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Salviathymol

Salviathymol

Wissenswertes zu Salviathymol

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Salviathymol ist ein pflanzliches Arzneimittel. Seine Anwendungsbereiche sind Entzündungen des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut, Parodontitis, Zahnfleisch- und Mundpflege sowie Mundgeruch.

Es enthält eine Kombination aus hochwirksamen ätherischen Ölen. Salviathymol wirkt sowohl heilend als auch vorbeugend.

Was ist eine Zahnfleischentzündung und wie entsteht sie?

Als Zahnfleischentzündung (Gingivitis) bezeichnet man eine akute oder chronische Entzündung der Gingiva. Das ist der verhärtete Anteil der Mundschleimhaut, der die Zähne umschließt. Die weit verbreitete Erkrankung zeigt sich durch gerötetes Zahnfleisch, Schwellungen, Mundgeruch und Zahnfleischbluten bei geringer Belastung (der bekannte Biss in den Apfel). Nur selten verursacht sie auch Schmerzen und wird deshalb häufig nicht erkannt.
Es gibt verschiedene Ursachen für eine Gingivitis. Die häufigste ist Zahnbelag. Diese Plaque oder auch Biofilm genannte Schicht aus verschiedenen Mikroorganismen lagert sich zwischen Zahn und Zahnfleisch an und löst dort über bakterielle Stoffwechselprodukte eine Entzündung aus.
Eine akute Gingivitis ist bei entsprechender Behandlung in wenigen Tagen ausgeheilt. Geht sie in eine dauerhafte Entzündung über, besteht die Gefahr, dass sie eine Parodontitis, also den Befall des darunterliegenden Zahnhalteapparates (Parodontium) auslöst oder eine bereits bestehende Parodontitis verschlimmert. Deshalb sollten Sie eine Zahnfleischentzündung ernstnehmen und rechtzeitig behandeln.

Was können Sie tun, um eine Entzündung zu vermeiden bzw. zu behandeln?

Eine gründliche und regelmäßige Mundhygiene ist die beste Vorbeugung und Behandlung der Gingivitis. Die mechanische Reinigung mit Zahnbürste, Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten ist der wichtigste Schritt zur Eindämmung von Zahnbelägen. Eine regelmäßig durchgeführte professionelle Zahnreinigung hilft, schwer zugängliche Bereiche zu reinigen. Auch eine gesunde Ernährung, die ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zur Stärkung des Immunsystems und weniger Zucker, der das Bakterienwachstum fördert, enthält, gehört zu einer ganzheitlichen Prophylaxe.
Doch selbst bei guter Mundpflege treten hin und wieder (z.B. durch ein geschwächtes Immunsystem (Erkältung) oder kleine Verletzungen der Schleimhaut) Zahnfleischentzündungen auf. Dann steht mit Salviathymol ein natürliches Heilmittel zur Verfügung.

Welche ätherischen Öle enthält Salviathymol und wie wirken sie?

