Salbei Bonbons
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Wissenswertes zu Salbei Bonbons
****Salbeibonbons sind medizinisch wirksame Bonbons zum Lutschen. Sie werden in der Regel bei Halsschmerzen, -kratzen und -brennen, bei Schluckbeschwerden und bei Erkältungen und entzündlichen Erkrankungen des Mund-, Hals- und Rachenraumes angewendet.
Auch bei Husten und Bronchitis sowie bei überstrapazierter Stimme und Heiserkeit wirkt der Salbei in den Bonbons wohltuend und lindernd. Menschen, die beruflich viel sprechen oder auch singen müssen, greifen vielfach zu Salbeibonbons, um schnell wieder zu einer kräftigen, klaren Stimme zu kommen.
Salbeibonbons enthalten in der Regel als Hauptwirkstoff Extrakte aus Salbeiblättern und/oder ätherisches Salbeiöl. Oft wird der Salbei als cremige Bonbonfüllung aufbereitet, die sich dann wie ein Film auf die strapazierten Schleimhäute des Hals-Rachen-Raumes legt. In vielen Bonbons sind zusätzlich Vitamine enthalten, vor allem Vitamin C, das gerade bei Erkältungskrankheiten und Entzündungen wichtig für die Kräftigung der Immunabwehr ist.
In der Apotheke werden hochwertige Salbeibonbons verschiedener Hersteller angeboten; zu den bekanntesten gehören die Dallmann´s Salbeibonbons und die Produkte von Ricola. Die Bonbons aus der Apotheke enthalten vielfach pflanzliche Inhaltsstoffe aus natürlichem Anbau, dazu häufig auch natürliche Aromen und Farbstoffe. Bonbons mit reinem Salbei haben einen unverwechselbaren säuerlich bis leicht bitteren Geschmack, der für manche – vor allem Kinder – etwas unangenehm sein kann. Daher sind viele Produkte mit weiteren schmackhaften Geschmacksnuancen versetzt, z.B. Fruchtaromen von Kirsche oder Himbeere. In vielen Bonbons finden sich noch weitere Heilpflanzenextrakte (u.a. Thymian) sowie Honig, der ebenfalls eine lindernde und heilende Wirkung auf Hals und Stimme hat und den Bonbons eine zusätzliche Süße gibt.
Die Heilpflanze Salbei
Salbei gehört zur Familie der Lippenblütler und ist damit mit anderen bekannten Kräutern wie Thymian, Lavendel oder Bohnenkraut verwandt. Die Pflanze stammt aus dem Mittelmeerraum, wo sie auch heute noch wild wächst. Der in Salbeibonbons und Arzneien verwendete Echte Salbei (Salvia officinalis) ist ein aromatisch riechender Strauch mit länglich-ovalen Blättern, die wegen der enthaltenen ätherischen Öle sehr aromatisch duften. Zur Blütezeit im Frühjahr und Sommer blüht Salvia officinalis weiß oder violett.
Salbei ist zum einen als Gewürzpflanze, die vor allem in der mediterranen Küche eingesetzt wird, sehr bekannt und beliebt. Daneben bewährt er sich aber auch seit Jahrhunderten als Heilpflanze mit vielfältiger Wirkung. Bei Heilkundigen alter Zeiten diente Salbei bereits als Mittel gegen Unfruchtbarkeit, Appetitlosigkeit, Verdauungsprobleme und Zahnschmerzen. Im Mittelalter wurde Salbei sogar zur Bekämpfung der Pest eingesetzt. Auch gegen die Rote Ruhr (eine entzündliche Darmkrankheit, die man heute als Dysenterie bezeichnet), gegen Hautgeschwüre, Juckreiz, Krämpfe und viele andere Erkrankungen und Beschwerden, kam Salbei zum Einsatz – nicht zu vergessen Erkältungskrankheiten, die ebenfalls bereits seit Hunderten von Jahren mit Salbei behandelt werden.
Arzneilich wirksam sind lediglich die Blätter des Salbeis. Sie bestehen aus ätherischem Öl, hauptsächlich aus Thujon und Kampfer, sowie aus Gerb- und weiteren wirksamen Pflanzenstoffen. Für den charakteristischen, leicht bitteren Geschmack sind die enthaltenen, nachweislich gesundheitsfördernden Bitterstoffe verantwortlich.
Wirkung des Salbei
Die Heilwirkung des Salbeis beruht in erster Linie auf den enthaltenden Gerb- und Bitterstoffen der Pflanze. Diese fördern nicht nur die Verdauung und lindern Blähungen und Krämpfe im Magen-Darm-Bereich, sondern wirken sich auch positiv auf die bei Erkältungen angegriffenen Schleimhäute im Mund-Rachen-Raum aus. Die Gerbstoffe der Salbeiblätter wirken adstringierend, das heißt, sie ziehen die Schleimhaut in Mund und Rachen zusammen. Die Folge ist, dass die Schleimhaut fester und damit undurchlässiger für Viren und Bakterien wird und die Schleimhautoberfläche sich beruhigt. Zudem verfügen die weiteren Inhaltsstoffe aus den Salbeiblättern, vor allem die ätherischen Öle, über entzündungshemmende, antivirale, antibakterielle und desinfizierende Eigenschaften, weshalb sie z.B. auch überaus wirksam gegen Zahnfleischentzündungen und kleinere Wunden im Mundraum sind. Die krampflösende Wirkung bewährt sich vor allem bei (Keuch-)Husten und Bronchitis.
Zusätzliche Hinweise zur Anwendung von Salbeibonbons
Generell sollte Salbei als arzneilicher Wirkstoff nicht in großen Mengen und nur so lange verwendet werden, wie die Beschwerden andauern. Daher sollte man eine bestimmte Menge an Salbeibonbons pro Tag nicht überschreiten. Der Grund dafür ist der in Salbei enthaltene Wirkstoff Thujon, ein Bestandteil der ätherischen Öle, der auch in dem berüchtigten alkoholischen Getränk Absinth verwendet wird. Thujon kann, wenn es in zu großen Mengen aufgenommen wird, zu Vergiftungserscheinungen führen. Die empfohlene Tageshöchstdosis an Salbeibonbons ist in der Regel auf der Verpackung angegeben bzw. beim Apotheker zu erfragen.
Wendet man ihn in angemessener Dosierung an, ist Salbei dagegen sehr gut verträglich und bringt in der Regel keine unerwünschten Nebenwirkungen mit sich.
Für Schwangere und Stillende wird Salbei als Wirkstoff generell nicht empfohlen. Vor allem in größeren Mengen sollten diese Frauen Salbeibonbons nicht anwenden, da Salbei östrogenartige Verbindungen enthält, die sich negativ auf die Schwangerschaft auswirken und den Milchfluss unterbinden können. Auch für Kleinkinder ist Salbei nicht geeignet. Ebenso sollten Menschen, die an Asthma erkrankt sind, Salbei nur mit Vorsicht und nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.