körperliches Gesunden nur möglich sei, wenn die entsprechenden Ursachen in Seele und Geist erkannt und geheilt würden – eine Sichtweise, die die psychosomatische Medizin teilt und bestätigt.

Dr. Bach sah in jedem Menschen jeweils zwei Seiten eines psychischen Zustandes vereint. Ihm zufolge sind immer gleichzeitig Angst und Mut, Hass und Liebe, Verzweiflung und Hoffnung, Aggression und Rückzug usw. in der menschlichen Seele vorhanden. Geraten diese beiden Pole aus dem Gleichgewicht – zum Beispiel durch negative Erfahrungen, Leid, Traumata, übermäßige Sorgen und Belastung – und nimmt eine der beiden Seiten überhand, kommt es zu seelisch-körperlichen Störungen wie Nervosität, Angst, innere Anspannung und Depression. Es besteht die Gefahr, dass die Persönlichkeit sich nicht weiterentwickelt und die negative Seite auf Dauer in den Vordergrund rückt. Nach Überzeugung von Dr. Bach und seinen Anhängern schlägt sich dies früher oder später in einer körperlichen Erkrankung nieder. Im Heilprozess können die jeweils passenden Bach-Blüten vorbeugend und unterstützend wirken und mit dazu führen, dass die positiven Gemütszustände des Leidenden gestärkt werden. Ziel der Bachblüten-Therapie ist es also, negative Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster in ihre positive Form zurückzuführen und die Entfaltung der gesamten, authentischen Persönlichkeit zu unterstützen.

Wie Dr. Bach zu den Bachblüten kam

Auf der Suche nach tieferen Einsichten gab Edward Bach seine gut gehende homöopathische Praxis in London auf und begab sich auf Wanderschaft in die Natur. Sein Ziel war, eine ebenso wirksame wie einfache sowie für jeden anwendbare, natürliche Heilmethode zu finden. Bach fand, seinem Instinkt folgend, im Laufe mehrerer Jahre 37 Pflanzen plus der Essenz aus einer heilkräftigen Quelle (Felswasser), die er zusammen die „38 Frohnaturen der Natur“ nannte. Diese 38 Essenzen unterteilte er in sieben Gruppen, die jeweils einen Seelenzustand repräsentieren. Die sieben Zustände sind:

  • Niedergeschlagenheit
  • Angst
  • Teilnahmslosigkeit
  • Einsamkeit
  • Verzweiflung, übertriebene Sorgen
  • Überempfindlichkeit, Übertreibung
  • Unsicherheit

Jedem dieser Zustände wird nach Dr. Bach eine bestimmte Pflanze bzw. das Quellwasser zugeordnet. So soll z.B. der Herbstenzian (engl. Gentian) Unsicheren und Zweiflern zu mehr Vertrauen verhelfen. Die Stechpalme (Holly) wird auch als „Herzöffnungs-Pflanze“ bezeichnet und eingesetzt, um Starrheit und Hartherzigkeit in Großherzigkeit zu wandeln. Ein geschulter Therapeut findet die passenden Blüten für jeden Patienten und kombiniert meist mehrere Pflanzenessenzen miteinander, um das genau passende Präparat zu finden. 

Die Herstellung der Bach-Blütenpräparate

Bach-Blüten-Produkte werden heute noch genauso wie zu Zeiten ihres Begründers gewonnen. Dr. Bach entwickelte spezielle Herstellungsmethoden. Bei der „Sonnenmethode“ werden Pflanzen, die im späten Frühjahr oder im Sommer blühen, gepflückt. Die Blüten werden in eine Schüssel mit Quellwasser gelegt, bis deren Oberfläche bedeckt ist. Nach einigen Stunden geht man davon aus, dass die Information und Kraft der Pflanze in das Quellwasser eingedrungen ist. Das Wasser wird nun stark mit Alkohol verdünnt und schließlich als fertiges Bach-Blütenkonzentrat in spezielle Flaschen gefüllt. Zum anderen entwickelte Dr. Bach die „Kochmethode“. Diese wird bei früh blühenden Pflanzen angewendet. Im Unterschied zur Sonnenmethode werden hier die Blüten etwa 30 Minuten in Quellwasser gekocht, das anschließend mehrfach gefiltert und dann genauso wie bei der Sonnenmethode weiterbehandelt wird.

Bis heute werden die Blüten zum größten Teil genau an den Plätzen, an denen Dr. Bach ihre Wirkung entdeckt hat, gesammelt. Außerdem gibt es in England einen großen Garten der Herstellerfirma, die die Bach-Blütenkonzentrate streng nach den Vorgaben Dr. Bachs produziert.

Der Nachweis über die Wirksamkeit

Die Schulmedizin steht der Bachblüten-Therapie kritisch bis ablehnend gegenüber; die meisten ihrer Vertreter halten diese Art der Therapie für wirkungslos. Dem gegenüber stehen jedoch die positiven Erfahrungen vieler Mediziner, Heilpraktiker und Anwender, die die Wirksamkeit der Bach-Blüten bestätigen. Es wurden Studien durchgeführt, die erwarteten, dass Bach-Blüten bereits wenige Stunden nach ihrer Einnahme einen feststellbaren Effekt herbeiführten. Vertreter der Bach-Blütentherapie betonen, dass diese Therapie eine längerfristige Anwendung erfordert, da sie auf eine Veränderung des Verhaltens und der psychischen und mentalen Einstellungen abzielt. So wie Veränderungen im Körper oft erst nach längerer Zeit einsetzten, brauche auch die Lösung von negativen Denk- und Verhaltensmustern ihre jeweils eigene Zeit. Außerdem gebe es keine generell wirksame Pflanze, die jeden Menschen gleichermaßen beeinflusse. Vielmehr müsse jeder seine individuell angepasste Blütenmischung einnehmen und mit der Zeit, die eine Veränderung in Anspruch nimmt, behandelt werden.