Salbeiöl wird aus den Blättern des Gartensalbeis gewonnen. Das Öl enthält Thujon, Cineol und Campher, die antimikrobiell und entzündungshemmend wirken. Es wird bei Atemwegserkrankungen, Halsschmerzen und Zahnfleischentzündungen eingesetzt. Die Gerbstoffe schützen durch ihre adstringierende Wirkung die Schleimhäute gegen das Eindringen von Krankheitserregern, wirken beruhigend und fördern die Wundheilung.
Thymol
ist ein Phenol und Hauptwirkstoff des Thymianöls. Thymol hat antibakterielle und antivirale Wirkungen. Es ist bekannt für seine Heilkraft bei Atemwegserkrankungen. Auch im Mund- und Rachenraum bekämpft es Bakterien und wirkt so Zahnfleischentzündungen und Parodontitis entgegen und lässt kleine Wunden schneller abheilen.
Anisöl
wird aus den reifen Anisfrüchten hergestellt. Es wirkt antibakteriell, schleim- und krampflösend und wird bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Die Reduktion von Bakterien verschafft eine gesunde Mundflora und wirkt gegen Zahnfleischentzündungen.
Pfefferminzöl
wird aus den Blättern der Pfefferminzpflanze gewonnen. Einer ihrer Hauptwirkstoffe ist Menthol, das zusätzlich in Form von Levomenthol enthalten ist. Das Öl wirkt entkrampfend und schleimlösend. Auf der Haut  und Schleimhaut angewendet wirkt es anhaltend kühlend und schmerzstillend, indem es die Empfindlichkeit der Schmerzrezeptoren herabsetzt. Es schafft so Linderung bei schmerzhaften Entzündungen.
Eukalyptusöl
wird aus den Blättern des Eukalyptusbaums gewonnen. Die wichtigste Wirksubstanz ist Cineol, welche schleim- und krampflösend auf die Atemwege wirkt. Auf der Haut und Schleimhaut wirkt es zunächst kühlend und dann durchblutungsfördernd. Daneben hat es einen antibakteriellen und entzündungshemmenden Effekt und unterstützt dadurch die Mundpflege.
Bitterfenchelöl
wird aus den Früchten des Bitterfenchels gewonnen. Es wirkt schleimlösend auf die Atemwege und ist als Mittel bei Erkältung, Husten und Blähungen bekannt. Seine keimhemmende Wirkung und seine antioxidativen Flavonoide tragen in Salviathymol zu einer gesunden Mund- und Rachenflora bei.
Nelkenöl
wird aus den getrockneten Blütenknospen des Nelkenbaums hergestellt. Es enthält hauptsächlich Eugenol, das wachstumshemmend auf Bakterien, Pilze und Viren wirkt. Außerdem ist es entzündungshemmend, leicht schmerzstillend und örtlich betäubend, sodass es mit Erfolg zur Linderung von Zahnschmerzen und bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt wird.
Zimtöl kann aus der Rinde und aus den Blättern des Zimtbaumes gewonnen werden. Es enthält je nach Art der Gewinnung abweichende Anteile an Wirkstoffen. Beide Öle haben einen hohen Gehalt an Zimtaldehyd, das antimikrobiell wirkt. Zusätzlich ist auch ein kleiner Anteil an Eugenol enthalten, der die entzündungshemmende Wirkung verstärkt.

Was sind die Indikationen von Salviathymol und wie wird es angewendet?

Salviathymol wird gemäß Dosierungsanleitung zum Spülen oder Gurgeln bei der täglichen Mundhygiene angewendet und trägt so zu einer gesunden Mundflora bei. Es stärkt die Mundschleimhaut und das Zahnfleisch, lässt Entzündungen im Mund- und Rachenraum abklingen und fördert so die Heilung. Dadurch vermindert es auch Parodontitis und Mundgeruch. Es erhöht die Widerstandskraft der Mundschleimhaut gegen Krankheitserreger und wirkt so auch vorbeugend.

Kontraindikationen: Wann dürfen Sie Salviathymol nicht anwenden?

Bei Überempfindlichkeit gegen Anethol, Anis, Zimt oder Perubalsam, Fenchel oder andere Doldengewächse (z.B. Sellerie) oder einen der anderen Inhaltsstoffe darf das Präparat nicht angewendet werden. Da keine ausreichenden Studiengrundlagen vorliegen, darf es auch von Kindern unter 12 Jahren sowie von Schwangeren und Stillenden nicht angewendet werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Grundsätzlich ist das Mittel gut verträglich. Ätherische Öle können allerdings bei empfindlichen Personen Haut- und Schleimhautreizungen, Hustenreiz und Bronchospasmen verursachen. Auch Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, der Atemwege oder im Magen-Darm-Kanal sind möglich. In diesen Fällen sollte das Mittel abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.

Welche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind möglich?

Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt.