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Saunaaufgüsse und Essenzen

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29 Ergebnisse
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Wissenswertes zu Saunaaufgüsse und Essenzen

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Sauna wirkt entspannend und trainiert das Immunsystem. Höhepunkt jedes Saunagangs ist der Aufguss mit wohlriechenden Essenzen. Er treibt nicht nur die Temperatur hoch, sondern bietet ein ganz besonderes Dufterlebnis. Die ätherischen Substanzen werden eingeatmet und über die Haut aufgenommen.

Je nach Essenz ist die Wirkung anregend oder beruhigend. Düfte von Nadelhölzern lassen tief durchatmen und wirken antimikrobiell. Beliebt sind auch Düfte von Zitrusfrüchten, die geistig klären und erfrischen. Unter den Einzel-Essenzen und Duftkombinationen ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Warum ist Sauna so gesund?

Die Wärme löst Verspannungen der Muskulatur. Verkürzte, verkrampfte Muskeln können sich wieder dehnen. Schmerzen werden gelindert. Auch Spannungskopfschmerzen, chronische Gelenk- und Gliederschmerzen und Unterleibsschmerzen während der Menstruation werden durch die Wärme reduziert oder verschwinden ganz.
Wärme fördert die Durchblutung und kurbelt den Stoffwechsel an. Die Haut schwitzt Gift- und Schlackenstoffe heraus. Die Feuchtigkeit lässt die äußerste Hautschicht aufquellen. Die abgestorbenen Hautschüppchen lösen sich leichter ab. Die Haut wird rein, weich und zart.
Das Immunsystem wird gestärkt. Das „künstliche Fieber“ in der Sauna hat dieselbe Wirkung wie ein echtes: Es erhöht die Aktivität der Immunzellen und hemmt das Wachstum von Krankheitserregern. Durch die gesteigerte Durchblutung sind mehr Abwehrzellen vor Ort. Der Wechsel zwischen Wärme- und Kältereiz härtet das Immunsystem für die Temperaturschwankungen im Alltag ab. Der Wärme-Kälte-Wechsel trainiert außerdem Herz und Gefäße.
Seelisch und geistig verschafft ein Saunabesuch Abstand und eine Auszeit vom Alltag. Es werden nicht nur die körperlichen Schlacken herausgeschwitzt. Auch Stress, Leistungsdruck, Grübeleien und seelische Belastungen werden losgelassen. Man fühlt sich wie neugeboren und kann nachts sehr gut schlafen.

Wie läuft ein gesunder Saunabesuch ab?

Es beginnt mit Duschen, Abschminken, Reinigen des Körpers. Der wird gut abgetrocknet, da trockene Haut schneller schwitzt. Beim ersten Durchgang 10, beim 2. und 3. Durchgang bis zu 15 Minuten schwitzen. Drei Durchgänge sind ideal, wenn man wöchentlich in die Sauna geht. Achten Sie an erster Stelle auf Ihr persönliches Empfinden. Wenn Ihnen übel oder schwindelig wird, verlassen Sie sofort langsam den Raum und nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich, am besten Wasser.
Zum Abkühlen beginnen Sie mit einem kalten Guss am rechten Fuß nach oben Richtung Herz, danach den linken Fuß und die Arme entlang nach oben, zuletzt der Rumpf. Ohne kaltes Wasser oder Abkühlung draußen in der kalten, frischen Luft gibt es auch keinen Entspannungseffekt.
Die Ruhephase sollte mindestens so lange dauern wie der Saunagang. In dieser Zeit warm einpacken, nicht abkühlen!
Vor der Sauna nicht viel, aber etwas essen, z.B. ein belegtes Brötchen. Wenn es der Kreislauf zulässt, zwischen den Saunagängen nichts trinken, da es die Entschlackung stört. Nach der Sauna den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt mit mindestens 1 Liter Wasser oder Apfelschorle auffüllen.

Wie wird ein Aufguss gemacht?

Zuerst wird die Tür geöffnet und frische Luft in den Saunaraum gelassen. Dann wird ein paar Minuten geschwitzt, bevor der Aufguss beginnt. In einen Aufgusskübel kommen 5 Liter Wasser und ein Aufgusskonzentrat. Mit einer Holzkelle wird ein Drittel des Aufgusswassers portionsweise auf die 500 Grad heißen Lavasteine des Saunaofens gegeben. Der entstehende Wasserdampf wird mit einem Handtuch im Raum verwirbelt oder auf die Saunabesucher heruntergeschlagen. Das wird noch zwei Mal wiederholt. Nach dem Aufguss wird noch wenige Minuten geschwitzt und dann geht es zur Abkühlung.
In Kleinen Privatsaunen brauchen Sie weniger Wasser. Es genügt, ein paar Tropfen Sauna-Essenz in eine Kelle mit Wasser zu geben. VORSICHT: Nie ätherische Öle oder die Sauna-Essenzen direkt auf die heißen Steine geben! Sie sind brennbar und würden Feuer fangen!

Was passiert beim Aufguss im Körper?

Die hohe Luftfeuchtigkeit legt sich auf die Haut. Der Körper hat nicht mehr die Möglichkeit, die überschüssige Hitze über die Abgabe von Schweiß abzuleiten. Die Wärme staut sich im Körper und die Körpertemperatur kann bis auf 39 Grad steigen. Das erhöht die Abwehrkraft und verstärkt die Durchblutung. Aber es ist auch eine Herausforderung für das Herz-Kreislauf-System. Deshalb sollten Sie Aufgüsse nur mitmachen, wenn Sie gesundheitlich fit sind.

Welche Sauna-Essenzen haben eine entspannende Wirkung?

Lavendel und Melisse lösen Stress und schaffen innere Ruhe. Auch Kamille, Ylang-Ylang, Geranie, Passionsblume, Hopfen, Weihrauch und Zimtdüfte entspannen Seele und Geist. Wacholder übt eine lösende Wirkung auf Muskelverspannungen aus.

Welche Aufguss-Öle wirken anregend?

Bergamotte, Grapefruit, Limette, Zitrone, Pfefferminze, Rosmarin, Fichtennadel, Latschenkiefer und Zedernholz haben eine anregende, energetisierende Wirkung.

Welche Essenzen haben einen positiven Einfluss auf die Atemwege?

Dazu zählen Eukalyptus, Pfefferminze, Kampfer (sehr intensiv, nicht in der Schwangerschaft!), Cajeput, Latschenkiefer, Fichtennadel, Birke und Edeltanne.

Welche Aufguss-Öle wirken reinigend und desinfizierend?

Eukalyptus, Edeltanne, Pfefferminze, Fichtennadel, Kiefer, Kamille, Lavendel, Wacholder, Kampfer, Weihrauch und Zypresse haben eine antiseptische Wirkung.

Welche Düfte heben die Stimmung?

Stimmungsaufhellend wirken Orange, Mandarine, Bergamotte, Lemongras, Birke und Melisse.

Wann sollten Sie nicht in die Sauna gehen?

Bei Hautverletzungen, Entzündungen, Fieber, akuten Infektionskrankheiten, zu hohem Blutdruck, Epilepsie, Krampfadern und Venenthrombosen ist Saunabaden kontraindiziert. Bei geschwächtem Organismus und Krebserkrankungen fragen Sie vorher Ihren Arzt.
Erkältungen wird zwar durch Sauna vorgebeugt. Wenn sie schon da sind, ist die Belastung für Herz und Kreislauf zu hoch und es ist besser, sich zu Hause zu schonen. Wenn Sie mit niedrigem Blutdruck in die Sauna gehen, sollten Sie nach dem Schwitzen erst noch kurz auf der untersten Stufe sitzen, bevor Sie die Sauna verlassen.