Bach-Blüten für Tiere

Bach-Blüten werden mit Erfolg nicht nur bei Erwachsenen und Kindern, sondern ebenso in der Tiermedizin eingesetzt. Gerade bei Tieren lässt sich die Wirksamkeit der Blüten gut feststellen, denn bei ihnen ist nicht davon auszugehen, dass die Besserung ihrer Beschwerden und Störungen auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen ist. Tiere können sich nun einmal nicht einbilden, es gehe ihnen besser, sondern zeigen bei einer positiven Wirkung ganz wahrhaftig eine Veränderung.

Erfahrene Tierhalter und Tiermediziner gehen davon aus, dass Tiere seelenvolle Wesen sind und auch bei ihnen Körper und Seele eine Einheit bilden. Ebenso wie beim Menschen, kann eine Störung der körperlich-seelischen Balance eine Verhaltensstörung oder Erkrankung zur Folge haben. Bach-Blüten sollen die emotionale und psychische Ebene ins Gleichgewicht bringen und damit zu einer Harmonisierung des Tieres beitragen. Es wird empfohlen, die Bach-Blüten-Therapie beim Tier vor allem dann einzusetzen, wenn Änderungen von Verhaltensweisen erzielt werden sollen, die Tier und Halter belasten.

Es sollte aber auch bei Tieren stets abgewogen werden, ob der Zustand des Tieres eine Selbstbehandlung zulässt oder ob es besser ist, einen Tierarzt aufzusuchen. Bachblüten allein können weder Verhaltensprobleme noch Krankheiten beseitigen bzw. heilen. Bei anhaltenden Störungen wird der Tierarzt oder Tierpsychologe eine geeignete Therapie einleiten und – bei entsprechender naturheilkundlicher Orientierung – Bach-Blüten als ergänzende Maßnahme einsetzen.

Haustiere wie Hunde und Katzen, Vögel, Nagetiere und sogar Pferde lassen sich sehr gut mit Bach-Blüten behandeln. Sie werden eingesetzt, um negative/unruhige Gemütszustände des Tieres zu beeinflussen, Ängste zu mildern und bei Stresssituationen wie Umzügen, Auseinandersetzungen mit anderen Tieren, Silvesterlärm, langen Autofahrten oder Ankunft eines zweiten Haustieres sowie nach schweren Verletzungen und bei Krankheiten unterstützend einzugreifen. Auch bei Verhaltensauffälligkeiten wie Aggression, Futterneid oder Unsauberkeit können Bach-Blüten helfen.

Wie beim Menschen auch, können bei allen akuten körperlichen und seelischen Notfallsituationen Bach-Blüten als Erstbehandlung eingesetzt werden. Bei Schreck, Schock, Traumata, akuten Verletzungen oder in angstbesetzten Situationen empfiehlt sich der Einsatz der so genannten Rescue-Tropfen, einer Notfall-Mischung aus fünf Blüten. Sie enthalten die Blüten doldiger Milchstern (Star of Bethlehem) gegen Schock, gelbes Sonnenröschen (Rock Rose) gegen Panikgefühle, Springkraut (Impatiens) gegen Stress, Kirschpflaume (Cherry Plum) gegen Verzweiflung und Clematis gegen Verträumtheit.

U.a. können folgende weitere Blüten bei Tieren zum Einsatz kommen:

  • Espe (Aspen) bei ängstlichen, schreckhaften Tieren
  • Rotbuche (Beech) bei Aggression gegen andere Tiere oder Menschen sowie autoaggressivem Verhalten
  • Zichorie (Chicory) bei übertriebenem Bedürfnis nach Zuwendung und Aufmerksamkeit
  • Clematis bei Teilnahmslosigkeit, Apathie und Appetitlosigkeit, z.B. bei Krankheiten
  • Holzapfel (Crab apple) bei Neigung zu Ekzemen, ständigem Kratzen
  • Heidekraut (Heather) bei überzogenem Geltungsdrang
  • Geißblatt (Honeysuckle) bei Trauer des Tieres, z.B. nach einem Umzug, Tod oder Wechsel des Besitzers

Wie für Kinder, sind auch für verschiedene Tiere Bach-Blüten sehr gut geeignet und optimal verträglich, da sie sanft wirken und keinerlei unerwünschte Nebenwirkungen haben. 

Die Darreichungsformen der Bachblüten

Für Tiere (ebenso wie für Kinder) eignen sich Globuli am besten, da in ihnen keinen Alkohol enthalten ist, dessen Wirkung auf manche Tiere nicht eingeschätzt werden und manchen anderen Tieren (z.B. Katzen) ernsthaft schaden kann.

Dosierung und Dauer der Therapie

Diese werden individuell an das Tier und seine Verhaltensstörungen bzw. Beschwerden angepasst.

Erfahrungsberichte zeigen, dass sich mitunter sehr rasch erste Erfolge zeigen. Bei manchen Tieren und sehr ausgeprägten Störungen bzw. Beschwerden ist jedoch eine längere Behandlung nötig, bis sich eine positive Wirkung einstellt.