Silymarin
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Wissenswertes zu Silymarin
****Silymarin ist der Hauptwirkstoff der Mariendistel. Er unterstützt die Behandlung von chronischen Leberentzündungen, toxischen Leberschäden und Leberzirrhose. Die Mariendistel ist das bestuntersuchte pflanzliche Lebertherapeutikum. Ihre Wirkung auf das Entgiftungsorgan wurde in den letzten Jahrzehnten in vielen Studien wissenschaftlich nachgewiesen.
Silymarin schützt die Leber vor Schäden durch Giftstoffe wie Alkohol und Medikamente. Es fördert die Regeneration und Neubildung der Leberzellen, was sich in der Verbesserung der Leberwerte und des Allgemeinbefindens zeigt. Silymarin wirkt antiviral und wird unterstützend bei der Therapie von Hepatitis eingesetzt.
Was ist Silymarin?
Der Wirkstoff Silymarin wird aus den Früchten der Mariendistel gewonnen. Er besteht aus den Einzelsubstanzen Silybin, Silychristin und Silydianin. Dabei ist Silybin die biologisch aktivste Form. Schon der Antike war die Heilkraft der Mariendistel zum Stillen von Blutungen, Lösen von Krämpfen, Anregen des Milchflusses und Linderung von Hitzewallungen bekannt. 1848 entdeckte der Arzt Rademacher die Heilwirkung auf die Leber.
Wie schützt Silymarin die Leber vor Giftstoffen?
Die Leber hat die Aufgabe, Gifte wie Alkohol und Medikamente abzubauen. Bei dauerhaft hoher Belastung durch diese toxischen Substanzen besteht jedoch die Gefahr, dass die Leberzellen selbst geschädigt werden und ihrer Entgiftungsfunktion immer weniger nachkommen können. Hier setzt die Wirkung von Silymarin an. Es stabilisiert die Zellmembranen, d.h. die Hüllen der Leberzellen. So können sie sich besser vor dem Angriff durch Gifte wie Alkohol, Sulfonamide (Antibiotika), Zytostatika (Chemotherapie), Östrogen und Anti-Tuberkulose-Mittel schützen. Silymarin besetzt außerdem die Andockstellen bestimmter Giftstoffe auf der Zellmembran. Die Substanzen werden so daran gehindert, in das Zellinnere zu gelangen und die Zelle zu schädigen.
Am eindrücklichsten ist die Behandlung einer Vergiftung mit dem Knollenblätterpilz, die sonst zu Leberversagen und Tod führen würde, mit einer hochdosierten Infusion mit Silymarin. Der Wirkstoff der Mariendistel ist die einzige Möglichkeit, diese Pilzvergiftung zu kurieren. Die Behandlung gehört selbstredend in die Hände eines Intensivmediziners.
Silymarin ist ein Antioxidans. Es schützt die Leber vor freien Radikalen. Der Wirkstoff der Mariendistel bindet diese aggressiven Sauerstoffverbindungen und verhindert so die Schädigung der Leberzellen und ihres Erbguts. Auch wenn Silymarin eine nachweislich schützende Wirkung hat, soll das nicht heißen, dass Alkohol und andere Gifte deshalb unbedarft konsumiert werden können. Silymarin hilft als Schutz und zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte der Leber. Es ist aber kein Freischein. Voraussetzung für eine nachhaltige Heilung ist natürlich der Verzicht auf die schädigenden Stoffe.
Wie trägt Silymarin zur Regeneration der Leber bei?
Silymarin regt eine schnellere und verstärkte Produktion von Proteinen in den Leberzellen an, indem es ein dafür notwendiges Enzym aktiviert. Auf diese Weise trägt es zur Neubildung von Leberzellen bei. Außerdem fördert Silymarin die Durchblutung der Pfortader und damit die Nährstoffversorgung der Leber.
Welche Wirkung zeigt Silymarin bei einer Leberzirrhose?
Werden Leberzellen zerstört, z.B. als Folge einer Fettleber durch Alkohol, Medikamente oder Übergewicht, werden sie durch funktionsloses Bindegewebe ersetzt. Die Leber wird härter, weniger durchblutet und in ihren vielfältigen Funktionen eingeschränkt. Silymarin trägt laut klinischer Studien hochdosiert dazu bei, der bindegewebigen Umwandlung entgegenzuwirken und die entstehende Wasserentwicklung im Bauchraum (Aszites) zu verringern.
Wie hilft Silymarin bei chronischer Entzündung wie Hepatitis B und C?
Neuere Studien zeigen eine hohe Wirksamkeit bei akuten und chronischen Leberentzündungen (Hepatites). Die antivirale Wirkung von Silymarin beruht darauf, dass es das Eindringen des Virus in die Zelle und seine Vermehrung in der Zelle hemmt. Studien an Patienten, bei denen die konventionelle Hepatitis-Therapie keinen Erfolg hatte oder nicht vertragen wurde, zeigten, dass die Behandlung mit Silybin-Infusionen, dem effektivsten Anteil von Silymarin, eine Besserung bis hin zur vollständigen Heilung erreichte. Der Effekt wird auch mit der Verabreichung direkt ins Blut in Verbindung gebracht. Ein antiviraler Effekt wurde auch gegenüber dem HIV-Virus beobachtet.
Wie hilft der Wirkstoff der Mariendistel bei Verdauungsstörungen?
Silymarin regt den Gallenfluss an. Es unterstützt die Fettverdauung und lindert so die damit verbundenen Verdauungsbeschwerden. Silymarin wirkt auch Blähungen aufgrund von Leber- und Galle-Störungen entgegen. Eine Besserung wurde schon nach 2 Wochen Behandlung mit dem Wirkstoff beobachtet.
Wie zeigen sich Leberfunktionsstörungen?
Wichtiger Indikator sind Müdigkeit und Leistungsabfall. Weiterer Hinweis sind Verdauungsprobleme. Lassen Sie die entsprechenden Blutwerte prüfen, wenn Sie den Verdacht haben, dass mit Ihrer Leber etwas nicht stimmt.
Welche Darreichungsformen gibt es?
1-2 EL der Mariendistelsamen können täglich zur Prophylaxe gekaut und gegessen werden. Tee eignet sich nur bei Verdauungsbeschwerden, da sich nur wenig der ölhaltigen Samen in Wasser lösen. Zum Schutz und zur Regeneration der Leber eignen sich Kapseln. Die tägliche Dosis sollte bei 200-400 mg Silymarin liegen. Besprechen Sie Ihre individuelle Dosis mit dem Arzt. Ampullen zur Infusion bei chronischer Entzündung oder bei schwerwiegenden Vergiftungen werden durch den Arzt eingesetzt.
Silymarin ist ein sehr verträglicher Wirkstoff. Das ermöglicht eine langfristige Anwendung über mindestens 3 bis zu 12 Monaten.
Kontraindikationen: Wann dürfen Sie Silymarin nicht einnehmen?
Gegenanzeigen sind bisher nicht bekannt. In der Schwangerschaft sollte vor der Einnahme Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Bei Kindern sollten Silymarin-Präparate sicherheitshalber erst ab 12 angewendet werden.
Vorsicht: Silymarin eignet sich nicht zur Behandlung akuter Vergiftungen der Leber. Während der Therapie sollte auf Alkohol verzichtet werden, um den Behandlungserfolg zu gewährleisten.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
In sehr seltenen Fällen zeigen sich eine leicht abführende Wirkung und Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Atemnot und Juckreiz.
Welche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind möglich?
Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt.